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2. Liga Süd – Alle Spielberichte der Liga: von Rudersdorf bis Rotenturm

2. Liga Süd – Alle Spielberichte der Liga: von Rudersdorf bis Rotenturm

Rudersdorf – Kukmirn 3:5. Viel besser hätte die neue Saison für die über den Sommer an vielen Stellen neu aufgestellte Kukmirner Truppe nicht laufen können, denn nach dem verdienten Derbysieg beim Burgenlandliga-Absteiger aus Rudersdorf stehen Michi Kulovits und Kollegen mittlerweile schon bei sieben geholten Punkten. Dabei war es ein erneut richtig guter Auftritt und vor allem die Offensiv-Legionäre zeigten ihre Qualitäten eindrucksvoll. „Die sind gut“, musste auch Rudersdorfs Sportlicher Leiter Martin Salber feststellen, um anzufügen: „Es war von uns ganz einfach zu wenig.“ Vor allem Mihael Rebernik bekamen die Heimischen nie in den Griff. Der Angreifer erzielte drei Treffer, während Teamkollege Marko Stojak doppelt netzte. Das reichte, um den Top-Start der Apfeldorf-Kicker zu veredeln. Obmann-Stellvertreter Michael Karner dazu: „Es war von uns eine super Partie und überzeugende Vorstellung.“

Eberau – Gemeinde Tobaj 1:1. Nach zwei Siegen zum Auftakt musste sich der ASV Gemeinde Tobaj in Eberau mit einer Punkteteilung begnügen. Die war nach den gespielten 90 Minuten auch verdient, denn vor allem nach der Pause waren die Hausherren einem etwaigen Sieg näher. Das Spiel begann für die Gäste super, denn Robin Bleyer traf früh per Freistoß zum 0:1. In weiterer Folge diktierte die ASV-Elf von Lukas Spirk, die auch die Chance auf das mögliche 0:2 hatte. Spätestens mit der Trinkpause fanden dann auch die Eberauer besser in die Begegnung und Niko Urbauer war nach 33 Minuten der Ausgleich vergönnt. „Wir haben sie mit vielen einfachen Fehlern stark gemacht“, erklärte Tobaj-Coach Spirk und ergänzte: „Wir nehmen den Zähler gerne mit, auch wenn sicher mehr drin gewesen wäre.“ In ähnlicher Form analysierte man das Spiel auch in Eberau. So meinte Sektionsleiter Andi Gutleben zur BVZ: „Es war von uns eine sehr gute Leistung und in der zweiten Halbzeit waren wir dem Sieg auch näher.“ Die Mannen von Christoph Herics starteten so mit fünf Zählern. Gutleben: „Die hätten wir vor der Meisterschaft wohl auch schon genommen.“

Rechnitz – Grafenschachen 2:2. In einem sehr umkämpften Spiel, bei dem die Gäste zwei sehr strittige Gelb-Rote Karten erhielten und in weiterer Folge knapp 40 Minuten lang in doppelter numerischer Unterzahl agieren mussten, schafften es die Hausherren nicht, diese Überlegenheit wirklich zu Ende zu spielen. Die SCG-Gäste gingen dabei früh durch Michi Strobl in Führung, aber ein Elfer von Adam Schreiner besiegelte doch den Ausgleich für die Hausherren. In weiterer Folge musste erst Oli Zankl frühzeitig von der Wiese, ehe ihm Lukas Rudolf nach der Pause folgte. Jan Langer brachte Rechnitz daraufhin mit 2:1 in Führung, doch weil es die Elf von Joachim Parapatits verabsäumte, den Deckel draufzumachen, schafften die Grafenschachener nach einem Konter durch Stefan Hettlinger noch den Ausgleich. „Sie haben super verteidigt und wir haben ihnen dann eben noch unnötig den einen Konter ermöglicht“, haderte SVR-Sektionsleiter Josef Wallner, während sein Pendant, SCG-Sektionsleiter Gerald Ringhofer, ergänzte: „Bei diesem Spiel nahm sich der Schiri richtig wichtig. Für uns ist es aber ein gefühlter Sieg. Es war eine Energieleistung, die selbst den Rechnitzern ‘Standing Ovations’ abnötigte.“

Großpetersdorf – Oberdorf 1:2. Als einziges Team der gesamten 2. Liga Süd steht der SV Großpetersdorf in der neuen Saison noch ohne Punkte da. Diese zu holen, war am vergangenen Freitag gegen den Aufsteiger aus Oberdorf sicher im Bereich des Möglichen, aber weil Gäste-Keeper Barnabas Bögöly einen super Tag erwischt hatte und die Truppe von Trainer Christoph Kuh nach ihren Umschaltmomenten immer wieder brandgefährlich wurde, durften Stefan Halper und Co. über den ersten Sieg in der neuen Leistungsstufe jubeln. Zum Matchwinner avancierte dann Leo Jakopec, der den kämpferischen Oberdorfer Auftritt in der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 2:1 veredelte. „Die Burschen haben sehr gut gekämpft“, freute sich ASK-Sektionsleiter Wolfgang Halper, der schmunzelnd ergänzte: „Natürlich haben wir das dann auch gefeiert.“ Anders sieht die Lage beim Großpetersdorfer Traditionsverein aus. Die Elf von Richard Niederbacher spielte prinzipiell gut, wollte in der Schlussphase dann in numerischer Überzahl aber zu viel und wurde bitter bestraft. Obmann Harald Schneller: „Gier ist nicht die größte Form von Intelligenz. Lustig ist das Ganze aktuell nicht, aber wir müssen nun ganz einfach ruhig bleiben.“

Stegersbach – Olbendorf 4:3. Seinen ersten Saisonerfolg durfte auch der SV Stegersbach feiern. Dabei war der Nachbar vom SV Olbendorf zu Besuch und verlangte der SVS-Truppe von Trainer Dean Baranja auch sehr viel ab. Dabei hatten die Gäste an diesem Tag aber möglicherweise auch nicht das nötige Glück, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die SVO-Truppe von Alfred Horvath ging kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung und lag dann beim Gang in die Kabinen dennoch mit 1:2 zurück. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Oli Poandl schnell auf 3:1 und mit dem Ausschluss von Thomas Nebl auf Gäste-Seite war eigentlich alles klar. Die Einwechslung von Sebastian Plank tat den Olbendorfern aber gut und „Planki“ verkürzte, ehe Mislav Komorski gar auf 3:3 stellte. Für einen Punkt reichte es aber nicht, denn Alex Resner traf sehenswert zum 4:3-Endstand. „Aufgrund unseres Chancenplus war das auch verdient“, so Stegersbachs Sportlicher Leiter Michi Poandl, der anfügte: „Das war nach der Güssing-Pleite auch wichtig.“ Beim SVO meinte Sektionsleiter Dietmar Graf: „Bei 3:3 hat das Stadion echt gebrannt. Für mich wäre ein Remis verdient gewesen.“

Markt Allhau – Neuberg 4:0. Einen verdienten Heimerfolg, der aber nicht so eindeutig war, wie es das Endergebnis vielleicht vermuten lässt, fuhren die Allhauer ein. „Die Leichtigkeit des letzten Frühjahrs geht uns schon ein bisschen ab“, erklärte UFC-Pressesprecher Ewald Musser, der anfügte: „Mit unserem 2:0 war es dann entschieden. Davor hatte man aber das Gefühl, dass Neuberg stärker wird.“ So war es Stefan Binder, der mit seinen beiden Treffern die Weichen auf drei Punkte stellte. Stephan Radics erhöhte per Freistoß, ehe Oliver Tihanyi via Strafstoß das 4:0 erzielte. Beim SV Neuberg sind die Sorgenfalten durchaus groß, auch wenn man nicht schlecht spielte. Obmann Martin Konrad: „Wir hätten nur die Tore machen müssen. Bis zum 0:2 waren wir nicht schlechter.“

Rotenturm – Unterschützen 0:1. Richtig stark fand auch der Aufsteiger aus Unterschützen in die 2. Liga Süd-Spielzeit. So verlor man seinen Auftakt in Rudersdorf zwar glatt mit 0:5, um in weiterer Folge aber nun zweimal zu gewinnen und mit insgesamt sechs geholten Zählern super dazustehen. In Rotenturm gewann die Elf von Patrick Tölly verdient, auch wenn man es am Ende noch einmal unnötig spannend machte. „Wir hätten da das zweite Tor nachlegen müssen, dann wäre es nicht mehr hektisch geworden“, so der SKU-Chefcoach, der anfügte: „Die sechs Zähler sind super, aber darauf werden wir uns nicht ausruhen.“ Das Tor des Tages war dann Edelzangler Marco Helmig nach 67 Minuten vergönnt. Das reichte, auch weil die Hausherren personell mit einigen Problemen zu kämpfen haben. ASK-Trainer Mathias Kedl: „Wir waren offensiv zu harmlos. Das ist sehr schade, da wir uns viel vorgenommen hatten. Jammern bringt uns aber sicher nicht weiter!“

Mühlgraben – Güssing 3:0. Der SV Mühlgraben mausert sich schon früh in der neuen Saison wieder zu einem Spitzenteam der 2. Liga Süd. Seine beiden bisherigen Heimspiele gewann man souverän und auch beim spektakulären 4:5 bei der Gemeinde Tobaj kickte man richtig gut. Gegen den Güssinger Traditionsverein agierte man vor der Pause im Stile einer Spitzenmannschaft und führte früh durch Simon Kropf mit 1:0, um in weiterer Folge alles unter Kontrolle zu haben und das 2:0 nachzulegen. Die GSV-Gäste wurden nach dem Seitenwechsel zwar besser, doch Martin Nagy machte mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf. „Wir haben sehr souverän agiert und unser Start ist definitiv geglückt“, meinte SVM-Sektionsleiter Florian Jud, während Güssing-Coach Jakob Burits nicht zufrieden mit dem Gezeigten seiner Elf war: „Es waren zwei konträre Halbzeiten, wobei die erste eine echte Katastrophe war. Die zweiten 45 Minuten waren dann in Ordnung.“

Statistik:

USV Hausbauführer Rudersdorf – SV Redlove Kukmirn 3:5 (2:2).-
Torfolge: 0:1 (23.) Stojak, 1:1 (30.) Nakic, 1:2 (32.) Rebernik, 2:2 (34.) Nuhanovic, 2:3 (42.) Rebernik, 2:4 (58.) Stojak, 3:4 (81.) Muleci, 3:5 (83.) Rebernik.
Reserve: 5:0 (Jost 3, Furlan, Öller).
SR: Karadag.- Rudersdorf, 200.
Rudersdorf: Sommer; Augustin (70. Furlan), Doljanin, Tropper (46. Dobernigg), Schnecker (46. Muleci); Bacinger (67. Zach), Nuhanovic; Nakic, Sahin, Antin; Sampt.
Kukmirn: Robin Hamr; Frühmann (92. Sebastian Ernst), Klisanin (92. Steiner), Banjac, Bauman; Horvat, Gaal; Andre Weinhofer, Kulovits, Stojak (73. Gabriel Kappel); Rebernik.

SV Wica Eberau – ASV „Z+H Weber“ Gemeinde Tobaj 1:1 (1:1).-
Torfolge: 0:1 (6.) Bleyer, 1:1 (33.) Urbauer.
Gelb-Rote Karte: Trainer Lukas Spirk (87., Kritik).
Reserve: 4:2 (Szabo, Stangl, Radakovits, Mosonyi; Jandrisits 2).
SR: Wandl.- Eberau, 460.
Eberau:Kracher; Hafner, Skerlak, Draxler, Stumpf; Urbauer (82. Mosonyi), Pomper, Pataki, Mayer; Hanzl, Herczeg (69. Balogh).
Gemeinde Tobaj: Malits; Vajda, Roth, Kopeszki; Schendl (82. Drexler), Heindl, Vincelj (52. Keller); Leitner (82. Stranzl), Robin Jautz-Lackner; Bleyer, Julian Jautz-Lackner (65. Konrad).

SV Speedarena Rechnitz – SC Grafenschachen 2:2 (1:1).-
Torfolge: 0:1 (13.) Michael Strobl, 1:1 (37., Elfmeter) Schreiner, 2:1 (54.) Langer, 2:2 (86.) Hettlinger.
Gelb-Rote Karte: Zankl (44., Kritik), Rudolf (53., Unsportlichkeit).
Reserve: 1:3 (Mandl; Lukas Pferschy 2, Haller).
SR: Faruk Sevik.- Speedarena, 250.
Rechnitz: Levay; Simon (49. Mathias Preinsperger), Schreiner, Koch, Gollerits; Langer, Kurtz; Werderitsch (83. Mandl), Usakov, Szanto; Gergo.
Grafenschachen:Buchegger; Zankl, Luif, Lang, Pimperl (57. Jörg Thier); Rudolf; Michael Strobl (49. Hart), Markus, Fabian Strobl (90. Binder), Höller; Hettlinger.

SV Elektro Unger Großpetersdorf – ASK Oberdorf 1:2 (0:1).-
Torfolge: 0:1 (3.) Maximilian Halper, 1:1 (72.) Steinbauer, 1:2 (91.) Jakopec.
Gelb-Rote Karte: Kralj (84., Kritik).
Reserve: 0:5 (Nardai 2, Matthias Wagner, Oswald, Helmer).
SR: Ziermann.- Elektro Unger-Arena, 250.
Großpetersdorf:Rengel; Unger, Fisli, Giber, Matthias Hetyei; Nagy, Steinbauer, Kracher, Hötschl; Gaal, Jani.
Oberdorf:Bögöly; Daniel Halper, Stefan Halper, Kralj, Niki Halper; Valkovszki, Tuider (76. Peischl); Holpfer, Jakopec (93. Bittner), Maximilian Halper (76. Mamic); Kurecki.

SV Golf- & Thermenregion Stegersbach – SV Olbendorf 4:3 (2:1).-
Torfolge: 0:1 (34., Eigentor) Mad, 1:1 (41.) Fritz, 2:1 (45.) Bencsics, 3:1 (51.) Poandl, 3:2 (73.) Plank, 3:3 (81.) Komorski, 4:3 (88.) Resner.
Gelb-Rote Karte: Thomas Nebl (53., Foul).
Reserve: 0:3 (Glatz, Hochwarter, Christopher Heschl).
SR: Divkovic.- Thermenstadion, 340.
Stegersbach:Knar; Tobias Strobl, Mad, Fritz, Kovacs; Garger (91. Piskorek), Bencsics, Penzinger (68. Resner), Sauhammel (21. Benkö), Poandl (68. Faulend); Balazs.
Olbendorf: Halilovic; Radostits, Faszl, Komorski, Haadl (83. Tamandl); Holper (65. Plank), Thomas Nebl, Misljencevic, Handel Mazetti (91. Michael Gallop); Csencsics; Ascic.

UFC Markt Allhau – SV Marsch Neuberg 4:0 (1:0).-
Torfolge: 1:0 (8.) Binder, 2:0 (53.) Binder, 3:0 (64.) Radics, 4:0 (75., Elfmeter) Tihanyi.
Rote Karte: Maitz (60., Notbremse).
Reserve: Nichtantreten Markt Allhau.
SR: Luef.- Porr-Arena, 250.
Markt Allhau:Goger; Horvath (68. Kucera), Sziklasi, Teller (79. Sailer), Urbauer (79. Schaden); Prettner, Stumpf, Jan Krutzler, Radics; Binder (79. Liuba), Tihanyi (85. Tim Krutzler).
Neuberg: Maitz; Manuel Neubauer, Marcec, Marth, Plank; Raffael Radakovits, Farkas; Csencsits (79. Maikisch), Weber (85. Fabio Ressner), Knor (62. Fabian Radakovits); Glavina.

ASK Korkisch Rotenturm – SK Unterschützen 0:1 (0:0).-
Tor: 0:1 (67.) Helmig.
Reserve: 1:5 (Guger; Manuel Nemeth 2, Gutmann, Kaippel, Marlovits).
SR: Tosun.- Korkisch Arena, 200.
Rotenturm: Hettlinger; Gashi, Selimovic, Sebestyen, Gröller; Geringer (74. Kopfer), Kiss; Pusztai, Szabo, Varga; Takacs.
Unterschützen:Wagner; Kalcsics, Markus Nemeth, Geschray, Ulreich; Jonas Grabenhofer, Simon; Vlasics (74. Kaippel), Helmig, Eberhardt (70. Sagmeister); Vittman (87. Manuel Nemeth).

SV Mühlgraben – SV Güssing 3:0 (2:0).-
Torfolge: 1:0 (6.) Simon Kropf, 2:0 (27., Eigentor) Laky, 3:0 (63.) Nagy.
Gelb-Rote Karte: Kosik (76., Foul).
Reserve: 0:5 (Reichl, Bilovits, Jonas Gröller, Manolis Heindl, Kienzl).
SR: Pllana.- full speed-Arena, 150.
Mühlgraben: Valentic; Niederl, Krizmanic, Vurcer, Glanz; Simon Kropf, Horvat (83. Rouely); Heiter (83. Hösch), Prem, Kahr (80. Friedl); Nagy (72. Pfeifer).
Güssing: Graf; Peterszel, Jonas Kroboth, Zinkl, Mayer (60. Nemeth); Kantor (83. Manolis Heindl), Kosik; Laky, Wukitsevits (83. Bilovits), Haas (60. Felix Antoni); Mesko.

Tabelle.

Foto:
BVZ