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Russland beschießt Wohngebiet im Gebiet Donezk

Russland beschießt Wohngebiet im Gebiet Donezk

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News zum Ukraine-Krieg: Russland setzt Offensive im Gebiet Donezk fort. Im Visier ist die Stadt Kostjantyniwka. Der Ticker.

Update vom 5. September, 6.25 Uhr: Russland setzt seine Offensive im umkämpften Gebiet Donezk weiter fort. Besonders in Pokrowsk ist die ukrainische Armee unter Druck. In der Großstadt haben die Behörden eine Evakuierung angeordnet. Noch immer sollen sich dort aber mehr als 20.000 Menschen aufhalten.

Ukraine-Krieg: russischer Vorstoß in Richtung Pokrowsk in der Ostukraine (Aufnahme vom 8. August 2024)
Die russischen Truppen stoßen aktuell in Richtung Pokrowsk in der Ostukraine vor. © Roman Pilipey/AFP

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russische Streitkräfte beschießen wohl Wohngebiet in der Ostukraine

Update vom 5. September, 5.20 Uhr: Russische Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben ein Wohngebiet in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka beschossen. Bei dem Angriff wurde eine Person getötet und drei weitere verletzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Demnach wurde ein Mehrfachraketenwerfer eingesetzt. Kostjantyniwka gilt als wichtiges Ziel für die russischen Streitkräfte, die langsam durch die Region Donezk nach Westen vorrücken. Die Stadt liegt nordöstlich von Pokrowsk, dem am heftigsten umkämpften Gebiet im östlichen Teil der 1000 Kilometer langen Frontlinie.

Update vom 4. September, 22.14 Uhr: Der ukrainische Abgeordnete Roman Hryshchuk hat dem russischen Militär vorgeworfen, in dieser Woche verstärkt Schulen und Bildungseinrichtungen ins Visier genommen zu haben. „Dies ist eine bewusste Kampagne zur Einschüchterung der Ukrainer“, sagte der Parlamentsabgeordnete dem Portal The Kyiv Independent.

Dem Bericht zufolge hat Russland alleine in den vergangenen drei Tagen mindestens 12 Bildungseinrichtungen – darunter ein Militärinstitut, ein Luftfahrtinstitut, eine Universität und Schulen – angegriffen. In der Ukraine ist erst vor kurzem das neue Schuljahr gestartet.

Angriffe auf Lwiw – Russland nutzt wohl erneut Double-Tap-Taktik

Update vom 4. September, 19.00 Uhr: Wegen der erneuten Angriffe Russlands auf zivile Ziele in der Ukraine hat die litauische Regierung einen Vertretet der russischen Botschaft einbestellt. In dem Gespräch sei dem Diplomaten am Mittwoch der starke Protest gegen den verstärkten Beschuss ziviler Ziele in der Ukraine zum Ausdruck gebracht worden, teilte das litauische Außenministerium mit. Demnach zeigten die Raketen und Bomben, die Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser und Wohngebiete treffen, Russlands Verzweiflung und dessen völlige Missachtung menschlichen Lebens und des humanitären Völkerrechts.

Ukrainische Truppen feuern in der Region Donezk mit einem Raketenwerfer auf russische Stellungen.
Ukrainische Truppen feuern in der Region Donezk mit einem Raketenwerfer auf russische Stellungen. © Dmytro Smolienko/Imago

Am Mittwoch waren bei russischen Luftangriffen auf die Stadt Lwiw im Westen der Ukraine mindestens sieben Menschen getötet worden. Russland soll dabei wohl erneut einen sogenannten „Double Tap“ durchgeführt haben. Dabei wird dasselbe Ziel zeitversetzt mit zwei Raketen angegriffen. Der zweite Einschlag trifft dann in der Regel auch Ersthelfer, welche die Opfer des ersten Angriffs versorgen.

Vorwürfe aus Russland: Drei Menschen in Donezk durch ukrainisches Artilleriefeuer getötet

Update vom 4. September, 17.30 Uhr: In der von Russland annektierten ostukrainischen Großstadt Donezk sind nach Angaben der Besatzungsbehörden bei Artilleriefeuer auf einem Markt mindestens drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Ukrainische Truppen hätten den Markt beschossen, zwei Männer und eine Frau seien getötet worden, teilte der Chef der selbsternannten Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, bei Telegram mit. Auf Videos und Fotos in russischen Staatsmedien waren schwere Verwüstungen des Marktes zu sehen.

Auch ein Linienbus sei getroffen worden, teilte Puschilin mit. Die Großstadt Donezk wird schon seit 2014 immer wieder beschossen, seit sich bewaffnete prorussische Separatisten dort von der Zentralregierung in Kiew nach dem Sturz des moskaufreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch losgesagt hatten. Die Ukraine versucht seit Jahren, dort die Kontrolle zurückzuerlangen.

Experte: Russland wird Luftangriffe auf die Ukraine fortsetzen

Update vom 4. September, 16.35 Uhr: Die Ukraine kann nach Einschätzung eines Experten nicht mit einem baldigen Nachlassen der russischen Luftangriffe rechnen. Russland greife weiterhin zivile Ziele und kritische Infrastruktur an, sagte Osteuropa-Wissenschaftler Eduard Klein von der Uni Bremen IPPEN.MEDIA. „Angesichts von Berichten über unmittelbar bevorstehende Lieferungen ballistischer Raketen aus dem Iran wird Moskau dies auch weiterhin tun.“

Klein äußerte sich in Zusammenhang mit der laufenden Kabinettsumbildung in der Ukraine. Ob sich im weiteren Jahresverlauf ein besserer – weil im Kriegsgeschehen ruhigerer – Moment dafür hätte finden lassen, lasse sich nicht abschätzen, erklärte er. Die Gesamtlage könne sich im Herbst und Winter angesichts der massiv zerstörten Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung in der Ukraine noch verschärfen, mutmaßte er.

Update vom 4. September, 15.08 Uhr: Dmitro Kuleba hat seinen Rücktritt eingereicht. Der ukrainische Außenminister war eines der bekannten Gesichter der Regierung in Kiew. Kulebas wachsender Einfluss könne ihn den Job gekostet haben, meint Ukraine-Experte Eduard Klein gegenüber IPPEN.MEDIA., der „Machtpolitik“ Selenskyjs hinter dem Kabinettsumbau sieht.

Ukraine wirft Russland Ermordung von Kriegsgefangenen vor

Update vom 4. September, 12.40 Uhr: Die russische Armee soll in Torezk in der umkämpften Region Donezk drei ukrainische Kriegsgefangene hingerichtet haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft ukrainischen Medien zufolge mit, die nun Ermittlungen einleitet. Auf Telegram kursierte zuvor ein Video, das drei ukrainische Soldaten zeigte, die mit erhobenen Händen aus einem Keller kamen. Die Ukrainer wurden daraufhin von russischen Soldaten festgenommen, mit dem Gesicht nach unten auf den Boden gelegt und erschossen. Es ist nicht der erste dokumentierte Fall dieser Art im Ukraine-Krieg.

Nach Raketenangriff Russlands: Zahl der Toten in Poltawa steigt

Update vom 4. September, 10.20 Uhr: Die Zahl der Toten nach einem russischen Angriff auf die Großstadt Poltawa ist auf 53 gestiegen. Das berichten ukrainische Medien unter Berufung auf Rettungsdienste. Etwa ein Dutzend Leute könnte demnach noch unter den Trümmern liegen. Zerstört wurde insbesondere ein Gebäude des Militärinstituts für Telekommunikation und Informatisierung in Poltawa – viele der Opfer sollen Soldaten sein, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bei der Attacke auf die 280 Kilometer östlich von Kiew gelegene Stadt nutzte das russische Militär mutmaßlich Iskander-Raketen.

Mitten im Ukraine-Krieg: Selenskyj baut Regierung um

Update vom 4. September, 9.19 Uhr: In der Ukraine steht eine größere Regierungsumbildung an, so tritt unter anderem der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zurück. Dies teilte ein Parteisprecher auf Facebook mit. Bereits am frühen Mittwochmorgen wurde bekannt, dass mindestens sechs Regierungsvertreter am Dienstagabend ihren Rücktritt eingereicht haben.

Russland greift Lwiw an – Ukraine meldet mindestens drei Tote

Update vom 4. September, 8.31 Uhr: Bei erneuten Luftangriffen Russlands auf die Ukraine sind in der westukrainischen Stadt Lwiw nach Angaben aus Kiew mindestens drei Menschen getötet worden. Bei dem Angriff in der Nacht zum Mittwoch seien zudem mindestens 25 Menschen verletzt worden, darunter mehrere Kinder, erklärte Regionalgouverneur Maksym Kosyzkyj im Onlinedienst Telegram. Mehrere Wohnhäuser wurden demnach beschädigt. „Leider haben wir eine dritte tote Person als Folge des nächtlichen Angriffs auf Lwiw. Nach ersten Informationen handelt es sich um ein 14-jähriges Mädchen“, schrieb Kosyzkyj.

Verheerender Angriff auf Poltawa

Update vom 4. September, 5.28 Uhr: In der Ukraine herrscht Trauer nach der verheerenden Raketenattacke auf die Großstadt Poltawa – eine der folgenreichsten seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor zweieinhalb Jahren. Die Opferzahl stieg nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bis in die Abendstunden auf 51 Tote und 271 Verletzte. Unter den Trümmern seien noch weitere Menschen, die Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck. Zerstört wurde insbesondere ein Gebäude des Militärinstituts für Telekommunikation und Informatisierung in Poltawa – viele der Opfer sollen Soldaten sein.

Bei der Attacke auf die 280 Kilometer östlich von Kiew gelegene Stadt nutzte das russische Militär mutmaßlich Iskander-Raketen. Auch wenn dieser Angriff besonders verheerende Folgen hatte: Der Beschuss von Städten und zivilen Objekten ist für die Menschen in der Ukraine bitterer Alltag – so wurde in der Nacht die Universität in der nordöstlichen Gebietshauptstadt Sumy durch einen weiteren Luftangriff zerstört.

Kursk-Offensive der Ukraine: Selenskyj will russische Gebiete weiter halten

Update vom 3. September, 21.25 Uhr: Kiew plant offenbar, die eroberten Gebiete in der russischen Region Kursk auf unbestimmte Zeit zu halten. Das sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit dem US-Sender NBC News. „Im Moment brauchen wir es“, sagte Selenskyj. Durch die Kursk-Offensive wolle man die Moskau an den Verhandlungstisch zwingen. Das „Halten“ der besetzten Gebiete sei ein wichtiger Bestandteil des „Siegesplans“ der Ukraine.

Ausweichend reagierte Selenskyj auf die Frage, ob die ukrainischen Streitkräfte noch in weitere Gebiete in Russland vorstoßen werden. „Ich werde es nicht sagen, es tut mir leid“, sagte Selenskyj. „Bei allem Respekt kann ich nicht darüber sprechen. Ich denke, der Erfolg hängt stark mit der Überraschung zusammen.“

Update vom 3. September, 19.45 Uhr: Bei dem russischen Angriff auf Poltawa wurden offenbar auch Angehörige der ukrainischen Landstreitkräfte getötet. In einer Erklärung der Streitkräfte auf Telegramm heißt es, dass eine Untersuchung eingeleitet worden sei. Man wolle feststellen, ob genug getan worden sei, um das Personal zu schützen.

Außerdem sollen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit in militärischen Einrichtungen verstärkt werden. Bei dem Angriff auf Poltawa wurden nach ukrainischen Angaben mindestens 50 Menschen getötet und 271 verletzt. Es war der schwerste einzelne Angriff Russlands auf ukrainische Ziele in diesem Jahr.

News zum Ukraine-Krieg: Merz nennt Angriff auf Poltawa „schwerstes Kriegsverbrechen“

Update vom 3. September, 18.25 Uhr: Auch CDU-Chef Friedrich Merz hat den russischen Angriff auf die zivile Infrastruktur in Poltawa mit deutlichen Worten verurteilt. „Das sind ja keine normalen Kriegshandlungen. Das sind schwerste Kriegsverbrechen an der zivilen Bevölkerung der Ukraine, zum wiederholten Mal“, sagte der CDU-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Russische Raketen hatten eine Hochschule und ein Krankenhaus in Poltawa getroffen. Dabei wurden mindestens 41 Menschen getötet. Merz sah mit Blick auf den neusten Angriff auch Fehler in der deutschen Politik. „Wir haben zu viel gezögert, wir haben zu spät geholfen.“ Jetzt sei man „in einer Situation, wo wir der Ukraine eigentlich noch mehr helfen müssten. Aber die Bereitschaft dazu, dies zu tun, scheint mir nicht ausgeprägt genug zu sein.“

Über 40 Opfer nach Raketenangriff auf Poltawa – „Putin kennt keine Grenze“

Update vom 3. September, 17.14 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat den russischen Angriff auf eine Bildungseinrichtung und ein Krankenhaus im ukrainischen Poltawa scharf verurteilt. „Während Putin in Ulan Bator ist, schlugen zwei russische Raketen in Poltawa ein. Die zweite, als Helfende bereits die Verletzten versorgten“, schrieb die Ministerin auf X. „Mehr als 45 Menschen sind tot, über 200 verletzt. Putin kennt keine Grenze der Brutalität. Er gehört zur Rechenschaft gezogen.“

Nach Russlands Angriff auf Poltawa – Selenskyj bittet erneut um Luftabwehr im Ukraine-Krieg

Update vom 3. September, 16.53 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut die Notwendigkeit zur Lieferung weitreichender Waffen und zusätzlicher Luftabwehr betont. „Schläge mit großer Reichweite, die den russischen Terror abwehren können, werden jetzt gebraucht, nicht irgendwann später. Jeder Tag der Verzögerung ist leider ein Verlust an Menschenleben“, so Selenskyj auf Telegram. Nach dem russischen Angriff auf die Stadt Poltawa, mit etwa mindestens 47 Toten, zeige sich erneut, wie dringend die Waffenlieferungen benötigt werden würden.

Update vom 3. September, 16.09 Uhr: Die Zahl der Todesopfer nach einem russischen Raketenangriff in der Stadt Poltawa ist auf 47 gestiegen. Das berichtete Kyiv Independent unter Berufung auf die ukrainische First Lady Olena Selenska. Zudem wird von mindestens 206 Verletzten berichtet.

Ein Grund für die hohe Zahl an Getöteten sei, dass zwischen dem Einsetzen des Luftalarms und dem Einschlag der ballistischen Raketen nur wenig Zeit vergangen sei, gab das Verteidigungsministerium zudem an. Demnach habe der Angriff Menschen bei der Evakuierung in einen Luftschutzbunker getroffen.

Die Rettungsarbeiten gehen derweil weiter. Nach Angaben des Ministeriums seien weiter eine große Zahl von Menschen unter den Trümmern eingeschlossen.

„Im Donbass ist es schwierig“ – Militärexperte bewertet Situation im Ukraine-Krieg

Update vom 3. September, 14.59 Uhr: Der Militärexperte Nico Lange beobachtet im Ukraine-Krieg weiterhin eine zweischneidige Lage an den Fronten. Einerseits gebe es für die Ukraine in Kursk zwar Erfolge – andererseits „ist es im Donbass schwierig“, sagte der frühere Leiter des Leitungsstabes im Verteidigungsministerium IPPEN.MEDIA.

Eine „bemerkenswerte“ Entwicklung machte Lange indes mit Blick auf Wladimir Putins vielbeschworene „Rote Linien“ aus. Aus Putins Umfeld sei zuletzt ein Angriff auf die Städte Moskau oder St. Petersburg als „Rote Linie“ benannt worden – zuvor sei ein Angriff auf annektierte Gebiete oder russisches Territorium allgemein als Auslöser für eine Eskalation ausgerufen gewesen. Aus dieser Umdefinierung einer „existenziellen Bedrohung“ könne man „lernen, dass diese roten Linien eigentlich keine sind“.

Update vom 3. September, 14.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf den russischen Angriff mit ballistischen Raketen auf die Stadt Poltawa reagiert. „Ich habe erste Berichte über den russischen Angriff auf Poltawa gehört. Nach den uns vorliegenden Informationen haben (die Russen – Anm. d. Red.) zwei ballistische Raketen eingesetzt.“

„Eine Bildungseinrichtung und ein Krankenhaus in der Nähe wurden getroffen. Eines der Gebäude des Instituts für Kommunikation wurde teilweise zerstört. Die Menschen landeten unter den Trümmern. Viele wurden gerettet. Mehr als 180 Menschen wurden verletzt“, sagte Selenskyj in seinem Statement. Der Präsident ordnete eine umfassende Untersuchung der Umstände des Vorfalls an.

Angriff auf Bildungseinrichtung und Krankenhaus im Ukraine-Krieg: Berichte aus Poltawa

Update vom 3. September, 13.50 Uhr: Erneut hat es einen schweren Angriff im Ukraine-Krieg gegeben. Wie unter anderem Ukrainska Pravda berichtet, schlugen am 3. September ballistische Raketen in eine Bildungseinrichtung in der Stadt Poltawa ein. Mindestens 40 Menschen sollen bei dem Vorfall im Ukraine-Krieg getötet worden sein, fast 200 wurden verletzt. Viele Menschen sollen sich noch immer unter den Trümmern befinden.

„Nach ersten Meldungen setzte der Gegner zwei ballistische Raketen ein. Die Zeitspanne zwischen dem Fliegeralarm und dem Einschlag der Raketen war so kurz, dass die Menschen beim Versuch, in den Luftschutzbunker zu evakuieren, erwischt wurden.“ Das teilte der Pressedienst des Verteidigungsministeriums mit.

Angriff im Ukraine-Krieg: Russland attackiert mehrere Städte

Update vom 3. September, 12.45 Uhr: Weitere Details zu Russlands Angriffen auf Tschernihiw: Laut dem ukrainischen Energieministerium wurden bei dem Drohnenangriff auf die Energieanlage mehrere Mitarbeiter verletzt. Von Todesopfern war bislang jedoch nicht die Rede.

Update vom 3. September, 11.21 Uhr: In der nördlichen Region Tschernihiw hat Russland offenbar die Eisenbahnstruktur sowie eine Energieanlage angegriffen. Dies berichtet der Guardian unter Berufung auf Angaben der Ukraine. Weiter hatten die staatlichen ukrainischen Eisenbahnen erklärten mitgeteilt, dass russische Angriffe in der Nacht ihre Infrastruktur in der nordöstlichen Region Sumy und in der zentralen Region Dnipropetrowsk zum Ziel gehabt hätten.

Ukraine-Angriffe auf Russland: Putin lässt neue Abwehrsysteme bei Belgorod installieren

Update vom 3. September, 10.15 Uhr: Die Angriffe der Ukraine auf russische Gebiete machen sich bemerkbar: Russland plant nun in der Grenzregion Belgorod weitere Luftabwehrsysteme zu stationieren. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag mit. Neben der Kursk-Offensive haben Selenskyjs Truppen auch die Stadt Belgorod sowie umliegenden Bezirke ins Visier genommen. Die Ukraine rechtfertigt die Angriffe damit, dass Russland von ihrem heimischen Territorium aus Angriffe auf das Nachbarland ausführe. Auch Nato-Chef Jens Stoltenberg kam am vergangenen Wochenende zu diesem Entschluss.

Ukraine-Krieg: Zwei Zivilpersonen sterben bei russischem Angriff auf Saporischschja

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Durch russische Luft- und Artillerieangriffe auf ukrainisches Gebiet sind nach Behördenangaben mehrere Zivilpersonen getötet und verletzt worden. In der Stadt Saporischschja schlugen nach einem Besuch von Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montagabend Geschosse ein und töteten zwei Menschen. Ein Opfer sei ein achtjähriger Junge, schrieb Gebietsgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram. Ein Gebäude sei beschädigt worden. Selenskyj hatte sich in der frontnahen Stadt mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Dick Schoof getroffen.

Russland bombardiert Metropole Dnipro

In der Großstadt Dnipro wurden durch Raketenbeschuss ein Mann getötet und sechs Menschen verletzt, wie die dortige Verwaltung mitteilte. In der Region gab es Berichten zufolge einen Treffer auf ein Umspannwerk. Im nordöstlichen Gebiet Sumy schlugen seit Montag in zahlreichen Orten russische Fliegerbomben und Artilleriegeschosse ein. Es gebe drei Verletzte.

Durch die Region Sumy an der Grenze zu Russland läuft der Nachschub für die ukrainischen Truppen bei ihrer Offensive im russischen Gebiet Kursk. Die Luftwaffe der Ukraine teilte mit, nachts seien 27 von 35 angreifenden russischen Kampfdrohnen iranischer Bauart abgeschossen worden.

Sorge um AKW Saporischschja in der Ukraine steigt: IAEA-Chef warnt vor Anfälligkeit

Derweil steigt die internationale Sorge um die Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja. Ein erneuter Besuch des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde ist eine direkte Folge. Das größte AKW Europas ist immer wieder Ziel von Angriffen und Sabotageakten, für die sich Moskau und Kiew gegenseitig die Schuld geben. Mitte August hatten Kontrolleure berichtet, dass sich die Lage zugespitzt habe. In unmittelbarer Nähe der Sicherheitszone habe es eine Explosion gegeben, die nach Einschätzung der IAEA von einer Drohne mit Sprengladung verursacht worden sei.

IAEA-Chef Rafael Grossi erklärte vorige Woche in Russland, dass Kiew um eine Ausweitung der Präsenz seiner Behörde in der Ukraine gebeten habe. Er hat das AKW Saporischschja bereits mehrfach besucht und dort ein Team aus IAEA-Fachleuten stationiert. Die ständige Präsenz dient nicht nur der Beobachtung der Lage, sondern auch zum Abschrecken von Kampfhandlungen, die einen Atomunfall auslösen könnten.

Bei den Gesprächen in der Ukraine dürfte Grossi auch von seinem Besuch im russischen Atomkraftwerk Kursk in der vergangenen Woche berichten. Die Kampfhandlungen in dem Gebiet riefen ernsthafte Besorgnis hervor, hatte Grossi gesagt. Die Reaktoren des AKW in der Stadt Kurtschatow hätten keine Schutzhülle, was sie besonders anfällig mache für Drohnenangriffe oder Artilleriebeschuss. Bislang laufe der Betrieb aber nahezu normal, sagte Grossi. Bei Kremlchef Wladimir Putin bedankte er sich für die Einladung und die Möglichkeit, die Anlage zu besichtigen.

Interaktive Karten zur Lage an der Front

Durch die Gefechte in der Region Kurs und die russischen Vorstöße in Donezk zeigt sich mit Blick auf den Frontverlauf ein dynamisches Bild. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (mit Agenturmaterial)