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Die besten Autostart-Manager für Windows – Autostart entrümpeln

Die besten Autostart-Manager für Windows – Autostart entrümpeln

Viele Programme tragen sich bei ihrer Installation in die Autostart-Rampen von Windows ein, sodass sie bei jedem Hochfahren beziehungsweise danach, seit Windows 8 zehn Sekunden nach der Benutzerkonto-Anmeldung, ins RAM (Arbeitsspeicher) laden. Diese letzte Phase des Hochfahrens alias Bootens verzögern solche Autostart-Programme. Man nennt übrigens nicht nur den Komplex der diversen Windows-Startrampen Autostart, sondern auch jedes einzelne Autostart-Programm. Mitunter erfolgt deren Eintragung in entsprechende Systembereiche ungefragt im Rahmen von Setup-Vorgängen; teilweise passiert das Ganze dabei auch samt einer Rückfrage, doch hat man schon mal so schnell einen Installer.exe-Assistenten durchgeklickt, dass man entsprechende Eingriffsoptionen zum Abwählen übersieht.

Autostart-Programme bleiben nach ihrem Aufruf meist so lange aktiv, bis Sie sie beenden oder Windows herunterfahren. Sie laufen somit oft den ganzen Tag. Bei manchen Programmen wie einem Antivirus ist das sinnvoll, ein solcher sollte das Betriebssystem permanent schützen. Bei weniger wichtigen Anwendungen bindet die ständige Laufzeit wiederum unnötig Kapazität. Für mehr Tempo und für einen übersichtlicheren Infobereich durch weniger Symbole neben der Windows-Uhr empfiehlt es sich, den Autostart aufzuräumen: Verhindern Sie, dass hierüber Software lädt, beschleunigen Sie sowohl das Booten als auch die Laufzeit-Performance von Windows – dank mehr freier Ressourcen.

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Ein Autostart-Manager hilft Ihnen beim Optimieren: Mit einem Tool aus diesem Genre deaktivieren Sie zumeist mindestens unerwünschte Autostarts. Die betroffenen Startup-Einträge bleiben dabei erhalten und das Revidieren solch eines Eingriffs, indem Sie entsprechende Einträge wieder “aktiv” schalten, ist möglich. Mit Windows-Bordmitteln deaktivieren Sie nur Autostarts, externe Autostart-Manager erlauben darüber hinaus das Löschen entsprechender System-Eintragungen (kein so leichtes Zurücknehmen wie beim Deaktivieren möglich) und einiges mehr.

Bis einschließlich Windows 7 diente MSconfig als Autostart-Manager, seit Windows 8 fungiert der Task-Manager als ein solcher. Sie rufen MSconfig mit Windows-R und dem Befehl msconfig auf; seit Windows 8 verlinkt das Bordprogramm auf den Task-Manager, der hierüber praktischerweise gleich mit dem passenden Tab lädt. Der direkte Aufruf des Task-Managers ist über Strg-Umschalt-Escape möglich. In letzterem Tool begeben Sie sich auf den Tab “Autostart” (Windows 8 bis einschließlich Windows 10 22H2/Windows 11 21H2) beziehungsweise auf den Reiter “Autostart von Apps” (Windows 11 22H2).

Der naheliegendste Autostart-Manager: Task-Manager

Der Task-Manager ist unter Windows 8 im Vergleich zu seinem Pendant von Windows 7 generalüberholt: Es zogen zusätzliche Funktionen und ein neues Design ein. Unter anderem startete der Task-Manager von nun an grundsätzlich mit Administrator-Rechten, die man dem Bordmittel-Utility unter Windows 7 im Rahmen seines Aufrufs oder danach mittels eines Buttons für einen Neustart explizit verschaffen musste.

Der Task-Manager von Windows 10 (bis einschließlich dessen neuestem und letztem OS-Major-Release 22H2) und von Windows 11 (21H2) weist die Optik des Windows-8(.1)-Task-Managers auf. Unter Windows 11 22H2 präsentiert sich taskmgr.exe rund zehn Jahre nach dem Windows-8-Release noch einmal überarbeitet: Hierzu gehört unter anderem der umbenannte Tab für das Autostart-Management, es ist jetzt – statt von “Autostart” – von “Autostart von Apps” die Rede. Mitunter heißt es indes stattdessen “Startup-Apps” (veraltete Bezeichnung).

Nutzen Sie Windows 11 22H2 und wollen Sie den alten Task-Manager verwenden, etwa um Ihre Autostarts zu verwalten? In dem Fall stellen Sie sicher, dass der im OS vorhandene neumodische Task-Manager beendet ist, und holen sodann den vorigen mithilfe von Windows-R und dem Befehl taskmgr -d hervor.

Externe Autostart-Manager: Autoruns – ein Top-Tipp

Autoruns

Alles drin und alles dran: Autoruns hat ein professionelles Antlitz, angesichts seines Umfangs.

Foto: COMPUTER BILD

Eine enorme Tiefe weist das Tool “Autoruns” auf, das portabel ist und von Microsoft stammt. Autoruns zeigt auf zahlreichen Registerkarten wohl alle Autostarts an und erlaubt es, sie durch das Entfernen und das Setzen von Häkchen zu deaktivieren beziehungsweise zu aktivieren. Auch das Löschen von Autostart-Einträgen ist möglich, wofür das Kontextmenü herhält. Über die Menüleiste der Anwendung blenden Sie auf Wunsch Einträge, die zu Microsoft oder zu Windows gehören, ein oder aus: Wenn Sie sie ausblenden respektive ausgeblendet lassen, so wie es die Voreinstellung ist, dann operieren Sie ein wenig sicherer an Ihrem System. Die Anzeige von solchen Inhalten gibt Ihnen wiederum die volle Kontrolle, doch wenn Sie dann übereifrig Ihren Tuning-Gelüsten nachgehen, zerschießen Sie eventuell Windows.

Es gibt einen separaten Download von Autoruns und des Weiteren steht die Anwendung als Teil der Sysinternals Suite, ebenfalls von Microsoft angeboten, bereit. Profis freuen sich über Funktionen wie das Bearbeiten der Autostart-Konfiguration anderer Benutzerkonten und sogar von Dual-Boot-Windows-Installationen.

Ashampoo WinOptimizer 27: Zeigt die Drosselwirkung von Autostarts minutiös an

Ashampoo WinOptimizer 27

Dank des Ashampoo WinOptimizer 27 sind Sie darüber informiert, welche Autostarts samt welcher Bremswirkung in Ihrer Betriebssystem-Installation vorherrschen.

Foto: COMPUTER BILD

Der Ashampoo WinOptimizer 27 (AWO 27) dient dem Aufräumen des Systemdatenträgers und der Beschleunigung von Windows. Der Autostart-Manager der Suite, die Sie als kostenlose Testversion laden, heißt Boot Center. Hier deaktivieren Sie nicht nur unerwünschte Autostarts, sondern analysieren sogar die einzelnen Phasen vergangener Hochfahr- und sogar Herunterfahr-Sessions im Detail. Es kommt zum Vorschein, welche Boot-/Shutdown-Abschnitte es gibt und wie lange Ihr System für ihre Abarbeitung in der Vergangenheit jeweils gebraucht hat.

Vorhandene Autostarts lassen sich (de)aktivieren, löschen, in ihrer Kommandozeilen-Befehlszeile anpassen und im Internet suchen. Seit Windows 8 zeigt der Task-Manager die “Startauswirkungen” von Autostarts an, das sind Kommentare dazu, wie stark sie das Booten drosseln: Hier steht “Nicht gemessen”, “Keiner”, “Niedrig”, “Mittel” oder “Hoch”. Der AWO 27 bedient sich ebenfalls an solchen verbalen Bewertungen und reichert sie quantitativ an: Millisekunden-Angaben geben präziser als taskmgr.exe wieder, wie stark Autostart-Verewigungen einen Flaschenhals bilden. Obendrein betätigt sich der AWO 27 mit seinem Boot Center darin, die Aufgabenplanung von Windows zu händeln.

Um das Thema “Bootvorgang analysieren” noch einmal aufzugreifen: Die Ashampoo-Software ist in dem Metier wirklich großartig. Nicht nur, dass ihr Feature-Stock hier recht einzigartig zu sein scheint. Des Weiteren sind Konkurrenz-Programme mit so etwas, wenn derlei dort denn vorhanden ist, eher mau: So bietet Toolwiz Care ebenfalls eine Hochfahr-Analyse. Das Problem ist das hohe Alter der Software, das sie jenseits von Testszenarien für den “rauen Alltagseinsatz” disqualifiziert. Toolwiz Care zeigt hinter “Ihre Bootzeit ist schneller als PCs weltweit” eine hoffentlich hohe Prozentzahl an, ferner bekommen Sie hier jeweils eine Zahl hinsichtlich “Automatisch beim Booten gestartete Prozesse”, “Automatisch beim Booten gestartete Treiber” und “Automatisch beim Booten gestartete Dienste” ausgegeben. Und die Anwendung teilt in einer Tabelle mit, in welcher Sekunde des Bootvorgangs welche Boot-Prozess-EXE-Datei lud, inklusive eines Kommentars (“System-Komponente”, “Lieber behalten”, “Im Moment kein Ratschlag”; in unseres Tests dominierte wohl aufgrund des Alters von Toolwiz Care die letztere Ratlosigkeit).

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CCleaner: Verwaltet Autostarts, Dienste, geplante Aufgaben und das Kontextmenü

CCleaner

Der CCleaner “kann auch Autostart”: In den schauen Sie und kehren Unnötiges darin weg.

Foto: COMPUTER BILD

Das beliebteste Gratis-Programm, um Windows zu entschlacken und es in Schuss zu bringen, ist der CCleaner. Der Datenmüll-Abwurf mit dem Crap Cleaner schafft praktisch kein Deut mehr Tempo, so ist es im Software-Genre üblich. Zuwächse in der Hinsicht realisieren Sie aber – analog zu anderen Autostart-Managern –, indem Sie den Autostart mithilfe der Piriform-Lösung aufräumen.

Unter “Extras > Autostart” lässt Sie der CCleaner in den Autostart von Windows hineinsehen, auf einem Tab. Weitere Tabs beziehen sich auf die ebenfalls optimierbaren Bereiche “Geplante Aufgaben”, “Kontextmenü” und “Windows-Dienste”. Praktisch: Auf Wunsch markieren Sie sämtliche Ihrer Autostarts oder Dienste mit Strg-A und deaktivieren sie allesamt über einen Kontextmenü-Befehl. Für Hardcore-Tuner ist es überdies wissenswert, dass es über das Kontextmenü sogar möglich ist, alle mit Strg-A markierten Autostarts zu löschen.

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HiBit Startup Manager: Boot-Bremsen-Analyse und Autostart-Firewall

HiBit StartUp Manager

Der HiBit Startup Manager erfüllt selbst hohe Ansprüche und ist gratis; es gibt ihn auch portabel.

Foto: COMPUTER BILD

Der allumfassende Überblick des HiBit Startup Managers befähigt Sie, im Hinblick auf das System-Tuning komfortabel und effizient in Windows einzugreifen: Normale Autostarts und Aufgabenplaner-Autostarts erscheinen kategorisiert auf einer einheitlichen Seite, sie finden sich nicht separiert in Tabs ein. In der tabellarischen Übersicht der Anwendung sehen Sie anhand von Symbolen, ob die vorhandenen Autostart-Programme gestartet sind oder nicht, ferner wird die aktuell von ihnen angelegte CPU-Last (sofern vorhanden) ausgegeben. So ringen Sie sich bei einer hohen Zahl von Mitstarter-Einträgen leichter durch, etwas davon zu deaktivieren.

Der Funktionsumfang vom HiBit Startup Manager ist groß, eine Auswahl: Sie verschieben Autostarts in andere Registry-Zweige, verzögern sie in ihrer Ausführung, führen sie aus und erstellen welche von Grund auf neu. Die Autostarts zugrundeliegende Software deinstallieren Sie auf Wunsch: So entfernen Sie eine verzichtbare Anwendung nicht nur aus den Startrampen, sondern an sich von Ihrer SSD oder Harddisk. Dienste und Treiber hat die Anwendung in einem dedizierten Modul auf dem Radar, wo Sie sogar eigene Dienste erstellen (vorrangig für Profis interessant).

Die Funktion “Boot-Optimierer” wildert in einem Metier, das der Ashampoo WinOptimizer 27 mit seinem Boot Center abdeckt. Im Falle des HiBit Startup Managers rebooten Sie hierbei Windows und die Anwendung überwacht den System-Startvorgang. Im Anschluss lädt die Anwendung neu und Sie sehen im Boot-Optimierer, wie lange “OS-Kernel”, “Treiber & Dienste” sowie “Desktop- & Startup-Apps” jeweils in Sekunden zum Laden brauchten. Die insgesamte “Boot-Zeit” in Sekunden bekommen Sie obendrein aufgeführt; dies ist die reale Bootzeit und nicht bloß jene, die der Task-Manager seit Windows 8 bezogen auf die BIOS-Initialisierungs-Dauer ausgibt. In einer Detailaufschlüsselung kommt ans Licht, welche Autostarts und Dienste welche “Autostart-Auswirkung” gehabt haben, hier findet sich ein Kommentar (“Niedrig”, “Mittel”, “Hoch”, “Sehr hoch”) samt einer Prozentzahl des “Impacts” – wobei die Zahlen, wenn man sie zusammenrechnet, 100 Prozent ergeben sollten.

Zum Vergleich: Der Windows-Task-Manager sowie das Boot Center vom AWO 27 berücksichtigen mit ihren Bewertungen keine Dienste. Der Boot-Optimierer des HiBit Startup Managers zeigt außerdem bezogen auf Autostarts und Dienste an, wie hoch bei ihnen “CPU-Zeit”, “RAM” und “Disk-E/A” ausfallen. In der Auswertung lassen sich als obsolete Bremsklötze identifizierte Programme über ihr Kontextmenü gleich deinstallieren. Sanfter ist das an dieser Stelle ebenfalls ermöglichte Deaktivieren oder Löschen aus dem Autostart.

Die Funktion “HiBit System Monitoring” entdeckt neue Autostarts und meldet sie Ihnen, wobei Sie dann wahlweise auf “Erlauben” oder auf “Blockieren” klicken können. Ebenfalls besonders: Per Doppelklick auf Autostart-Einträge öffnen Sie deren Eigenschaften. Wenn Sie im aufpoppenden Fenster ein Häkchen setzen, verstecken Sie das zugehörige File im Dateisystem-Autostart-Ordner “shell:startup”. Der Effekt des Datei-Versteckens: Das Element ist zwar weiterhin vorhanden und je nach den gegebenen Windows-Ordneroptionen-Einstellungen zu sehen, doch führt Windows es im Rahmen des System-Boots nicht mehr aus. Übrigens: Würde man unter shell:startup Autostarts in einen dort angelegten Ordner verschieben, wären die betreffenden Startup-Programme ebenfalls am Laden bei der OS-Initialisierung gehindert; dafür poppt eben jener Ordner nach der Benutzeranmeldung im Windows Explorer auf.

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Glary Quick Startup: Sternbewertungen machen Sie schlauer

Glary Quick Startup

Dauert das Booten zu lange, springt Glary Quick Startup in die Bresche, um das zu lindern.

Foto: COMPUTER BILD

Der Name ist bei “Glary Quick Startup” Programm: Sie machen damit den Windows-Startvorgang “quick”, also schnell, indem Sie den Autostart entrümpeln. Es finden sich Sternbewertungen zu den vorhandenen Autostarts ein, anhand derer Sie erkennen, ob Mitstarter-Applikationen eher relevant oder eher verzichtbar sind. Auf Wunsch lesen Sie über entsprechende Verlinkungen Nutzerkommentare zu Ihren Autostarts, sofern vorhanden; die zugehörigen Rezensenten-Webseiten öffnen sich im Browser.

Es ist möglich, Autostarts zu (de)aktivieren, zu löschen und zu verzögern. Und auch das Verschieben derselben ist vorgesehen, siehe den Befehl “Aktion” im Kontextmenü der gelisteten Einträge; wobei dies womöglich das HiBit System Monitoring triggert (siehe den Artikel-Absatz oben), sofern der HiBit Startup Manager ebenfalls installiert ist. Die Glary-Software gewährt Ihnen des Weiteren Einblick und Eingriffe in die geplanten Betriebssystem-Aufgaben, ferner in Dienste (die in “Anwendungsdienste” und in “Windows-Dienste” aufgeteilt sind). Die Anzahl aller mit Windows startenden Anwendungen gleich ihrer Couleur sehen Sie oben in der Anwendung beziffert; die Zahl gründet auf einer Addition sämtlicher Startup-Einträge, die nicht nur vorhanden sind, sondern auch aktiv sein müssen.

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EF StartUp Manager: Shareware auch für ältere OS informiert zu PIDs und Fehlercodes

EF StartUp Manager

Der EF StartUp Manager ist für ältere wie auch für neuere Systemausgaben von Microsoft designiert. Die Anwendung ist nicht die beste, hat sich jedoch nicht zuletzt wegen ihres langen Bestehens eine Erwähnung verdient.

Foto: EF StartUp Manager

Ein Autostart-Manager, der in Sachen Funktionen und Design der eher alten Schule entspricht, ist der EF StartUp Manager. Er läuft unter Windows 11 64 Bit, es gibt aber auch noch eine Version für Windows 95/98/ME. Autostarts lassen sich in dem Programm mithilfe eines Totenkopf-Symbols beenden, sofern sie laufen. Des Weiteren deaktivieren und löschen Sie sie. Eine Besonderheit ist, dass in der Tabellenspalte “Status” ersichtlich ist, dass ein Autostart-Programm gerade läuft, in dem Fall kommt dort eine Angabe zu seiner PID (Prozess-ID der jeweiligen EXE-Datei im RAM) hinzu.

Der Abschnitt “Kontrolliert starten” gestattet es Ihnen, eigene Autostarts anzulegen, auf Wunsch samt einer Verzögerung und einer bestimmten Prozess-Priorität, die Sie ihnen zuweisen; fernerhin ordnen Sie einen Aufruf mit einem normalen, einem minimierten oder einem maximierten Fenster an.

Unter Windows XP nützlich und seit Windows Vista obsolet ist die Unterstützung für “Boot.ini”: Es handelt sich um die Konfigurationsdatei des Bootmanagers von XP, dem NTLDR, der seit Vista nicht mehr existiert. Der EF StartUp Manager ist imstande, dieses File in einem Texteditor aufzurufen. Die nötigen Kenntnisse, um dort konfigurationstechnisch Hand anzulegen, nimmt Ihnen die Shareware aber nicht ab. Seit Windows Vista und bis einschließlich Windows 11 erfolgt die Konfiguration des Bootmaners, nun Bootmgr genannt, über das CMD-Werkzeug “Bcdedit”.

Ein Goodie: Die Klickfolge “Extras > Fehlermeldungen” bringt ein Pop-up-Fenster zum Vorschein, in dem der EF StartUp Manager mögliche Windows-Fehlercodes samt Erklärungen zu ihnen aufführt. Das bietet sich als Alternative zu einer Recherche mittels der Windows-Kommandozeile ein, in die sich äquivalent ein Kommando nach der Syntax “net helpmsg ” eingeben lässt.

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AnVir Task Manager Free: Startet Autostarts auf Wunsch nicht am Wochenende

Auch bei AnVir Task Manager Free lohnt sich ein Download: Die Software erlaubt es unter anderem, Autostarts einzeln und sogar allesamt zu deaktivieren. Dies ermöglichte zuletzt MSconfig als Windows-eigener Autostart-Manager (unter Windows 7); der Task-Manager, dem seit Windows 8 die Rolle der Verwaltung der Startup-Einträge zufällt, wartet nicht mehr damit auf.

Das Verzögern von Autostarts ist möglich, wobei Sie wahlweise einen administrativen Ladevorgang anordnen. Des Weiteren legen Sie fest, ob ein Autostart an allen Tagen in der Woche von selbst laden darf, oder ob dies nur von Montag bis Freitag oder nur am Wochenende gestattet sein soll.

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BootRacer: Autostart-Zeiten messen und optimieren

Für die Windows-Boot-Beschleunigung gab es einst das Tool “Soluto”, das heute nicht mehr funktioniert. Mit dem Werkzeug ließ sich das Hochfahren des Betriebssystems analysieren. Als weiteren Klassiker lässt sich der BootRacer aufführen, der Ähnliches leistet. Mit BootRacer messen Sie die Zeit, die Ihr System zum Booten braucht, und Sie sehen Statistiken hierzu ein. Die Startdauer einzelner Autostarts ist erkennbar und diese lassen sich für eine Beschleunigung deaktivieren. Die Features des BootRacers sind ausgefeilt. Manche Funktionen sind allerdings der kostenpflichtigen Premium-Version vorbehalten, unter anderem das Beseitigen einer 10-Sekunden-Latenz, die Windows 8 und höher vergehen lassen, ehe Autostart-Programme zu laden beginnen.

Die besagte Latenz werden Sie für schnellere Boot-Vorgänge auch los, ohne für BootRacer Premium zu bezahlen: Hierfür ändern Sie mithilfe des Windows-Registry-Editors “regedit.exe” eine Systemeinstellung (“Serialize“). Alternativ greifen Sie zum Shareware-Dateimanager “Directory Opus” oder zu “TweakPower“, die einen passenden Config-Schalter in petto haben.
Ein Tipp für ältere Windows-Versionen: Das Utility “Autostart Explorer” ist ebenfalls ein Autostart-Manager und zwar nicht der beste, doch ein geschichtsträchtiger. Mit dem Tool sehen Sie Ihre Autostarts nur ein und deaktivieren sie nicht. Nutzer betrachten mit der Lösung, welche unterschiedlichen Startrampen es gibt, und erhalten zu ihnen Erklärungen.

BCUninstaller: Autostarts deinstallieren

Mit dem BCUninstaller deinstallieren Sie verzichtbare Programme gründlich. Der Deinstallations-Manager führt die auf Ihrem System vorhandenen Anwendungen auf und zeigt bei ihnen in der Spalte “Autostart” ein “Ja” oder ein “Nein” an – je nachdem, ob eine Applikation in den Startrampen von Windows residiert oder nicht. Deinstallieren Sie aufgelistete Ware per Rechtsklick, geht es auch dem zugehörigen Autostart-Verweis an den Kragen.

Zusätzlich bringt der BCUninstaller ein dediziertes Autostart-Manager-Fenster mit, das über “Werkzeuge > Autostart-Manager” (siehe die Menüleiste oben) aufrufbar ist. Autostarts lassen sich hier löschen, sichern und vom Dateisystem (!) in die Registry verschieben.

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TweakPower: Autostarts managen und BIOS-Performance auswerten

Auch die starke System-Suite “TweakPower” bringt einen Autostart-Manager mit. Zu erreichen ist er, indem Sie in der Applikation auf “System > Autostart-Programme” gehen. Der Funktionsumfang ist hier nicht spitzenklasse, aber brauchbar und es gelingt zum Beispiel, Autostarts in ihrer Ausführung um bis zu 120 Sekunden zu verzögern.

Besonders an TweakPower ist, dass es auf dessen Seite “Übersicht” die “Letzte BIOS-Zeit” anzeigt: Das Utility gibt damit einen Benchmark-Wert ähnlich des Windows-8+-Task-Managers aus, der beziffert, wie lange die zentrale PC-Firmware für ihren Initialisierungsprozess beim Booten benötigte.

Klicken Sie unter “Übersicht” auf “Systemstart Shutdown”, analysieren Sie in Ashampoo-WinOptimizer-Manier vergangene “Systemstartzeiten” und “Herunterfahrzeiten”. Die Ashampoo-Software zeigt sich hier ein wenig übersichtlicher, dafür ist TweakPower kostenlos.

Startup Delayer: Autostarts verzögern

Ein Spezial-Tool, mit dem Sie die Ausführung von Autostarts verzögern, ist der Startup Delayer. Sie können unliebsame Autostarts in der Anwendung auch deaktivieren. Ferner regeln Sie, ob sie minimiert oder maximiert laden sollen. Auch knüpfen Sie die Ausführung auf Wunsch daran, ob eine Internetverbindung besteht – ähnlich wie bei Installern der Marke Eigenbau, wenn man programmiert.

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Weitere Software-Empfehlungen im Schnelldurchlauf

Der Chameleon Startup Manager ist in einer Gratis- und in einer erweiterten Kauffassung erhältlich, ähnlich dem Startup Delayer. Mit dem Utility deaktivieren Sie Autostarts und löschen sie, in letzterem Fall landen sie in einem Tool-eigenen Papierkorb. Ziehen Sie einen Autostart nach unten in eine Zeitleiste, verzögern Sie ihn in seiner Ausführung. Bei Bedarf fügen Sie neue Autostarts hinzu und ergänzen bei ihnen Ausführungs-Optionen, so geben Sie zum Beispiel an, dass Sie einen administrativen Ladevorgang wünschen – ohne dass die Windows-UAC anspringen würde.
Der Startup-Manager in Auslogics BoostSpeed – einer Systemsuite – differenziert zwischen normalen und UWP-/App-Autostarts. Es steht eine Schaltfläche bereit, die als gefährlich angesehene Autostarts in einem Rutsch deaktiviert.
Wer bereits die Windows-Task-Manager-Alternative “MiTec Task Manager Deluxe” einsetzt, kann das hier inbegriffene Autostart-Manager-Modul testen: Mit ihm löschen Sie Ihre Autostarts.
Ausgefeilt ist der Autorun Organizer, der neben Autostart-Manager-Funktionalität das Talent mitbringt, OS-Startup-Zeiten zu messen und zu analysieren.
Das kommerzielle Tool “Startup Star” von Abelssoft fungiert als Autostart-Firewall und meldet neue Autostarts. Vorhandene OS-Startup-Verewigungen deaktivieren Sie.
In die Jahre gekommen ist WinPatrol, das optisch an Autoruns erinnert. Integriert ist die Funktion, unliebsame Autostart-Dateien bei einem Reboot zu löschen.
Die Tuning-Suite “Glary Utilities” wartet mit zahlreichen Funktionen/Modulen auf, unter anderem mit einem Autostart-Verwalter.
Auch lässt sich mit Startup Sentinel arbeiten, dessen Anbieter “KC Softwares” indes aufgegeben hat. Das Tool verwendet ein Benachrichtigungssystem für neue Autostarts. Wahlweise überführen Sie sie in eine Whitelist oder in eine Blacklist; bei einem Blacklisting werden entsprechend gekennzeichnete unliebsame Autostarts entfernt (und künftig automatisch, sollten sie erneut entstehen).
Schließlich soll noch WhatInStartup erwähnt sein, ein weiteres Marken-Tool, offeriert von Nirsoft: Nutzer deaktivieren, löschen und erstellen damit Autostarts. Das Utility ist informativ, funktional akzeptabel und optisch kein Leckerbissen.