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CCleaner Pro im Test 2024: Unsere Erfahrungen

CCleaner Pro im Test 2024: Unsere Erfahrungen

Nach dem beliebtesten oder besten PC-Aufräum-Utility gefragt, kommt vielen Usern der CCleaner in den Sinn. Der ist nur noch mit Abstrichen gut, so Pessimisten und Realisten – denn die Software nervt in der Free-Version immer wieder mit Werbebannern innerhalb und außerhalb der GUI (Graphical User Interface, grafischen Benutzeroberfläche). Des Weiteren sind beim CCleaner Free manche Funktionen gesperrt, diese stehen nur in der Pro-Version der Anwendung zur Verfügung. Diese Variante gilt es zu bezahlen.

Wer den CCleaner prinzipiell mag, sich allerdings an den erwähnten Nachteilen stört, entkommt diesen mit einem Griff zu einer CCleaner-Alternative. Oder so jemand rüstet von CCleaner Free auf CCleaner Pro auf und “kauft” sich damit sozusagen von den Defiziten frei. Lohnt sich CCleaner Pro? Das wollten wir wissen und haben die Software daher zum Test geladen. Die Anwendung lässt sich inhaltlich im Genre “Reiner System-Cleaner, aber mit einer oder vielen Prisen mehr” verorten. Insofern legten wir unser Testverfahren für ausgewachsene Tuning-Suiten bei dem Probanden an.

Wozu wird der CCleaner Pro verwendet?

Mit dem CCleaner in der Pro-Variante löschen Sie Datenmüll auf Dateisysteme-Ebene und schaufeln somit freien Speicherplatz frei, ferner räumen Sie damit die Registry auf. Das funktioniert mit CCleaner Free ebenfalls.

Die Pro-Variante des Crap Cleaners punktet darüber hinaus mit einem Treiber- und einem Software-Updater sowie mit einem Software-Deaktivierer. Mit diesen Bonus-Modulen, die hier nicht gesperrt sind und daher bei ihrem Aufruf keine Kaufaufforderungen zutage fördern, tun Sie etwas für die Geschwindigkeit, Stabilität und Sicherheit Ihres Rechners.

Diese Module und Funktionen bietet der CCleaner Pro

Autostart-Verwaltung

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test?

Der CCleaner ist gut strukturiert und optisch einladend. Die enthaltenen bunten Grafiken mögen Anfänger abholen, wohingegen ein erfahrenerer User mit diesen eher fremdeln dürfte – sie konterkarieren ein schlankes Produkt, doch ist der CCleaner längst mehr als ein bloßer Cleaner.

Foto: COMPUTER BILD

Der CCleaner Pro räumt nicht nur auf, indem er verzichtbaren Datenmüll löscht, sondern er beschleunigt auch Windows: Hierfür ist ein Autostart-Manager eingebaut. Mit solch einem Modul verhindern Sie grundsätzlich überflüssige Programmaufrufe beim Hochfahren, was neben dem Booten des OS auch dessen Reaktionsvermögen zu seiner Laufzeit pusht.

Abhängig davon, wie sehr der Autostart des Betriebssystems gefüllt ist, variieren die über einen Autostart-Manager erzielbaren Tempogewinne. Eine solche Komponente in einem Tuning-Tool sollte möglichst umfangreich und komfortabel ausfallen, damit Sie einen üppigen Bestand an Software-Startup-Verewigungen so gut es geht im Griff haben.

Mit dem CCleaner-Autostart-Manager gelingt es, Autostarts zu deaktivieren (und zu aktivieren), ferner löschen Sie sie mit dem System-Tool. Wer einen Rundumschlag in puncto Optimierung begehen will, kann sogar sämtliche Autostart-Einträge mit Strg-A markieren (alternativ zum Selektieren einzelner entsprechender Zeilen mithilfe von (Strg)+(Klick)) und sie gemeinsam über das Kontextmenü deaktivieren oder löschen. Letzteres ist eine Besonderheit und ist aufseiten etlicher anderer (Freeware-)System-Tuning-Lösungen nicht vorgesehen. In weiteren Prüfpunkten strauchelt der Autostart-Manager vom CCleaner Pro aber: Mit ihm legen Sie keine neuen Autostarts an und verschieben sowie verzögern schon vorhandene Pendants nicht.

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test?

Ist Ihr Autostart prall gefüllt, dann ist der CCleaner-Autostart-Manager quasi ein Garant für mehr Geschwindigkeit. Es kommt darauf an, wie Sie mit ihm arbeiten. Eine Hilfe, welche Einträge in den Startrampen des Betriebssystems (nicht) notwendig sind, ist Mangelware.

Foto: COMPUTER BILD

Es finden sich zudem keine Bewertungen zu Autostarts und die in dem System residierenden Vermerke selbst zu bewerten, ist nicht vorgesehen. Die Boot-Verzögerung einzelner Autostarts ist nicht ersichtlich; hier ist der Task-Manager von Windows 8 und höher weiter. Zu diesem Negativpunkt passt, dass der CCleaner Pro keine Analyse vergangener Hochfahr- und Herunterfahr-Sessions mitbringt; wer einzelne Phasen dieser Vorgänge minutiös untersuchen will, sieht sich besser woanders – beim Ashampoo WinOptimizer 27 oder beim HiBit Startup Manager – um.

Dienste und geplante Aufgaben sind im Portfolio des CCleaner-Autostart-Managers abgedeckt, die Sie mit diesem hinsichtlich ihres Starttyps optimieren und somit für eine Entlastung des Rechners sorgen. Zu Diensten bekommen Sie sogar aufgeführt, welche Datei jeweils dahintersteckt, was beim Windows-eigenen Dienste-Manager “services.msc” nicht der Fall ist. Bei manchen Diensten ist aber nur der Pfad zu “svchost.exe” angegeben, was generisch und wenig informativ ist. Der CCleaner ist des Weiteren firm darin, die Kontextmenüs von Windows zu entrümpeln.

Turbo-Modus und Energiesparmodus

In puncto Turbo-Modus und Energiesparmodus (Economy-Modus) sieht es zappenduster aus: Sie aktivieren in CCleaner Pro weder das eine noch das andere. Somit müssen Sie auf Temposchübe, die ein Turbo-Modus durch das Beenden entbehrlicher Hintergrundprogramme (Prozesse, EXE-Dateien im RAM, also im Arbeitsspeicher) schaffen könnte, verzichten. Auch profitieren Sie nicht von den Annehmlichkeiten eines geringeren Stromverbrauchs, etwa längere Notebook-Akkulaufzeiten, weil von Economy-Modus fehlt.

Es ist nicht vorgesehen, Spezial-Verknüpfungen anzulegen und über diese installierte Programme besonders Performance-trächtig zu starten, wobei es Turbo-Modus-artig zum Beenden entbehrlicher EXE-RAM-Files kommt und/oder wobei sich die Priorität des neu in den Speicher geladenen Codes erhöht. Der Windows-Spielemodus lässt sich mangels eines passenden Schalters nicht aktivieren.

Live-Optimierung, Defragmentieren, Herunterfahren beschleunigen

Weitere Punkte, bei denen CCleaner Pro passen muss, sind Live-Optimierung (für temporäre oder dauerhafte Prioritäten-Steigerungen der Prozesse genutzter Programme, was selbst bereits flotte PCs ein wenig schneller machen könnte), Defragmentieren und das Beschleunigen des Herunterfahrens.

Die Defrag-Abstinenz läuft darauf hinaus, dass Sie mit dem Tuning-Tool eine Festplatte, die aufgrund von verteilt gespeicherten Datei-Daten (Intrafile- und Interfile-Fragmentierung) langsamer geworden ist, nicht schneller machen können. Auch eine Registry-Defragmentierung, die im Unterschied zu einem klassischen Defrag-Vorgang außer auf eine Festplatte auch auf eine SSD angewandt sinnvoll wäre, vermissen wir. Mit dem Trimmen von SSDs, das bei diesen als Boot-Laufwerk dominierenden Flash-Speichern die Schreibleistung konstant oben hält, hält sich CCleaner Pro ebenfalls nicht auf.

Deinstallieren

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test?

Der Deinstallations-Manager (Uninstaller) im CCleaner Pro trennt nicht zwischen klassischen Desktop-Programmen und modernen Apps und zeigt sie in einer Liste an. Praktisch ist die TXT-Export-Funktion für eine Textsicherung der auf dem Rechner aufgespielten Anwendungen.

Foto: COMPUTER BILD

Ein wichtiger Punkt bei der Computerwartung ist das Deinstallieren von Programmen, die nicht mehr vonnöten sind. Der CCleaner Pro verschreibt sich diesem Metier, mit einigen Stärken und ein paar (doch auch bei etlichen Mitbewerbern gegebenen, daher weniger gravierenden) Schwächen: Es lassen sich Programme einzeln deinstallieren, aber nicht zeitsparend nacheinander in einem Stapel-/Batch-Verfahren. Windows-Apps werden Sie mit der Lösung los. Ein Registry-Cleaner ist zwar prinzipiell verfügbar, aber nicht an den CCleaner-Uninstaller angebunden, sodass nach Software-Entfernungen zurückgebliebene Daten mit dem CCleaner Pro manuell zu beseitigen sind. Installationen lassen sich im Interesse einer optimierten Deinstallationsqualität nicht aufzeichnen. Eine Besonderheit: CCleaner-Pro-Nutzer benennen Deinstallations-Einträge in Windows auf Wunsch um; der Windows-eigene Deinstallations-Manager “appwiz.cpl” zeigt betroffene Einträge in der Folge samt neuer Titulierung an.

Nicht direkt in das Uninstaller-Modul vom CCleaner Pro eingebettet, sondern dediziert als Komponente verfügbar, ist der Performance-Optimierer: Mit ihm deaktivieren Sie Programme. Auf diese Weise sorgen Sie für mehr bereitstehende CPU-/RAM-Ressourcen – ohne eine Deinstallation. Damit angefasste Anwendungen bleiben erhalten; ihre zugehörigen Dienste beenden sich aber und lassen sich wegen einer Umstellung auf den Starttyp “Deaktiviert” erst einmal nicht mehr aufrufen. AVG TuneUp aus demselben Hause bietet Ähnliches.

Task-Manager und Tweaking

Die Entwickler sparen einen Task-Manager aus, mit dem sich leistungshungrige Programme identifizieren und beenden ließen, sowie Tweaking – also das Ändern von Systemeinstellungen, etwa um Datensicherheit, Stabilität oder Tempo zu verbessern.

Der Task-Manager von Windows 8 und höher räumt wie der CCleaner Pro den Autostart auf, darüber hinaus verwalten Sie damit die im RAM aktiven (Hintergrund-)Prozesse und terminieren obsolete punktuell. In puncto Tweaking können Sie zu der Systemsteuerung oder zu der Einstellungen-App von Windows greifen, wenn Sie auf den CCleaner Pro setzen, sofern Ihnen dieses Metier wichtig ist.

Datenträger aufräumen

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test?

Große Dateien, die als nennenswerte Speicherplatzfresser auftreten, sollten ihre Berechtigung haben. Andernfalls gibt es keinen Grund, sie zu behalten, und das Tilgen derselben ist ratsam. Der CCleaner Pro deckt entsprechende Inhalte auf, das Löschen derer ist inklusive.

Foto: COMPUTER BILD

Nicht nur Datenmüll verstopft das Laufwerk, dessen Beseitigung ein zentrales Metier beim CCleaner Pro darstellt. Darüber hinaus nagen Benutzerdateien am Freivolumen des Datenträgers, wobei es bei diesen Elementen nicht immer eindeutig ist, welche von ihnen nötig oder verzichtbar sind. Das kann nur der Anwender selbst entscheiden. Es lohnt sich vor allem, große obsolete Benutzerdateien zu löschen, um für eine schnelle Entlastung des Laufwerks zu sorgen. Der CCleaner Pro leistet dabei Unterstützung: Er detektiert ausschweifende Files mit einem komfortabel zu handhabenden Modul, das es Ihnen gestattet, aufgelistete Elemente mit wenig Aufwand wegzufegen. Hier kommen eine Visualisierung und eine Aufschlüsselung des Speicherbedarfs nach Dateiformaten/-Typen zusammen.

Auch doppelte Dateien sind dem CCleaner Pro nicht fremd, er spürt sie auf und löscht sie. So lässt sich ebenfalls freier Speicherplatz gewinnen. Positiv ist, dass es das Programm gestattet, zu definieren, welche Inhalte beim Scannen zu ignorieren sind – etwa Files mit einer Dateigröße unterhalb und oberhalb eines Megabyte-Schwellenwerts.

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test?

Doppelt oder noch öfter vorhandene Dateien rühren häufig von einem Versehen beim Speichern her. Jenseits von Backups sind solche multiplen Elemente in der Regel nicht notwendig. “Also runter damit”, meinen Sie? Der CCleaner kommt Ihrem Ersuchen entgegen.

Foto: COMPUTER BILD

Eine intelligente Auswahlautomatik für zu entfernende Dubletten-Files ist im anderswo üblichen Sinne nicht vorhanden, dennoch assistiert Ihnen der CCleaner Pro bei der Auswahl, welche Elemente wegkönnen: Sie wählen sie nicht basierend auf den neuesten oder auf den ältesten Exemplaren aus. Sondern die Selektion erfolgt etwa ordnerbasiert. Dabei tilgen Sie sämtliche Zwillings-Dateien, die innerhalb eines Verzeichnisses gespeichert sind. Hardlink-Support ist nicht geboten – hierunter fällt, Dubletten-Dateien quasi durch 0-Byte-Äquivalente zu ersetzen, die aber voll funktionsfähig sind.

Datenträger auf Fehler prüfen und Systemdaten anzeigen

Mit dem Tool gelingen keine Dateisystem-Fehlerüberprüfungen, es gesteht Ihnen weder oberflächliche noch gründliche Laufwerk-Testparcours zu; und auch mit Blick auf Prüfungen hinsichtlich physikalischer Laufwerk-(Transport-)Beschädigungen herrscht Ebbe. Fehlanzeige ist ebenfalls (weitgehend) in Bezug auf die Anzeige von Systeminfos zu vermelden: Diese sehen Sie lediglich am unteren Rand im Fenster, und zwar bloß rudimentär, was im Vergleich zu ausgewachsenen Hardware-Analyse-Programmen wie “Dr. Hardware” kaum der Rede wert ist; früher waren die System-Infos im CCleaner oben in der GUI zu verorten.

Ein Export der wenigen aggregierten System-Auskünfte bleibt Ihnen verwehrt. Und auch ein Modul für die Anzeige geheimer ADS-Streams ist abstinent und es fehlt überdies die Möglichkeit, Dateien zu teilen und wieder zusammenzufügen. Das Komprimieren von Windows gelingt nicht, wenigstens aber das Stauchen der Datenbanken moderner Browser. Das macht sie ein wenig leichtgewichtiger und womöglich schneller.

Automatische Optimierungen

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test? Das sind unsere Erfahrungen

Der CCleaner Pro arbeitet dank eines Bereinigungsplans autonom. Solch ein Konstrukt klicken Sie sich in der GUI interaktiv zusammen. Dies erfolgt intuitiv und macht durchaus Spaß.

Foto: COMPUTER BILD

Automatische Optimierungen sind beim CCleaner Pro geboten, sogar Bereinigungserinnerungen. Und ein cooles Merkmal, mit dem der Ashampoo WinOptimizer 27 lockt, wertet den CCleaner Pro auf: Er ist imstande, Browser beim Beenden durchzuputzen, wahlweise mit oder ohne Benachrichtigung. Die Software bietet an dieser Stelle vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Die Browser-Auto-Bereinigung ist eher selten und außer im genannten Ashampoo-Programm noch im Konkurrenten “Clean Master” enthalten. Das Feature ist beim “CCleaner” Pro-exklusiv, beim Ashampoo WinOptimizer 27 steht es in der Gratis-Trial testbar bereit, Clean Master macht das Ganze analog zum CCleaner ebenfalls nur in der kommerziellen Pro-Version verfügbar.

Das Optimieren des Caches (Übernahme des Dateisystem-Caches, Daten aggressiv ins RAM cachen) fehlt, Benchmarks tun dies auch. Letztere sind allenfalls rudimentär abgedeckt: nicht im Sinne einer Bezifferung der Leistungsfähigkeit der Hardware. Sondern Sie erhaschen, wenn Sie einen Datenmüll-Scan tätigen, Einblick, wie lange der Vorgang gedauert hat.

Eine klassische 1-Klick-Wartung ist nicht integriert. Hierunter verstehen wir eine PC-Kur, die in einem Rutsch in den Segmenten Dateisystem und Registry die Fühler nach entbehrlichen Daten ausstreckt und sie in einem Aufwasch beseitigt.

Sicherheit und Treiber

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test? Das sind unsere Erfahrungen

Ist in puncto Treiber-Aktualität alles okay? Der CCleaner Pro wagt sich an das Thema heran.

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Der CCleaner Pro verfügt über kein Rescue-Center, das geeignet wäre, um vorgenommene Änderungen rückgängig zu machen. Wenigstens legt die Anwendung beim Bereinigen der Registry auf Wunsch eine REG-Datei als Backup an. Ein solches File gilt es mit Windows-Bordmitteln – meist per Doppelklick im Explorer – zu öffnen, um entfernte Registry-Inhalte wiederherzustellen.

Ein Software-Updater ist an Bord: Er bringt die eingerichteten Programme auf den neuesten (Tempo-, Sicherheits- und Stabilitäts-)Stand. Es ist auch ein Treiber-Updater im Gepäck, der uns in puncto Zuverlässigkeit ebenfalls gut gefällt. Defizite: Der CCleaner Pro deinstalliert und sichert keine Treiber. Ältere installierte Versionen derselben lassen sich zumindest wiederherstellen. Das Tuning-Tool sieht es nicht vor, Treiber neu zu starten oder die angeschlossenen Geräte neu zu erkennen.

Der CCleaner Pro beherrscht keine Datenrettung, wohl aber das sichere Löschen (Schreddern) von Daten – sowohl von Datenmüll als auch von einzelnen Dateien. Das penible Wegschaffen der letzteren Elemente ist leider ein wenig umständlich einzurichten. Die Anzahl, wie oft Laufwerksinhalte beim Löschen überschrieben werden sollen, ist einstellbar – doch fehlt ein Schredder-Algorithmus speziell für SSDs.

Wie schnell gehen Installation und Einrichtung vonstatten?

Die Installation des CCleaners geht schnell und problemlos vonstatten. Danach lässt sich durch die Eingabe eines Lizenzschlüssels ein Upgrade von CCleaner Free auf CCleaner Pro durchführen. Wenn der CCleaner zunächst noch als Free-Version vorliegt und als solche erstmals startet, erfolgt die Initialisierung ein bisschen behäbig.

Ein Kritikpunkt ist, dass der Registry-Cleaner im CCleaner ein wenig versteckt ist. Früher stand er als eine Hauptrubrik links in dem Programm bereit. Mittlerweile findet sich das entsprechende Modul unter “Extras” verschachtelt ein.

Mit welchen Systemen ist CCleaner Pro kompatibel?

Der CCleaner Pro unterstützt eine breitbandige Palette an Windows-Versionen: Der Einsatz ist unter Windows 7 bis einschließlich Windows 11 möglich. Den CCleaner gibt es in der Sunset-Variante auch für Windows XP/Vista.

Wie schneidet CCleaner Pro bei Bedienbarkeit und Nutzeroberfläche ab?

Der CCleaner Pro verdient sich für seine einfache Bedienung Lob. Weiteres ist insofern angemessen, als dass keine Tuning-Enten, also widersinnige Optimierungsempfehlungen, enthalten sind. Doch interaktive Erklärungen in den Menüs, ein Anfänger-/Fortgeschrittenen-/Profi-Modus, Tuning-Vorschläge anhand eines Interviews sowie eine interaktive Startseite, die Optimierungspotenzial identifiziert, fehlen.

Als interaktive Startseite ließe sich am ehesten der Health Check ansehen, der es erlaubt, nach einem Klick in Assistenten-Manier verschiedene Tuning-Schritte zu durchlaufen. Solch ein Wizard-basiertes Tuning ermöglichen fernerhin die Puran Utilities, die indes insgesamt hinter dem CCleaner zurückbleiben, zumal sie weniger aktuell sind.

Was kostet der CCleaner Pro?

Wie gut ist der CCleaner Pro im Test? Das sind unsere Erfahrungen

Wer den CCleaner erwerben will, schlägt am besten bei einem Sonderangebot zu. Im Artikel nennen wir reduzierte Preise. Bei Drittanbietern erstehen Sie von Zeit zu Zeit ebenfalls ein Schnäppchen.

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Den CCleaner Pro/Professional gibt es zu verschiedenen Konditionen, das Vergleichen lohnt sich. Eine Lizenz für eine einjährige Nutzung auf einem PC kostet 29,95 Euro. Wenn Sie drei PCs ein Jahr lang mit der Anwendung warten möchten, kommt CCleaner Professional Plus für 39,95 Euro infrage. CCleaner Professional Plus steht auch für drei PCs im Rahmen eines zweijährigen Einsatzes zur Verfügung, was mit 64,95 Euro bepreist ist.

CCleaner Professional Plus ist ein wenig besser ausgestattet als CCleaner Professional: Hier kommen die Tools “Speccy” und “Recuva” hinzu, die System-Informationen anzeigen respektive gelöschte Dateien wiederherstellen. Beide Anwendungen sind durchaus empfehlenswert; es gibt sie auch dediziert als Freeware zum Download.

Gibt es eine CCleaner-Free-Version?

Ja, wenn Sie den CCleaner normal installieren, liegt er in der Fassung “Free” vor. Damit geht das meiste. Wer mehr will, muss zahlen.

Für wen ist CCleaner Pro geeignet?

CCleaner Pro adressiert User, die Datenmüll entfernen und überdies ihre Software sowie Treiber updaten möchten. Auch wer seine(n) Browser immer tipptopp aufgeräumt wissen will, fährt mit CCleaner Pro gut – CCleaner Free entmüllt Surf-Client-Software nur manuell und der CCleaner in der Pro-Ausgabe übernimmt das auf Wunsch sogar automatisch.

Wie effizient ist CCleaner Pro?

Bei unseren Tests zum Aufspüren von Datenmüll zeigte sich ein gemischtes Bild: CCleaner Pro fand 23,06 Gigabyte an überflüssigen Dateien (Teilnote: 1,5) und 242 entbehrliche Registry-Einträge (Teilnote: 2,5).

Dank eines Autostart-Managers inklusive einer Rundum-Deaktivierungs-/-Lösch-Funktion für Mitstarter-Programme(-Einträge) machen Sie einem lahmen PC Beine. Ein fehlender Task-Manager versalzt dem Probanden in puncto Effizienz bei den Speed-Erhöhungen aber ein wenig die Suppe. Der CCleaner Pro zeigt sich beim Ausmisten von Browser-Gebrauchsspuren effizient, denn er kommt mit Firefox, Google Chrome, Opera und Microsoft Edge zurecht. Unerwünschte Browser-Add-ons deinstallieren Sie mit dem Utility. Das ist nützlich für ein höheres Maß an Web-Performance, das User mit der Lösung dennoch nicht in vollen Zügen etablieren: Man beißt auf Granit, was das Anwenden von TCP/IP-Tweaks abhängig von der Webverbindungsart und das Umstellen des DNS-Servers in Windows angeht.

CCleaner Pro im Test: Fazit

Mit dem CCleaner Pro löschen Sie eine hohe Menge an NTFS-Datenmüll, wohingegen es zum Bereinigen der Windows-Registry effizientere Alternativen gibt. Die enthaltenen Module sind einfach zu bedienen und eignen sich daher auch für Laien. Profis vermissen stellenweise Tiefgang etwa in puncto Autostart-/Task-Manager, was aber teilweise Meckern auf hohem Niveau ist.

Externe Verlinkung

Wir erlebten die Updater-Fähigkeiten von CCleaner Pro bei unserer Recherche als verlässlich: Demnach sind sogar die Abogebühren gerechtfertigt, weil der Anbieter seine Datenbanken zu aktuellen Programmversionen und Treibern auf dem neuesten Stand halten muss.

Wer auf Funktionen wie Tweaking oder Defrags Wert legt, sollte ein anderes Windows-Optimierungs-Programm nutzen (oder den CCleaner Pro um ein Tool wie den Defraggler aus eigenem Hause ergänzen).

CCleaner-Alternativen: Welche sind empfehlenswert?

Die vielleicht größte Konkurrenz zum CCleaner Pro bildet der CCleaner Free. Wollen Sie in fremden Gärten naschen, legen wir Ihnen einen Test des Ashampoo WinOptimizers 27 nahe. Er bietet eine höhere Zahl an Modulen. Ein Software-/Treiber-Updater ist in dem Ashampoo-Produkt aber nicht inbegriffen.
Mit dem Merkmal “Treiber-Updater” wartet wiederum die WinZip System Utilities Suite auf. Funktional kärger als der CCleaner, aber gründlicher (bei beträchtlich längeren Scan-Zeiten), kommt WashAndGo von Abelssoft daher. Von den genannten CCleaner-Pro-Alternativen sind nur der Ashampoo WinOptimizer 27 und der CCleaner Free ohne ein Abo erhältlich respektive lauffähig.