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US-Wahlkampf: ++ Trump im Madison Square Garden, Harris feiert mit Mumford & Sons ++

US-Wahlkampf: ++ Trump im Madison Square Garden, Harris feiert mit Mumford & Sons ++

Bis zur US-Präsidentschaftswahl am 5. November sind es nur noch wenige Tage. Kamala Harris oder Donald Trump – wer wird ins Weiße Haus einziehen? Hier informieren wir Sie über alle wichtigen Entwicklungen im US-Wahlkampf.

Alle Entwicklungen im Newsblog:

14:11 Uhr – Harris und Walz machen nochmal Wahlkampf in umkämpften US-Staaten

Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl machen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihr Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz nochmal Wahlkampf in besonders umkämpften US-Staaten. Harris wollte am (heutigen) Sonntag in Philadelphia im Staat Pennsylvania an einem Gottesdienst teilnehmen und anschließend einen Frisörladen besuchen. Zudem war ein Aufenthalt in einem puerto-ricanischen Restaurant und in einer Basketball-Einrichtung für junge Leute geplant.

Gouverneur Walz will am (morgigen) Montag in Wisconsin Wahlkampf machen und anschließend gemeinsam mit Harris in Michigan auftreten. Am Dienstag hält Harris eine Rede in der US-Hauptstadt Washington, die nach Angaben ihres Wahlkampfteams eine Art „Abschlussplädoyer“ sein soll. Am Dienstag tritt Walz in Georgia auf.

Am Mittwoch kommt Harris nach North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin. In Madison in Wisconsin ist unter anderem ein Auftritt der Band Mumford & Sons geplant. Walz hält sich am Mittwoch in North Carolina auf.

12:57 Uhr – Trump leitet letzte Wahlkampfwoche mit Großauftritt am Madison Square Garden ein

Gut eine Woche vor der US-Präsidentenwahl hat Donald Trump für Sonntag zu einer Abschlussveranstaltung im berühmten Madison Square Garden in New York geladen. „Wir wollen es mit einem wunderschönen Knall abschließen“, sagte der republikanische Kandidat vergangene Woche.

Wo sonst die New York Knicks Basketball spielen und Billy Joel über zehn Jahre hinweg jeden Monat ein Konzert gab, sollen die 19.500 Sitze mit Trump-Anhängern gefüllt werden. Seinem Wahlkampfteam zufolge ist das „MSG“ ausverkauft. Als Redner wird unter anderem Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk erwartet. Der reichste Mann der Welt hat für Trumps Wahlkampf 119 Millionen Dollar eingesetzt.

Dabei dürfte Trump die Präsidentenwahl in New York haushoch verlieren. In dem Bundesstaat mit etwa 20 Millionen Einwohnern – etwa ein Viertel der Bundesrepublik – hat seit Ronald Reagan 1984 kein Republikaner mehr gewonnen.

06:00 Uhr – „Echte Angst“ vor Trump – Bei einer Harris-Veranstaltung zeigt sich Michelle Obama verbittert

Ex-US-First Lady Michelle Obama hat bei einer Wahlkampfveranstaltung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris „echte Angst“ vor einem Wahlsieg von Ex-Präsident Donald Trump geäußert. „Meine Hoffnung in Bezug auf Kamala wird auch von echter Angst begleitet“, sagte Obama bei einem Auftritt im Swing State Michigan am Samstag. Angesichts der Umfragen, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Wahl am 5. November vorhersagen, sei sie frustriert.

„Wie kann es sein, dass dieses Rennen knapp ist?“, fragte sie und fügte hinzu: „Ich bin wütend, dass uns seine Sprunghaftigkeit, sein offensichtlicher geistiger Verfall, seine Geschichte als verurteilter Straftäter, als Miethai und als jemand, dem sexuellen Missbrauch nachgewiesen wurde, egal ist.“

Harris und Obama griffen den republikanischen Kandidaten Trump bei dem Auftritt vor allem in Bezug auf das Thema Abtreibung und Frauenrechte an. Sollte Trump erneut Präsident werden, könnte das ein US-weites Abtreibungsverbot bedeuten, warnte Obama. Jeder, der darüber nachdenke, nicht wählen zu gehen oder aus Protest für Trump oder einen anderen Kandidaten zu stimmen, sollte sich die Konsequenzen bewusst machen. „Wenn wir diese Wahl vermasseln, wird eure Frau, eure Tochter, eure Mutter, werden wir als Frauen Kollateralschäden eurer Wut“, sagte Obama.

Sonntag, 27. Oktober

18:13 Uhr – Harris macht Wahlkampf mit Michelle Obama

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris setzt ihre Wahlkampfauftritte mit prominenten Persönlichkeiten fort. Heute soll Harris im US-Staat Michigan eine Kundgebung mit der früheren First Lady Michelle Obama abhalten. Erst am gestern war sie in Houston im US-Staat Texas mit Sängerin Beyoncé aufgetreten. Am Donnerstag hatte sie im US-Staat Georgia Wahlkampf mit Ex-Präsident Barack Obama und Sänger Bruce Springsteen gemacht.

14:21 Uhr – US-Behörden: Russen hinter Fake-Video über Vernichtung von Stimmzetteln

Russische Akteure stecken nach US-Angaben hinter einem gefälschten Video, das die Vernichtung von Briefwahlstimmen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zeigen soll.

Die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) und die Behörde für Cybersicherheit (Cisa) teilten am Freitag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mit, russische Akteure hätten ein kürzlich veröffentlichtes Video produziert und verbreitet, „das fälschlicherweise eine Person beim Zerreißen von Wahlzetteln in Pennsylvania zeigt“.

Das Video, das auf Plattformen wie dem Onlinedienst X millionenfach angesehen wurde, soll einen Mann zeigen, der in Bucks County Briefwahlzettel sortiert und die für Trump abgegeben Stimmzettel zerreißt.

„Diese russische Aktivität ist Teil der umfassenderen Bemühungen Moskaus, unbegründete Fragen über die Integrität der US-Wahl aufzuwerfen und die Spaltung unter den Amerikanern zu schüren“, hieß es in der Erklärung von FBI, Odni und Cisa weiter.

14:05 Uhr – Leonardo DiCaprio spricht Wahlempfehlung für Harris aus

Hollywood-Schauspieler Leonardo DiCaprio hat die Wahl der demokratischen Kandidatin Kamala Harris zur Präsidentin der Vereinigten Staaten empfohlen. DiCaprio sagte in einem Video auf der Plattform Instagram, der Klimawandel töte die Erde und ruiniere die Wirtschaft. „Wir brauchen einen mutigen Schritt nach vorne, um unsere Wirtschaft, unseren Planeten und uns selbst zu retten“, erklärte er. „Deshalb stimme ich für Kamala Harris.“

In dem Video lobte der Schauspieler das Ziel von Harris, bis 2050 Netto-Null-Emissionen in den USA zu erreichen und den Aufbau einer grünen Wirtschaft zu unterstützen. Er wies auch darauf hin, dass sie an der Verabschiedung des sogenannten Inflaction Reduction Act entscheidend beteiligt war. Als Vizepräsidentin gab Harris die entscheidende Stimme für das Klimagesetz von US-Präsident Joe Biden ab, das unter anderem die Elektromobilität fördern soll.

DiCaprio setzt sich seit langem für die Bewältigung der Klimakrise ein und unterstützte bereits in der Vergangenheit demokratische Kandidaten. Auch andere Stars wie Taylor Swift, Oprah Winfrey, Meryl Streep, Chris Rock und George Clooney sprachen Harris bereits ihre Unterstützung aus.

08:45 – Joe-Rogan-Podcast: Trump will Robert F. Kennedy in seinem Kabinett

Donald Trump hat in einem dreistündigen Interview mit dem Podcaster Joe Rogan gesprochen. Dabei ging es unter anderem um den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy. Trump sagte Rogan, er wolle Kennedy in sein Kabinett bringen, sollte er zum Präsidenten gewählt werden. Allerdings wolle er, was Kennedy angeht, beim Thema Umwelt vorsichtig sein: „Denn er mag kein Öl. Ich liebe Öl und Gas“, sagte Trump.

Rogan ist auch als Mixed-Martial-Arts-Kommentator bekannt und einer der am meisten gehörten Podcaster der USA. Trump und Rogan verbindet eine komplizierte Beziehung. Der Ex-Präsident kritisierte den Podcaster, nachdem dieser gesagt hatte, dass Robert F. Kennedy Jr. der einzige Präsidentschaftskandidat sei, der Sinn ergebe.

Der Neffe des 1963 bei einem Attentat getöteten Präsidenten John F. Kennedy hat seine Kandidatur als Parteiloser inzwischen zurückgezogen und unterstützt Trump. In jüngster Vergangenheit hatte er durchblicken lassen, dass er sich bei einem Wahlsieg von Trump einen Posten als Landwirtschaftsminister vorstellen könnte. Zuvor sagte er, er wolle Gesundheitsminister werden.

Im Podcast sagte Trump, er werde Kennedy mitteilen, dass er sich auf Gesundheit konzentrieren solle. Dort könne er machen, was er wolle. Trump sagte weiter, er sei unter Druck gesetzt worden, nicht mit Kennedy zusammenzuarbeiten, und nannte als Beispiel die Pharmaindustrie.

08:10 Uhr – Holocaust-Überlebender kritisiert Harris dafür, dass sie Trump einen „Faschisten“ nennt

Dieses Video sorgt in den USA für Aufsehen: Ein 94 Jahre alter Holocaust-Überlebender geht Vizepräsidentin Kamala Harris an, weil sie den ehemaligen Präsidenten Trump einen „Faschisten“ nennt.

Ganz uneigennützig erfolgt die Wortmeldung jedoch nicht. Mobilisiert hat Jerry Wartski nämlich das Wahlkampfteam von Donald Trump. In einem kurzen Video, das in den sozialen Medien derzeit viel verbreitet wird, verteidigt Wartski den republikanischen Präsidentschaftskandidaten und geht die US-Demokratin hart an. „Ich weiß mehr über Hitler, als Kamala in tausend Leben jemals wissen wird.“ Hitler habe, so Wartski weiter, seine Eltern ermordet, er selbst sei neun Jahre alt gewesen, als die Nazis in Polen einmarschiert seien.

In dem Video krempelt Wartski auch seinen Ärmel hoch und enthüllt eine Nummer, die auf seinen Arm tätowiert wurde, als er Gefangener im Konzentrationslager Auschwitz war.

Weiterhin sagt er, Harris schulde den Opfern und Überlebenden des Holocaust und auch seinen eigenen Eltern eine Entschuldigung.

Er kenne Trump persönlich und schätze ihn, führt Wartski dann noch aus. Auf die Frage hin, ob und warum Juden Trump im US-Wahlkampf unterstützen sollten, sagte er den Satz „Because he is a Mensch“ (Zu Deutsch etwa: Weil er ein anständiger Mensch ist). Trump sei ein Freund Israels, seine Wahl wäre gut für das Land, so laute seine ganz persönliche Meinung.

Harris hatte Trump diese Woche während einer Bürgerversammlung auf CNN einen Faschisten genannt.

Sie sagte, seine Kommentare, in denen er den „inneren Feind“ anprangerte, bedeuteten, dass er bereit sein könnte, Amerikaner anzugreifen, die nicht seiner Meinung sind, sollte er die Wahlen am 5. November gewinnen.

05:00 Uhr – Beyoncé tritt mit Harris auf

Bei einer Wahlkampfveranstaltung hat US-Superstar Beyoncé für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geworben. „Es ist Zeit für Amerika, ein neues Lied zu singen“, sagte die Sängerin am Freitag in Houston in ihrem Heimatstaat Texas. Sie sei nicht als Prominente oder Politikerin bei der Veranstaltung, sondern als „eine Mutter, der die Welt sehr am Herzen liegt“, sagte die Grammy-Preisträgerin. Die Kundgebung konzentrierte sich vor allem auf Harris‘ Bemühungen, das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch zu sichern.

Die amtierende US-Vizepräsidentin Harris hatte am schon am Donnerstag in Atlanta im Bundesstaat Georgia gleich zwei Superstars zu sich auf die Bühne geholt: Den Rocksänger Bruce Springsteen und den Ex-Präsidenten Barack Obama. Die Unterstützung durch Prominente hat bei der Frage nach dem künftigen US-Präsidenten Experten zufolge zwar kaum Einfluss auf die Entscheidung der Wähler. Aber Auftritte von Stars im Wahlkampf sorgen für Schlagzeilen und Begeisterung bei den Anhängern.

Freitag, 25. Oktober

23:21 Uhr – Harris und Trump offenbar im Visier chinesischer Hacker

Das FBI ermittelt: Kamala Harris und Donald Trump sind Berichten zufolge ins Visier chinesischer Hacker geraten. Die Hacker seien in das System des US-Telekommunikationskonzerns Verizon eingedrungen und hätten es auf mehrere Personen innerhalb und außerhalb der Regierung abgesehen, berichtete die „New York Times“ am Freitag unter Berufung auf Insider.

Darunter waren dem Bericht zufolge der Republikaner Trump und sein Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance. Auch das Telefon der demokratischen Kandidatin und amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris sei angegriffen worden, berichtete das „Wall Street Journal“. Ob Telefonate abgehört wurden, sei noch Gegenstand von Ermittlungen, berichtete die „New York Times“.

20:23 Uhr – „Washington Post“ spricht keine Wahlempfehlung für Harris aus

Die US-Tageszeitung „Washington Post“ bricht mit einer Tradition: Bei dieser Wahl wird es keine offizielle Empfehlung für einen Kandidaten geben. Das teilte der Geschäftsführer der Zeitung am Freitag der Redaktion mit. „Die ‚Washington Post‘ wird bei dieser Wahl keinen Präsidentschaftskandidaten unterstützen“, schreibt Geschäftsführer Will Lewis. „Auch nicht bei zukünftigen Präsidentschaftswahlen. Wir kehren zu unseren Wurzeln zurück und unterstützen keine Präsidentschaftskandidaten.“ Demnach habe die „Washington Post“ erst seit 1976 regelmäßig eine Wahlempfehlung ausgesprochen.

Diese Entscheidung solle nicht verstanden werden als „stillschweigende Unterstützung eines Kandidaten oder eine Verurteilung eines anderen“, schreibt Lewis weiter. Laut der Redaktion hätten Redakteure der Zeitung bereits einen Artikel zum sogenannten endorsement, der Wahlempfehlung, für Kamala Harris geschrieben. Es sei der milliardenschwere Eigentümer der „Washington Post“, Jeff Bezos, gewesen, der entschieden habe, den Text nicht zu veröffentlichen, heißt es.

Die Entscheidung der „Washington Post“ löste Empörung aus. Der frühere Chefredakteur der Zeitung, Marty Baron, schreibt auf X: „Das ist Feigheit, der die Demokratie zum Opfer fällt.“ Reporter von CNN und der Nachrichtenseite „Semafor“ berichten zudem, der Chefkommentator der „WaPo“, Robert Kagan, habe aus Protest gekündigt.

Kurz vor der Bekanntgabe der Entscheidung durch die „Washington Post“ war am Freitag die Boulevardzeitung „New York Post“ mit einer Wahlempfehlung für Donald Trump an die Öffentlichkeit gegangen. Der Republikaner sei die richtige Wahl, schrieb die Zeitung, die zum Konzern des konservativen Medienunternehmers Rupert Murdoch gehört. Noch vor vier Jahren hatte die „New York Post“ nach den Geschehnissen des 6. Januar geurteilt, Trump habe sich als unwürdig erwiesen, je wieder das Staatsoberhaupt des Landes zu sein.

Vor wenigen Tagen hatte die Kommentar-Chefin der „Los Angeles Times“ hingeworfen, weil der Inhaber der Zeitung, der Biotech-Unternehmer Patrick Soon-Shiong, ebenfalls eine Wahlempfehlung für Kamala Harris verhindert hatte. Soon-Shiong schrieb auf X, er habe sich stattdessen eine Bilanz der Amtszeiten der beiden Kandidaten gewünscht, sei aber mit der Redaktion übereingekommen, auch darauf zu verzichten. Die „Los Angeles Times“ gibt weiterhin Empfehlungen für die anderen am Wahltag anstehenden Entscheidungen wie Senatsposten, Stadträte, School-Boards und Volksentscheide ab.

18:50 Uhr – Dutzende US-Nobelpreisträger sprechen sich für Kamala Harris aus

Mehr als 80 US-Nobelpreisträger sprechen sich in einem offenen Brief für Kamala Harris als Präsidentin aus. „Das ist die folgenschwerste Präsidentschaftswahl seit langem, vielleicht jemals, für die Zukunft der Wissenschaft und der Vereinigten Staaten“, heißt es in dem Brief, den unter anderem die „New York Times“ veröffentlichte. „Wir Unterzeichner unterstützen Harris mit Nachdruck.“ Harris verstehe, dass das Wachstum der Lebenserwartung und des Lebensstandards der vergangenen Jahrzehnte in den USA zu großen Teilen auf Fortschritte bei Wissenschaft und Technologie zurückgehe, heißt es weiter. Zudem verstehe sie die zentrale Rolle, die Einwanderer bei diesen Fortschritten gespielt hätten. Unter Trump wären diese Fortschritte in Gefahr. Zu den Unterzeichnern gehören Männer und Frauen, die in den vergangenen Jahrzehnten mit Nobelpreisen unter anderem in den Sparten Physik, Chemie, Medizin oder Wirtschaft geehrt wurden.

10:04 Uhr – Mel Gibson beleidigt Harris: „IQ eines Zaunpfahls“

Weite Teile Hollywoods gelten als Demokraten-Unterstützer, anders Schauspieler Mel Gibson. Der „Braveheart“-Star, der neben der australischen auch die US-Bürgerschaft hat, plant in weniger als zwei Wochen Donald Trump zu wählen.

Das sagte er in einem Video, veröffentlicht auf dem US-Klatschportal TMZ. Die Demokratin Kamala Harris sei für ihn keine Option – sie habe eine schlechte Erfolgsbilanz und trete ohne nennenswerte politische Ideen an. Zudem habe die Vize-Präsidentin, Ex-Senatorin und Justizministerin von Kalifornien den „IQ eines Zaunpfahls“.

4:31 Uhr – Tesla-Chef Elon Musk steckt immer mehr Geld in Trump

Tesla-Chef Elon Musk hat allein in den ersten 16 Tagen des Oktobers weitere 44 Millionen Dollar in eine Unterstützer-Kasse für Donald Trump gesteckt. Insgesamt hat er damit in das Vehikel „America PAC“ bis dahin 119 Millionen Dollar gezahlt. Zudem spendete er zehn Millionen Dollar für die Unterstützung der republikanischen Senats-Kandidaten. Die Wahlen zum Senat finden zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen statt. Musk will zudem täglich eine Million Dollar an Wähler verlosen, die eine Republikaner-nahe Petition unterstützen.

Musk steht nicht nur für diese Aktion in der Kritik. Das „Wall Street Journal“ berichtet am Donnerstag (Ortszeit), Musk stehe seit Jahren in regelmäßigem Kontakt mit der russischen Führung – auch nach dem Überfall auf die Ukraine. So habe Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit Musk angeregt, dass Trump sein Satelliten-Kommunikationssystem Starlink nicht für Taiwan freischalte. Das sollte demnach ein Gefallen für Putins chinesischen Verbündeten sein.

3:11 Uhr – Obama reklamiert Trumps Wirtschaftserfolge für sich

Ein von den Republikanern im Wahlkampf oft aufgeführtes Argument: Man mag ja etwas gegen Donald Trump als Person haben, aber er habe nunmal erwiesenermaßen die Wirtschaft gestärkt – anders als die Demokraten. Trumps Vorgänger Barack Obama reklamiert diese Erfolge nun für sich: „Das war meine Wirtschaft“, sagte er am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Veranstaltung mit Kamala Harris.

Trump habe nur noch Steuererleichterungen für Menschen draufgesetzt, die diese gar nicht gebraucht hätten. Obama warnte auch davor, die Aussendung von Schecks an alle Amerikaner unter Trumps Regierung in der Pandemie-Zeit überzubewerten. Das habe Biden auch gemacht – anders als Trump aber seinen Namen nicht groß auf die Zahlscheine drucken lassen.

Obama warnte zudem die Männer in den USA, die – anders als die Frauen – überwiegend für Trump stimmen wollen, vor einer falschen Wahrnehmung. Die frauenfeindlichen Äußerungen Trumps seien kein Zeichen der Stärke.: „Das ist nicht, was echte Stärke ist – und das war es auch nie.“

01:54 Uhr – Bruce Springsteen warnt vor „amerikanischem Tyrann“

Harris bekommt weitere Unterstützung von Rockstar Bruce Springsteen. Trump trete an, „um ein amerikanischer Tyrann“ zu werden, sagte Springsteen. Der Republikaner verstehe das Land nicht – und auch nicht, was es bedeute, ein Amerikaner zu sein.

Springsteen sagte, er unterstütze die Demokratin Harris, weil er im Weißen Haus eine Person sehen wolle, die die Verfassung respektiere und eine Wirtschaft für die Mittelklasse aufbauen wolle. Der Rockstar, der für das Lied „Born in the USA“ weltbekannt ist, sang für das Publikum auch mehrere Songs mit Akustik-Gitarre.

Georgia gehört zu den Bundesstaaten, die die Präsidentenwahl am 5. November entscheiden könnten. Bislang zahlt sich ihr neuer, weniger heitere Kurs jedoch laut Umfragen für Harris nicht aus.

Donnerstag, 24. Oktober

22:10 Uhr – Trump keilt gegen seinen früheren Stabschef zurück

Mit einer längeren Nachricht meldet sich Donald Trump im Online-Dienst X zu Wort: „Vielen Dank für Ihre Unterstützung gegen einen völlig degenerierten Mann namens John Kelly“, schreibt Trump. Kelly habe zwei Eigenschaften, die nicht gut zusammenpassten: Er sei „tough und dumm“. Und weiter: „Die Geschichte über die Soldaten war eine LÜGE, wie zahlreiche andere Geschichten, die er erzählte.“ Kelly sei ein „Schwein und ein schlechter General“.

John Kelly war 2017 bis 2019 Stabschef von Trump im Weißen Haus. Der frühere General der US-Marineinfanteristen sagte jüngst der „New York Times“, Trump falle aus seiner Sicht „unter die allgemeine Definition eines Faschisten“. Außerdem habe Ex-Präsident über Adolf Hitler gesagt: „Wissen Sie, Hitler hat auch einige gute Dinge getan.“ Kelly hatte bereits in früheren Gesprächen mit Medien berichtet, Trump habe sich über Soldaten abfällig geäußert, Gefallene nannte er demnach „Verlierer“.

20:36 Uhr – Berichte: Popstar Beyoncé will Wahlkampf für Harris machen

Pop-Superstar Beyoncé wird Berichten zufolge an der Seite von US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris Wahlkampf machen. Die 32-fache Grammy-Gewinnerin mit Hunderten Millionen Fans auf der ganzen Welt soll am Freitag im texanischen Houston mit der Demokratin auftreten, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Beyoncé – eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten und Rekord-Grammy-Preisträgerin – gab Harris vor einigen Monaten bereits die Erlaubnis, ihren Hit „Freedom“ als Wahlkampfhymne bei Events zu spielen. Beim Parteitag der Demokraten im August hatte es bereits Spekulationen über einen möglichen Auftritt Beyoncés gegeben – es kam aber letztlich nicht dazu.

dpa/Reuters/AFP/AP/cuk/ll/jag/rct/krott