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Kosten explodieren! Wo Sie jetzt handeln können in Beruf, Alltag, Wohnen, Urlaub

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Der große Check: Kosten explodieren! Wo Sie jetzt handeln können in Beruf, Alltag, Wohnen, Urlaub

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Die Inflation geht zurück, die Preise bleiben hoch. Gleichzeitig rollt 2025 eine neue Teuerungswelle auf die Haushalte zu. Ob Strom, Gas, Versicherungen, im Supermarkt oder im Urlaub: Haushalte müssen mit Preiserhöhungen rechnen. FOCUS online sagt, was man dagegen tun kann.



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Die Preise steigen, und das wird auch im Jahr 2025 nicht anders sein. Ob beim Einkauf im Supermarkt, bei der Reiseplanung für den nächsten Urlaub oder auch beim Gehalt – überall steigen die Kosten und damit auch die Preise. Für Verbraucher heißt es im kommenden Jahr: Geld zusammenhalten und sparen. Doch wie geht das, wenn die Preise überall steigen? Der große Überblick.

Beschäftigte müssen höhere Sozialabgaben bezahlen

Vielen Beschäftigten in Deutschland droht im kommenden Jahr eine spürbare Mehrbelastungen durch steigende Sozialbeiträge. Das zeigen jetzt Berechnungen des Bundes der Steuerzahler.

Im Jahr 2025 drohen vielen Familien mit einem Alleinverdiener und zwei Kindern empfindliche finanzielle Einbußen. Bei einem monatlichen Einkommen von 8000 bis 8500 Euro fehlen diesen Haushalten bis zu 554 Euro im Jahr, wie Berechnungen des Deutschen Steuerzahlerinstituts zeigen. Der Präsident des Steuerzahlerbunds, Reiner Holznagel, warnt vor einer „Steuererhöhung durch die Hintertür“, die besonders den Mittelstand belastet. Diese Entwicklung sorgt für Besorgnis bei vielen Familien, die bereits jetzt mit steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben.

Wie man gegen die Teuerung vorgehen kann: Eine echte Entlastung lässt sich im Grunde nur durch eine Lohnerhöhung erreichen – entweder durch eine Erhöhung des Bruttogehalts oder durch zusätzliche Arbeitsstunden. Darüber hinaus sollten Beschäftigte ihre Krankenversicherungspolicen überprüfen. Bei steigenden Zusatzbeiträgen kann ein Vergleich der Versicherungen lohnenswert sein.

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Supermarkt: Preise weiterhin hoch

Die Inflation befindet sich zwar auf dem Rückzug, doch im deutschen Einzelhandel bekommen die Verbraucher davon noch nicht viel zu spüren. Zuletzt war beispielsweise der Butterpreis extrem gestiegen. Ob im Supermarkt, im Modegeschäft oder im Internet – für viele Produkte müssen die Haushalte nach wie vor kräftig draufzahlen. Wie eine Auswertung der Preisentwicklung der vergangenen fünf Monate zeigt, sind Fleisch, Gemüse, Taschentücher und sogar Brot um fast fünf Prozent teurer geworden. Im Vergleich zum Januar 2022 liegt die Teuerung sogar bei 100 Prozent – zum Beispiel bei frischen Säften. Allein für Orangensaft verlangen die ersten Händler bereits Preise von über zwei Euro.

Im kommenden Jahr wird die Teuerung anhalten. Denn Personal und Energie sind starke Preistreiber. Ein Einkaufschef einer bekannten Supermarktkette gegenüber FOCUS online: „In diesem Jahr haben viele (Anmerkung der Redaktion: Hersteller) europaweit moderate Preiserhöhungen durchgesetzt. Das ändert sich 2025. Einige Hersteller kämpfen mit Umsatzrückgängen. Das kompensieren sie mit Rabatten oder neuen Produkten. Aber die Regalflächen sind teuer, das macht den Einkauf teurer.“ Als Beispiel nennt er Waschmittel. Vor allem Markenprodukte hätten es schwer, weil Kunden lieber zur Eigenmarke greifen.

Wie man gegen die Teuerung vorgehen kann: Setzen Sie auf regionale Produkte, achten Sie auf Rabatte in Prospekten, Apps und am Regal. Vermeiden Sie den Einkauf in nur einem Geschäft (One-Stop-Shopping). Wochenangebote dienen oft dazu, Kunden in die Filialen zu ziehen. Wer jedoch gezielt diese Angebote bei verschiedenen Anbietern nutzt, kann monatlich Hunderte Euro einsparen.

Modehandel zögert, aber nicht überall

Auch die Textilindustrie strebt Preiserhöhungen an. Vor allem bei Pullovern, Hemden, Nachtwäsche und Socken müssen die Haushalte mit moderaten Preissteigerungen von durchschnittlich drei bis fünf Prozent rechnen. Allerdings trifft die Preiserhöhung nicht alle Händler gleichermaßen. Hinter den Kulissen verhandelt der Handel derzeit mit den Herstellern für die kommende Sommersaison. Dabei zeigt sich: Die Stimmung ist auf beiden Seiten gedrückt. „Die wirtschaftliche Krise verringert die Spielräume für die Unternehmen, ihre Preise anzuheben“, begründet ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser in einer Analyse der Preise im Textilhandel.

Wie man gegen die Teuerung vorgehen kann: Wer viel Geld bei Kleidung und Schuhen sparen will, greift zu gebrauchter Ware. Gebrauchte Kleidung oder Secondhand-Shops sind längst aus der Flohmarkt-Nische raus und bis ins Luxussegment vorgedrungen.

„Das Thema war noch nie so groß“, sagt Dominique Ellen van de Pol, Autorin und Expertin für nachhaltige Mode. Secondhand sei eine riesige Industrie, die immer wichtiger wird, gerade bei jüngeren Menschen. „Viele machen das aus Umweltgründen, dass sie online schauen, nach ihren Lieblingsmarken suchen und versuchen, möglichst günstig an die Sachen zu kommen.“ Die Modeindustrie hat den Trend erkannt – Sparer können davon profitieren.

Versicherungen steigen ab 2025

Rund 4,7 Millionen Autofahrer müssen sich aufgrund neuer Regionalklassen auf höhere Versicherungsbeiträge einstellen. Für genauso viele könnten die Prämien hingegen sinken, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Die höchsten Steigerungen verzeichnet die Kfz-Haftpflichtversicherung mit 25 Prozent für mittlere Tarife. Im Bereich Teilkasko geht es um 21 Prozent nach oben, bei Vollkasko um 20 Prozent.

Ein Grund für die Preissteigerungen sind die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Preise für Ersatzteile. „Von 2013 bis 2023 rechnen wir mit einem Anstieg von gut 70 Prozent“, sagt Jörg Rheinländer von der HUK Coburg. Diese Preissteigerungen liegen deutlich über der Inflationsrate. Steigende Ersatzteilpreise führen zu höheren Reparaturkosten, die von den Versicherungen übernommen werden müssen.

Zudem sind die Stundenverrechnungssätze der Werkstätten deutlich stärker gestiegen als die Inflation. Von 2022 auf 2023 betrug der Anstieg fast 10 Prozent. Diese Entwicklung treibt die Versicherungskosten weiter in die Höhe, da die Löhne der Mechaniker und anderer Werkstattmitarbeiter steigen.

Aber auch bei der Haftpflicht- und Hausratversicherung bahnen sich Preissteigerungen an. Denn im Vorjahr gab es deutlich mehr Unwetter und damit auch Schäden.

Wie man gegen die Teuerung vorgehen kann: Für die Versicherer blieben günstige Preise für wechselwillige Kunden der Konkurrenz aber ein wichtiges Vertriebsinstrument. Autofahrer müssen Preissteigerungen deshalb nicht einfach hinnehmen. Mit einem Versicherungswechsel können sie weiterhin von günstigen Preisen für Neukunden profitieren.

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Deutschland-Ticket kostet monatlich 9 Euro mehr

Das Deutschland-Ticket ist bei Beschäftigten und Reisenden sehr beliebt. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Aktuell können Besitzer des Deutschland-Tickets für 49 Euro im Monat den gesamten Nahverkehr in Deutschland nutzen. Ab kommendem Jahr soll es 58 Euro pro Monat kosten.

Worauf Sie achten müssen: Noch ist es für Pendler in Ballungsräumen häufig günstiger als andere Zeitkarten. Das könnte sich ab Januar 2025 ändern. Wer sein Deutschland-Ticket kündigen will, sollte unbedingt auf die Fristen achten. In vielen Fällen muss das Abo bereits zur ersten Monatshälfte gekündigt werden. Somit müssten Betroffene die Kündigung etwa bis spätestens 15. Dezember einreichen, damit sie am 1. Januar 2025 nicht die 58 Euro bezahlen müssen.

Elektronikartikel: Lieber warten als sofort kaufen

Die Stimmung im Elektronikhandel ist düster, da viele Haushalte ihr Geld zusammenhalten. Dies führt zu Umsatzrückgängen und einer Kaufzurückhaltung. Laut einer Umfrage des Wirtschaftsinstituts ifo plant nur eine kleine Zahl der Elektronikhändler, im kommenden Jahr die Preise anzuheben – allerdings betrifft das nicht alle Produktkategorien.

Besonders der stationäre Handel verliert weiter an Bedeutung, während Konsumenten immer weniger Freude am Einkaufsbummel haben. So ist laut einer IFH-Umfrage der Anteil der Verbraucher, die beim Bummeln spontan etwas kaufen, von 46 auf 42 Prozent gesunken. Gleichzeitig gibt mehr als jeder dritte Verbraucher an, dass er zwar gerne mehr in Innenstädten einkaufen würde, dies aber als eintönig empfindet, „weil überall die gleichen Anbieter zu finden sind“. Dieses Gefühl ist besonders bei Besserverdienern stark ausgeprägt.

Wie man gegen die Teuerung vorgehen kann: In den nächsten Wochen stehen wichtige Aktionstage an. Dabei können Verbraucher sparen. Größere Anschaffungen oder der Kauf von Großgeräten sollten besser auf das erste Quartal 2025 verschoben werden. In diesem Zeitraum könnte sich das Preisniveau stabilisieren, und es besteht die Chance, von attraktiveren Angeboten oder Rabatten zu profitieren.

Das gilt insbesondere in Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage, in der Haushalte ihr Budget straffen und Händler zögerlich mit Preiserhöhungen sind. Verbraucher könnten durch eine geplante Verzögerung ihrer Investitionen letztlich besser abschneiden und langfristig sparen.

Gas-, Strom-, Benzin-, Heizölpreise steigen

Die CO2-Steuer, steigende Gasnetzentgelte und der volatile Energiemarkt treiben die Kosten für Autofahren, Wohnen und Heizen nach oben. Ab dem 1. Januar 2025 erhöht die Bundesregierung die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe, was Millionen Haushalte in Deutschland trifft. Die Abgabe steigt auf 55 Euro pro Tonne CO2, was sich direkt auf die Preise für Diesel, Benzin, Erdgas und Heizöl auswirkt. Die Verbraucher müssen mit Mehrkosten von rund zwei Cent pro Liter Kraftstoff oder Kubikmeter Gas rechnen.

Zusätzlich steigen die Gasnetzentgelte. Besonders stark betroffen sind die neuen Bundesländer, wie Sachsen-Anhalt, wo die Gebühren um 43 Prozent anziehen. Auch in Niedersachsen und Baden-Württemberg sind Preissteigerungen von rund 23 Prozent zu verzeichnen. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunde (kWh) bedeutet das zusätzliche Kosten von etwa 103 Euro.

Netzentgelte sind die Gebühren, die Nutzer für den Zugang zum Gasnetz zahlen – unabhängig von der Entfernung, die das Gas zurücklegt. Sie werden vom lokalen Netzbetreiber erhoben und decken auch die Kosten der übergeordneten Netze. Die Abrechnung erfolgt stufenweise zwischen nachgelagerten und vorgelagerten Netzbetreibern.

Während die Strompreise in vielen Regionen aufgrund sinkender Netzentgelte fallen – etwa in Schleswig-Holstein (minus 27 Prozent), Brandenburg (minus 20 Prozent) und Cottbus (minus 10 Prozent) – gibt es auch Gebiete mit moderaten Erhöhungen. So hebt die Syna in Hessen die Gebühren um 5 Prozent an, während Westnetz in Nordrhein-Westfalen um ein Prozent erhöht. Energiekunden in diesen Regionen müssen sich also auf leicht steigende Stromkosten einstellen.

Wie man gegen Preissteigerungen vorgehen kann: Der Grundversorgungstarif des örtlichen Energieversorgers ist in der Regel beim Strom und Gas am teuersten.

  • Preise vergleichen: Nutzen Sie Vergleichsportale, um günstige Tarife zu finden.
  • Tarife prüfen: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre bestehenden Tarife.
  • Tarif wechseln: Scheuen Sie nicht den Wechsel, um von günstigeren Konditionen zu profitieren.

Beim Benzin gilt: Apps nutzen, um die günstigste Tankstelle im Ort zu finden. Außerdem nicht am Wochenende tanken.

Heizöl: Lieber jetzt schon den Tank vollmachen. Sobald es draußen richtig kalt wird, steigen die Preise.

Urlaub wird ab 2025 richtig teurer

Ab dem kommenden Jahr müssen Airlines höhere Luftsicherheitsgebühren zahlen. Diese zusätzlichen Kosten sollen auf die Flugpreise umgelegt werden. Die Luftsicherheitsgebühren decken die Kosten für Passagier- und Gepäckkontrollen am Flughafen. Pro Passagier könnten so bis zu 15 Euro mehr fällig werden – pro Flug. Für Hin- und Rückflüge bedeutet das eine Preissteigerung von 30 Euro.

Doch wie kann ich die Kosten für den Sommerurlaub im nächsten Jahr niedrig halten? Flexibel bleiben bei Abflughafen und Reisedauer, lautet der zentrale Sparbefehl. Laut Holidaycheck lohnt es sich, auch Anreisemöglichkeiten von Flughäfen in anderen Bundesländern zu prüfen, in denen gerade keine Sommerferien sind. Oder von Flughäfen im benachbarten Ausland. Wer nach sechs- oder achttägigen Reisen sucht, kommt mitunter günstiger weg als bei siebentägigen Angeboten.

Wer Zeit hat, kann ausgewählte Angebote außerdem vor der Buchung auf verschiedenen Endgeräten prüfen, rät das Reiseportal Urlaubsguru. So gebe es auf mobilen Endgeräten oft Rabatte. Bei der Suche nach Angeboten empfiehlt es sich außerdem, regelmäßig die Cookies im Browser zu löschen.

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