Marktüberblick: Bechtle senkt Jahresziele trotz Großauftrag, Lanxess überrascht trotz schwacher Zahlen

flatex: Der Xetra-DAX schloss am Freitag mit einem leichten Kursgewinn von 0,24 Prozent und 17.722,88 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug 2,39 Milliarden Euro.

Der Blick auf Europas Börsen: Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten am Donnerstag hinzugewinnen, während der Amsterdamer AEX-Index mit 0,13 Prozent auf 883,37 Zähler etwas zurückfiel.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,14 Prozent und 4.675,28 Punkten.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 am Freitag durchweg mit Zugewinnen.

Der NASDAQ100 legte am meisten zu und gewann um 0,54 Prozent auf 18.513,10 Zähler.

Bechtle senkt Jahresziele trotz Großauftrag

Die Aktie von Bechtle konnte am Freitag via Xetra um 0,40 Prozent auf 39,70 Euro ansteigen. Bechtle legte die aktuellen Quartalszahlen und parallel dazu auch den Halbjahresbericht HI/2024 vor.

In HI/2024 erreichte man einen Umsatz von 2,978 Milliarden Euro, was gegenüber den 3,048 Milliarden aus HI/2023 einem Minus von 2,3 Prozent entspricht.

Das Ergebnis nach Steuern sank im Vergleichszeitraum von 122,862 auf 118,197 Millionen Euro und damit um 3,8 Prozent.

Das Ergebnis je Aktie fiel in dieser Zeit von 0,98 auf 0,94 Euro ebenso um 3,8 Prozent zurück.

Zuletzt machte Bechtle in Bezug auf eine gewonnene Ausschreibung in Bezug auf die Bundesverwaltung Schlagzeilen.

Man wird der deutschen Bundesverwaltung bis zu 300.000 Apple-Endgeräte liefern – der Rahmenvertrag mit einem Volumen von bis zu 770 Millionen Euro hat eine Laufzeit bis Ende 2027.

Die Konzernleitung senkte die Ziele für das Gesamtjahr 2024.

Man sieht das Geschäftsvolumen, sowie Umsatz, Ergebnis, und EBT-Marge auf Vorjahresniveau.

Lanxess überrascht trotz schwacher Zahlen

Das Wertpapier von Lanxess konnte im Rahmen der Publikation der aktuellen Zahlen via Xetra um 6,31 Prozent ordentlich zulegen und schloss mit 23,07 Euro.

Im ersten Halbjahr 2024 konnte Lanxess einen Umsatz von 3,285 Milliarden Euro ausweisen, was gegenüber den 3,677 Milliarden Euro aus HI/2023 einem Minus von 10,7 Prozent entspricht.

Das EBIT vor Sondereinflüssen rauschte im Vergleichszeitraum um satte 83,3 Prozent von zuvor 24 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro in die Tiefe.

Das Konzernergebnis sackte von 1,164 Milliarden Euro auf einen Verlust in Höhe von 114 Millionen ab.

Insgesamt habe Lanxess aber den Markt dennoch überrascht, denn man ging per Konsens von schlechterem Zahlenwerk aus.

Der positive Cashflow in QII/2024 stärkte den Eindruck zur Aktie ebenfalls.

Quartalszahlen

Am heutigen Montag berichten die Konzerne, wie Atoss Software, Hypoport, Hannover Rück und Salzgitter, sowie Barrick Gold, Monday.com, Kodiak Gas Services, Rumble und Sun Life Financial von ihrem jeweils aktuellen Quartalszahlenwerk.

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenbeginn mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures gaben sich indes noch unentschlossen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.787 Punkten.

DAX Chartanalyse

Der Xetra-DAX schloss am Freitag mit einem leichten Kursgewinn von 0,24 Prozent und 17.722,88 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 15. Mai 2024 von 18.892,92 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 05. August 2024 von 17.024,82 Punkten, wären die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 17.738/17.959/18.179/18.452 und 18.893 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 17.466 und 17.024 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 16.584/16.311 und 15.870 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche zu ermitteln.

DAX – Interaktiver Chart