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Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test – Anker & Co. ab 15 Euro

Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test – Anker & Co. ab 15 Euro

Wer nicht überall Strom zur Verfügung hat, aber am Laptop arbeiten muss, benötigt eine Powerbank mit USB-C-Anschluss. Dafür benötigt es aber ausreichend Leistung, oft 65 Watt oder noch mehr. Genauso muss ein fraglicher externer Akku genug Kapazität bieten, damit sie den Laptop vollständig laden kann. Hier bieten sich Modelle mit 20.000 mAh oder noch mehr an.

Für diese Bestenliste haben wir uns ein Potpourri an Powerbanks besorgt, die besonders groß und stark sind – darunter Modelle, die über 200 Watt liefern, aber auch besonders dünne oder handliche Varianten. Preislich liegen die mobilen Akkus zwischen 50 und 170 Euro. Vertreten sind unter anderem Baseus, Anker Powercore, Ugreen Nexode und Iniu.

Laut der internationalen Flugbehörde IATA (International Air Transport Association) dürfen Powerbanks im Handgepäck eine maximale Kapazität von 100 Wattstunden (Wh) haben. Daher ist es wichtig, zu wissen, welche Kapazität die eigene Powerstation hat. Meist wird diese jedoch nicht in Wattstunden, sondern plakativ in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Mehr zu der Problematik zeigt der Artikel der Kollegen von heise tipps+tricks.

Um die Kapazität in Wattstunden selbst zu errechnen, benötigt man zusätzlich noch die Volt-Angabe, mit der der Akku arbeitet. Bei der Xlayer Power Bar 20.000 sind dies beispielsweise 3,7 Volt. Diesen Wert multipliziert man nun mit der Kapazität in Milliamperestunden und teilt das Ergebnis durch 1000. Anschließend erhält man im Falle der Xlayer-Powerbank „74“, was dann die Kapazität in Wattstunden ist. Die gute Nachricht aber ist, dass bis auf eine Powerbank alle in diesem Artikel gelisteten Produkte die 100-Wh-Grenze nicht überschreiten, sondern bei 99 Wh bleiben.

Wichtig: Wattstunden und Watt sind nicht zu verwechseln. Während ersteres die gebotene Akkukapazität beziffert, beschreibt zweiteres die Leistung, umgangssprachlich also die Geschwindigkeit, mit der man maximal laden kann. Dabei gibt es eine Eingangsleistung (Aufladegeschwindigkeit) und eine Ausgangsleistung (Laden fremder Geräte), die unterschiedlich sein können.

Getestet haben wir die Modelle neben dem Smartphone an einem Lenovo Yoga Pro 7 2023. Dieser Laptop hat eine maximale Eingangsleistung von 140 Watt über USB-C und eine Akkukapazität von 73 Wh – und ist somit ausreichend potent, um die Powerbanks zu fordern. Im Test bieten die Modelle meist effektiv 75 Prozent der angegebenen Kapazität, was neben üblichen Verlusten auch daran liegt, dass die Ausgangsspannung höher ist als die des Akkus. Liegt letztere häufig bei 3,7 Volt, kann erstere bis zu 20 Volt betragen.

Um die tatsächlich nutzbare Kapazität zu ermitteln, nutzen wir das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat. Dieses hängen wir zwischen Powerbank und Verbraucher und können die Verbrauchsdaten über das integrierte LCD auslesen; neben der Kapazität auch die Leistung. Ferner sieht man, auf welche Schnellladetechnik sich die Geräte geeinigt haben. Strom erhält das Messgerät auch über das angeschlossene USB-C-Kabel. Eine Dokumentation gibt es nicht.

Der folgende Powerbank-Test zeigt nun, wo man die meiste Ausstattung fürs Geld bekommt und welche Modelle zuverlässig und schnell sind.

Die Baseus Adaman 65W ist unser klarer Testsieger geworden. Grund dafür ist das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Die kompakte Powerbank bietet hinter dem schwarzen Aluminiumkleid 20.000 mAh (74 Wh). Effektiv können wir unser Yoga-Notebook so um rund 35 Prozent laden.

Anschlussseitig erhält man neben zweimal USB-C (65 Watt) mit Power Delivery (USB-PD) auch zwei Ports mit USB-A (18 Watt). Dabei kann insgesamt nicht die maximale Ausgangsleistung von 65 Watt überschritten werden, die Leistung wird dann im Einzelnen reduziert und aufgeteilt. Ein Display in Tropfenform zeigt den verbleibenden Akkustand in Prozent mit roter Schrift an, beim Laden blinkt diese Anzeige.

Während all das wirklich solide, aber bislang nicht sonderlich außergewöhnlich ist, ist das dann aber der Preis. Kostete die schicke und starke Powerbank am 11.09.2023 noch 66 Euro bei Amazon, liegt sie nun bei nur noch 36 Euro (30-Euro-Coupon anwählen). Das ist angesichts der hohen Leistung ein fantastischer Preis. Dafür können wir die Powerbank mit vier Ports, darunter einmal USB-C mit den vollen 65 Watt, wärmstens empfehlen.

Update: Nach Veröffentlichung dieser Bestenliste wurden wir aber auf Meldungen bei Amazon hingewiesen, wo Nutzer von Problemen mit dem kombinierten USB-Anschluss für Laden und Entladen berichten. In unseren Testläufen konnten wir diese nicht reproduzieren.

Die Ugreen Nexode 20.000 mAh liefert insgesamt maximal 130 Watt und gehört zu Ugreens neuer Serie von Powerbanks. Die Verarbeitung des Kunststoffgehäuses ist hochwertig, beim Design sind klare Anleihen von Anker zu sehen. So ist sie auch ähnlich kompakt und bietet ein TFT-Display, das neben dem Akkustand in Prozent auch weitere Betriebsdaten angibt, darunter auch eine grafische Verlaufskurve. Schön sind auch die kleinen Animationen eines Robotergesichts, das sich bei Ugreen zu einem allgegenwärtigen Gimmick entwickelt – sogar ein Ladegerät mit Gesicht gibt es bereits.

Im Praxiseinsatz können wir ohne Problem die vollen 100 Watt über den USB-C-Port beziehen, umgekehrt lädt die Powerbank schnell aus. Insgesamt bekommen wir etwa 56 Wh aus dem 72 Wh großen Akku. Das ist ein recht guter Wert. Neben zweimal USB-C (100 Watt max. und 30 Watt max.) verfügt die Powerbank auch über USB-A, der maximal 22,5 Watt abgeben kann. Insgesamt eine tolle Powerbank, die mit knapp 70 Euro einen fairen Preis hat. Uns gefällt der kompaktere Formfaktor, die hochwertige Verarbeitung sowie das informativere Display auch besser als bei der Iniu B63, sodass die Ugreen Nexode auf dem zweiten Platz landet.

Auf dem dritten Platz landet die Iniu Powerbank 100W (BI-B63). Wie der Name schon sagt, leistet sie maximal 100 Watt. Die Kapazität liegt bei 25.000 mAh, also 92,5 Wh. Unser Lenovo Yoga Pro 7 lädt sie damit in einer Stunde um 57 Prozent auf, bis Schluss ist. Das schwarze Kunststoffgehäuse ist mit einer Soft-Touch-Beschichtung überzogen, die jedoch ziemlich anfällig für Fingerabdrücke und Fettflecken ist – unschön.

Das obere Drittel ist transparent und beherbergt das Display, das aber tatsächlich nur so groß wie ein Daumen ist. Es zeigt den aktuellen Akkustand in Prozent und weißer Schrift an. Angaben zu Stromstärke oder Spannung, wie bei der Baseus Blade 100W fehlen aber. Auch bei Iniu blinkt die Schrift, sobald die Powerbank lädt. Es gibt drei USB-Anschlüsse, wobei nur einer der beiden Ports mit USB-C 100 Watt liefert. Aus dem zweiten Slot kommen maximal 30 Watt. Der USB-A-Anschluss liefert höchstens 22,5 Watt.

Aktuell kostet die Iniu-Powerbank nur noch rund 51 Euro bei Amazon (15-Prozent-Coupon ANLMVTRR anwählen), was für die gebotene Ausstattung ein guter Preis ist. Daher bekommt sie von uns auch eine klare Empfehlung.

Die Anker Prime Powerbank mit 20.000 mAh kommt im hochwertigen Kunststoffgehäuse und mit einem farbigen Display, das deutlich größer ist als beim Vorgänger Anker Powerbank 737. Zur Bedienung befindet sich wie auch bei dieser seitlich ein Knopf.Es gibt zwei Anschlüsse mit USB-C (Power Delivery) und einen Port mit USB-A (65 Watt). Zusätzlich befinden sich an der Unterseite einige Pins, über die man eine extra erhältliche magnetische Ladestation anbringen kann. Hierüber sind 140 Watt möglich, was sehr schnell für eine Powerbank ist. Wir nutzen sie bereits seit knapp einem Jahr sehr regelmäßig und auch für viel schnelles Laden am Laptop. Hier hat sie uns noch nie hängen lassen.

Anker bietet ein Modell neben dem hier berücksichtigten, attraktiverem Modell mit 20.000 mAh (72 Wh) und 200 Watt auch eine Variante mit 27650 mAh (99,54 Wh) und 250 Watt. Das kleinere Modell liegt preislich inzwischen bei nur noch 76 Euro, zuvor waren es über 120 Euro. Für diesen Preis eine so hohe Leistung zu bekommen, ist schon richtig gut – und nahezu konkurrenzlos. Erschwinglich ist sie damit aber auch nicht mehr.

Die Iniu B64 ähnelt optisch und vom Material her sehr der Iniu B63. Im Unterschied zu dieser bietet sie mit 27.000 mAh aber einen deutlich größeren Akku sowie eine Ladeleistung von 140 Watt statt 100 Watt. Letztere bezieht sich aber nur auf die Gesamtleistung, am USB-C-Port bleiben trotzdem nur 100 Watt möglich. Vorteilhaft ist das nur, wenn man mehrere Geräte parallel laden will, wofür so mehr Reserven bereitstehen. Durch die erhöhte Kapazität vergrößern sich auch die Ausmaße des Gehäuses, das nun stolze 89 × 183 × 25 Millimeter misst. Das ist schon ein gewaltiger Klopper. Der flache Formfaktor statt der Quader-Form einer Anker-Prime ist bei dieser Größe die deutlich schlechtere Wahl. So passt die Powerbank schlechter in den Rucksack oder die Hosentasche.

Im Praxistest hatten wir so unsere Probleme mit der B64. Nicht weil sie sich schlecht geschlagen hat, sondern weil wir die Kapazitätsmessung nicht abschließen konnten. Ab einem Akkustand von 23 Prozent hat die Powerbank egal mit welchem Verbraucher immer wieder abgeschaltet – mit dem Fnirsi-Messgerät sowie ohne. Bis dahin konnten wir knapp 67 Wh der 99,9 Wh entnehmen – nicht schlecht. Hier wäre bestimmt noch mehr drin gewesen, testen konnten wir das nicht. Die Ladeleistung von 100 Watt erreichen wir problemfrei, der Wert lässt sich neben dem Akkustand und der Restlaufzeit über das LED-Display ablesen.

Angesichts der hohen Kapazität halten wir den aufgerufenen Preis von 63 Euro (15-Prozent-Coupon anwählen) für wirklich fair. Klar, hier bekommt man nur eine halb so hohe Ladeleistung wie bei der unwesentlich teureren Anker Prime. Dafür aber ist die Kapazität richtig hoch. Verarbeitung und Formfaktor halten wir im Vergleich aber für etwas unglücklich umgesetzt.

Die Baseus Ambilight Powerbank 65W wirkt auf den ersten Blick etwas eigentümlich. Wo ist denn das Display? Man findet zunächst nur ein türkisfarbenes Bullauge. Beim Laden und auf Knopfdruck sieht man, dass der Hersteller ungewöhnlicherweise exakt dort das Display untergebracht hat.

Am Ende sieht das spannender aus, als es tatsächlich ist, denn die Werte werden in einfacher roter Schrift angezeigt. Noch schlimmer: Durch die Form des Bullauges und dessen Färbung sind Akkustand & Co. sogar mitunter schlechter zu lesen als sonst.

Anschlussseitig gibt es Buchsen mit USB-A und 30 Watt sowie einen Anschluss mit USB-C und 65 Watt. Zum Laden stehen ebendieser Port USB-Typ-C (60 Watt), ein Micro-USB-Anschluss (18 Watt) und eine Lightning-Buchse (10,5 Watt) zur Verfügung. Damit hat man immerhin beim Laden etwas Auswahlmöglichkeit und kann verschiedene Kabel nutzen.

Nun aber zu den Leistungswerten: Bei der Baseus Amblight Powerbank 65W bekommt man eine Kapazität von 30.000 mAh, also 114 Wh, und eine maximale Ausgangsleistung von 65 Watt. Und auch hier verbirgt sich ein Nachteil auf den zweiten Blick. Denn durch die hohe Kapazität handelt es sich hier um das einzige Modell in dieser Bestenliste, das man laut den IATA-Vorschriften nicht ins Flugzeug mitnehmen darf.

Dafür aber überzeugt der Preis, denn auf Ebay gibt es das Modell bereits für 57 Euro (Code: OPTIMAL). Wer nicht fliegt, für den kann die hohe Kapazität hingegen sogar ein Vorteil sein, da das Modell dadurch länger hält.

Schon oft in Ratgebern haben wir die Anker Powerbank 737 erwähnt, bisher der Goldstandard aus dem Hause Anker. Die 24.000 mAh (88,56 Wh) große und 140 Watt starke Powerbank hat ein stabiles, seitlich geriffeltes Gehäuse und ein farbiges Display. Neben dem Akkustand in Prozent zeigt es auch Werte, wie Spannung, Stromstärke, Temperatur, Laufzeit und Nutzungsdauer an.

Im Test erreichte sie rund 90 Watt und damit gewissermaßen die maximal mögliche Leistung unseres Kabels, abzüglich der Verluste. Die nutzbare Kapazität pendelte sich zwischen 14.000 mAh und 15.000 mAh ein. Geladen und Strom geliefert wird über zwei Ports mit USB-C und Power Delivery (140 Watt) sowie eine Buchse mit USB-A (18 Watt). Wie auch andere Geräte teilt die schnelle Powerbank die Ausgangsleistung der Leistung entsprechend auf, je mehr Verbraucher angesteckt sind, sodass die maximale Gesamtleistung nicht überschritten ist.

War sie lange Zeit nur für rund 150 Euro zu bekommen, ist die Powerbank nun im Preis gefallen und kostet bei Amazon aktuell noch 95 Euro (15-Euro-Coupon anwählen). Das ist im Vergleich noch immer kein Schnäppchen, zumal die Powerbank zwischenzeitlich bereits unter 90 Euro kostete. Zudem lohnt sich der Griff deshalb nicht, weil die Prime Powerbank mit 20.000 mAh aktuell nur 85 Euro kostet – sie hat mehr Leistung für weniger Geld. Wer aber nicht so viel Leistung benötigt, fährt mit anderen Modellen auch günstiger gut.

Die Varta Powerbank Energy 20.000 kommt mit den namensgebenden 20.000 mAh (74 Wh) und leistet maximal 15 Watt. Der deutsche Batteriehersteller spendiert ihr ein schickes, grau weißes Gehäuse mit Riffelung. Das macht sich als optisches Schmankerl gut, sehr ansprechend bei guter Verarbeitung. Wir haben bereits mit der Varta Power Bank Energy 5000 (Bestenliste) eine kleinere, ähnlich gestaltete Version des Modells mit 5000 mAh getestet.

Bei unserem Ladetest können wir etwa zwei Drittel der angegebenen Kapazität nutzen – ein solider Wert, aber nicht absolute Spitze. Der Preis der Varta Energy 20.000 beträgt aktuell 15 Euro, was angesichts der hohen Kapazität richtig gut ist. Die maximale Ladeleistung ist allerdings schon reichlich unterdimensioniert; für nur 15 Euro mehr bekommt man bei der Konkurrenz mehr als die sechsfache Ladegeschwindigkeit. Hier hingegen laden wir knapp fünfeinhalb Stunden, bis die Powerbank leer ist – das ist nicht wirklich zeitgemäß. Daher schafft es die Varta Energy 20.000 nicht auf einen höheren Platz.

Die Ugreen 145W Powerbank for Laptop kommt im schlichten grauen Kunststoffgehäuse daher. Die 145 Watt beziehen sich aber nur auf die Gesamtleistung, denn ein Port mit USB-C (Power Delivery) schafft nur 100 Watt und der zweite sogar nur 65 Watt. Der USB-A-Anschluss rundet mit 18 Watt Leistung ab. Effektiv nutzbar sind von der angegebenen Kapazität von 25.000 mAh rund 14.500 mAh. Das Display zeigt lediglich den Akkustand in Prozent an und ist seitlich hinter einem schwarzen Kunststoffelement neben dem Bedienknopf versteckt.

Preislich ist das Modell mit 79 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen) nicht mehr ganz so günstig wie die vorherigen Plätze und landet daher weiter hinten. Hier stellt sich insbesondere auch die jüngere Konkurrenz aus eigenem Hause in den Weg, die für weniger Geld mehr kann.

Auf dem letzten Platz landet die handlichste Powerbank in diesem Vergleich. Die Xlayer Powerbar 20000 bietet einen Lithium-Ionen-Akku mit 20.000 mAh, wie der Name es sagt, also 74 Wh.

Bei einem Verbrauch am Notebook von rund 12 Watt schafft die Xlayer es aber nur, den Laptop von 10 Prozent auf 25 Prozent zu bekommen. Dabei wird sie handwarm und ist nach etwa einer Stunde leer. Andere Powerbanks haben in unserem Test hier deutlich mehr geschafft – die Xlayer enttäuscht hier etwas. In einem zweiten Anlauf schaffte sie immerhin den Sprung von 23 Prozent auf 45 Prozent.

Das Aufladen klappt aber ebenfalls mit 65 Watt recht schnell, nach knapp 15 Minuten sind bereits 24 Prozent nachgeladen. Das führt dazu, dass die handliche Powerbank nach rund zwei Stunden wieder voll ist, was ein recht guter Wert ist, wenn man die Kapazität von 20.000 mAh (3,7 Volt) in Betracht zieht. Zum Laden und Entladen stehen dabei zwei Ports mit USB-C und USB-Type-A zur Verfügung.

Preislich liegt die kompakte Powerbank online bei attraktiven 60 Euro. Angesichts besserer Testergebnisse würden wir aber eher zu höher platzierten Modellen greifen, wobei es sich hier um keine schlechte Powerbank handelt. Wer aber unbedingt ein besonders kleines Gerät für unterwegs sucht, der kann hier zugreifen.

Um zu wissen, welche Powerbank für einen die beste ist, muss man die zwei entscheidenden Eckdaten kennen: gesamte Leistung sowie pro Port und die Kapazität. Die Leistung wird in Watt angeben, die Kapazität in Amperestunden – genauer gesagt in Milliamperestunden (mAh), weil diese Zahl deutlich höher aussieht und sich das auf der Packung einfach besser macht. Vereinfacht gesagt bestimmt die Leistung, welche Endgeräte man wie schnell laden kann. Die Kapazität definiert hingegen, wie oft man diese Geräte aufladen kann. Die Eingangsleistung in Verbindung mit der Kapazität wiederum sagt aus, wie schnell der mobile Akku wieder voll aufgeladen ist.

Vor dem Kauf sollte man wissen, was einem wichtig ist. Möchte man hauptsächlich das Handy unterwegs aufladen, sollte man auf eine hohe Kapazität achten. Hier ist die Geschwindigkeit weniger wichtig als die Anzahl der Ladezyklen. Geräte wie Notebook, Überwachungskamera oder LTE-Router benötigen hingegen definitiv mehr Leistung, damit sie funktionieren, genauer gesagt geladen werden. Daher muss man hier darauf achten, dass zumindest ein Port die notwendige Leistung zur Verfügung stellt. Powerbanks, wie die Anker Powerbank 737 leisten hier beispielsweise 140 Watt, was definitiv für moderne Notebooks ausreicht. Wenn sie eine höhere Ladespannung unterstützen, laden aber auch manche Smartphones schneller auf, was die Aufladezeit deutlich verkürzen kann.

Da die Anzahl der Ladezyklen von der Qualität des Akkus, der Ladetechnik sowie äußeren Einflüssen abhängig ist, kann man leider nur grobe Angaben machen. Aus der Praxis heraus können wir sagen, dass sich Smartphones mit circa 4500 mAh bei einer Powerbank mit 20.000 mAh oder mehr zwischen vier und fünfmal aufladen lassen.

Notebooks mit Windows schaffen bei dieser Kapazität locker ein bis zwei Ladungen, zumindest, wenn der USB-C-Port genügend Spannung liefert. Gleiches gilt für das Macbook Pro, das Macbook Air, ein Chromebook (Ratgeber) oder Tablets (Bestenliste), die ihren Akku an einer großen Powerbank noch häufiger füllen können. Wer einen Langstreckenflug vor sich hat, kann damit wahrscheinlich die Zeit gut überbrücken. Gerade bei den Macbooks gilt es aber auf die benötigte Leistung zu achten, da sie zum Aufladen eine Mindestleistung von 90 Watt benötigen.

Die Ladezeiten der Powerbanks selbst hängen erneut davon ab, wie gut die Netzteile sind, aber auch, wie viel Eingangsleistung sie unterstützen. Ein genereller Tipp ist, die Powerbanks möglichst nicht komplett zu entladen. Im Idealfall hält man die verwendeten Lithium-Ionen-Akkus zwischen 30 und 70 Prozent. In diesem Bereich kann dieser Akkutyp am zuverlässigsten arbeiten, was auch dessen Lebensdauer erhöht. Für eine vollständige Aufladung benötigen die mobilen Akkus normalerweise mehrere Stunden.

Eine gute Powerbank sollte mindestens einen USB-C-Anschluss und mehrere USB-A-Ports besitzen. USB-C ist für alle Geräte mit höheren Ansprüchen notwendig, zudem werden die Powerbanks meist darüber aufgeladen. Viele Laptops und Macbooks laden mittlerweile über diesen Anschluss. USB Power Delivery läuft in beide Richtungen. Ein Endgerät kann einerseits mehr Leistung nutzen, ein Ladegerät mit USB-PD wiederum lädt die Powerbank schneller als ein Standard-USB-Netzteil.

Warum ist USB-A immer noch wichtig? Der Port ist noch lange nicht veraltet, im Gegenteil. Produkte wie Smartwatches oder Kopfhörer bringen größtenteils entweder ein eigenes Ladegerät mit oder setzen auf Kabel für USB-A auf USB-C. Gerade um Geräte wie Sportuhren unterwegs aufzuladen, ist USB-A unverzichtbar.

Abseits von USB-A und USB-C sind andere Anschlüsse inzwischen eher selten. Manche Powerbanks bieten etwa noch einen Eingang für Micro-USB und fast nie einen für Apple Lightning. Gerade letzteres ist praktisch, schließlich kann man dann das iPhone sowohl laden als auch die Powerbank mit dem Apple-Kabel auffüllen. Ersteres hingegen ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß, da die meisten Smartphones, Tablets, Notebooks und Lautsprecher mittlerweile auf USB-C setzen. Zudem unterstützt der Anschluss kaum moderne Ladestandards, kann aber für ältere Geräte noch nützlich sein.

USB-C und Power Delivery sind bei den meisten Markenprodukten inzwischen Standard. Dank der Schnellladefunktion USB Power Delivery (USB PD) kann das Ladegerät eine deutlich höhere Ausgangsleistung an den Port liefern. Endgeräte und Ladegerät/Akku handeln hierbei die bestmögliche Ladeleistung aus. Bei Powerbanks kann das inzwischen bis zu 90 Watt und mehr sein. Das ist genug, um kompatible Smartphones schnell aufzuladen oder um stromhungrige Notebooks (Ratgeber) wie ein Lenovo Thinkpad oder ein Apple Macbook Pro unterwegs mit Strom zu versorgen. Auch Spielkonsolen, etwa die Nintendo Switch (Testbericht) oder das Steam Deck können so unabhängig von der Steckdose betrieben werden.

Neben USB-PD findet man immer wieder Qualcomm Quick Charge (QC). Die Technik setzt ein kompatibles Smartphone voraus, kann dann aber über USB-A deutlich schneller laden. Wer ein passendes Gerät hat, sollte darauf achten, USB-C und Power Delivery ist aber deutlich wichtiger.

Eine mögliche Alternative zu Powerbanks, wie der Anker Powercore 24k oder der Baseus Blade 100W können kleinere Powerstations sein. Die beiden Gerätetypen unterscheiden sich über das Vorhandensein einer AC-Schuko-Steckdose. Modelle, wie die Flashfish A101 (83 Euro bei Banggood) bieten einen solchen Anschluss mit einer Ausgangsleistung von bis zu 120 Watt und einer Kapazität von knapp 100 Wh.

Zwar leidet hier deutlich die Handlichkeit unter der zusätzlichen Technik, doch für manche Laptops kann eine vollwertige Netzsteckdose unerlässlich sein. Denn noch immer setzen nicht alle Laptops auf USB-C als Ladeanschluss, womit man auf proprietäre Netzteile mit AC-Stecker zurückgreifen muss. Hier kommen dann die Powerstations ins Spiel, die nicht nur USB-Anschlüsse bieten.

Powerbanks mit Solarmodulen klingen auf den ersten Blick wie eine sinnvolle Investition. In unseren Tests zu Akkus mit Solar zeigt sich aber, dass die Leistung der im Gehäuse integrierten Solarzellen zu gering ist, um die Powerbank wirklich effektiv aufzuladen. Inzwischen gibt es aber auch einige Geräte, die Solarpanels zum Aufklappen bieten und so ein effizientes Laden mit höherer Leistung ermöglichen.

Eine bessere Wahl sind allerdings mobile Solarzellen, die sich aufklappen und ideal auf die Sonne ausrichten lassen. Damit bekommt man eine überraschend gute Ausbeute und die Module sind klein genug, um im Rucksack Platz zu finden. Einige lassen sich sogar am Rucksack selbst anbringen. Dann kann man während der Wanderung zumindest ein wenig Energie generieren. Mehr dazu im Beitrag: Solarrucksack: Die perfekte Ergänzung zur Powerbank?

Wer ernsthaft unterwegs per Solar laden will, benötigt ein leistungsfähiges Panel mit einer Leistung ab etwa 20 Watt. Anbei einige günstige Beispiele von Modellen mit integriertem Stromwandler und USB-Anschluss.

Wer unterwegs viel Leistung für den Laptop benötigt, der findet mittlerweile bereits ab 45 Euro gute Powerbanks, die mit 65 Watt oder mehr genug Ausgangsleistung für angeschlossene Geräte per USB-C bieten. Dennoch gibt es auch Ausreißer nach oben und so kann man über 150 Euro für eine Powerbank ausgeben. Solche Modelle haben gewiss ihre Daseinsberechtigung, aber nicht für jedermann notwendig.

Insgesamt genügen Modelle, wie die Iniu BI-B63, die Anker Powercore 24k oder die Baseus Adaman 65W. Alternativen können günstige Powerstations helfen, die zusätzlich eine AC-Haushaltssteckdose bieten, aber weniger kompakt sind. Damit lassen sich andere Geräte ohne USB-C einfach laden.