Lenovo Yoga Slim 7x im Test: KI-Laptop mit scharfem OLED-Bildschirm

Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

• Lange Akkulaufzeit
• Scharfes OLED-Bildschirm
• Günstige Preise für RAM- und Speichererweiterungen

Kontra

• Kein Kopfhörer- oder USB-A-Anschluss
• Die Kompatibilität mit Windows on ARM-Apps ist nicht perfekt
• Der Name “Yoga” ist irreführend, da es sich nicht um ein 2-in-1-Gerät handelt
• Die Copilot+-Funktionen sind unausgereift

Fazit

Das Lenovo Yoga Slim 7x ist ein Notebook für die tägliche Nutzung mit typischen Desktop-Anwendungen. Es bietet auch im Akkubetrieb eine gute, flotte Leistung. Dank der unglaublichen Energieeffizienz des Snapdragon X Elite und des recht großen 70-Wattstunden-Akkus in diesem Gerät erreicht es eine großartige Akkulaufzeit – trotz des hochauflösenden OLED-Displays.

Preis beim Test

1.399 Euro

Aktuell bester Preis: Lenovo Yoga Slim 7x

1.499,00 €

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Das Lenovo Yoga Slim 7x ist einer der ersten Copilot+-Notebooks. Während Microsoft die KI-Funktionen anpreist, ist das eigentlich Spannende an diesem Laptop die Qualcomm Snapdragon X Elite Hardware. ARM-basierte Windows-PCs gibt es zwar schon seit dem Surface RT, aber erst jetzt sind sie ernsthaft konkurrenzfähig.

Das Lenovo Yoga Slim 7x setzt auf die ARM-CPU Snapdragon X Elite, ein 14,5-Zoll-Display und einem kühlen und leisen Betrieb im täglichen Gebrauch. Die Erfahrung mit Produktivitätsanwendungen ist genauso gut wie der OLED-Bildschirm. Trotz des Namens “Yoga” handelt es sich jedoch nicht um ein 2-in-1-Notebook.

Das Windows on ARM-Erlebnis ist nicht perfekt. Die Prism-Übersetzungssoftware von Microsoft bietet jedoch eine deutlich verbesserte Kompatibilität mit herkömmlichen x86-Anwendungen. Die meisten vorhandenen x86-Anwendungen funktionieren zwar, es kann jedoch immer wieder zu Problemen kommen. Und obwohl die Spieleleistung dank Prism und der beeindruckenden integrierten GPU anständig ist, kann sie nicht so viel grafische Leistung bieten wie eine diskrete Nvidia- oder AMD-GPU in einem herkömmlichen Gaming-Laptop.

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Technische Daten

Das Lenovo Yoga Slim 7x gehört zur ersten Welle der Copilot+-Modelle. Es ist mit einem ARM-basierten Qualcomm Snapdragon X Elite Chip ausgestattet. Alle Snapdragon X Elite enthalten eine neuronale Verarbeitungseinheit (NPU), die 40 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS) ausführen kann, sowie eine Qualcomm Adreno GPU. Dieses Gerät ist mit dem Snapdragon X Elite X1E-78-100 ausgestattet.

Bei der Markteinführung gibt es vier Snapdragon X-Pakete, die wir hier vom niedrigsten bis zum höchsten Niveau aufzählen:

• Der Snapdragon X Plus X1P-64-100 vermeidet den Namen “Elite” und hat nur 10 Kerne.
• Der Snapdragon X Elite X1E-78-100 in diesem Gerät hat 12 Kerne.
• Der Snapdragon X Elite X1E-80-100 hat ebenfalls 12 Kerne, verfügt aber über eine “Dual Core Boost”-Funktion, mit der die CPU bei Bedarf auf bis zu 4,0 Gigahertz beschleunigt werden kann.
• Der Snapdragon X Elite X1E-84-100 hat 12 Kerne, aber sein Dual Core Boost geht auf bis zu 4,2 Gigahertz. Außerdem bietet er eine schnellere Multi-Thread-CPU-Leistung und eine leistungsstarke Qualcomm Adreno GPU.

Es ist unklar, inwieweit die Unterschiede zwischen diesen Chips im täglichen Gebrauch eine Rolle spielen werden. Das wird sich erst zeigen, wenn wir mehr Testberichte sehen und die Möglichkeit haben, mehr Laptops mit den verschiedenen Modellen zu testen.

Qualcomm

Qualcomm

Qualcomm

Bei der Konfiguration des Yoga Slim 7x gibt es nicht viele Konfigurationsmöglichkeiten. Unser Testmodell war mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (LPDDR5X mit 8.448 MHz) ausgestattet und kostet 1.399 Euro. Das Modell mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher kostet 1.599 Euro. Wie bei vielen modernen PCs ist der Arbeitsspeicher verlötet. Sie müssen Ihre Entscheidung also schon beim Kauf des Rechners treffen – Sie können ihn später nicht mehr aufrüsten.

Außerdem war unser System mit einer PCIe-4.0-SSD mit 512 Gigabyte ausgestattet. Sie können gegen einen Aufpreis von 100 Euro auf eine SSD mit einem Terabyte aufrüsten. Das sind vernünftige Upgrade-Preise.

Der Laptop verfügt über eine neuronale Verarbeitungseinheit (NPU), die eine Leistung von 45 TOPS (Billionen Operationen pro Sekunde) liefern kann. Das bedeutet, dass er Zugriff auf eine Vielzahl von Copilot+-KI-Funktionen hat.

Leider sind die KI-Funktionen aber noch nicht besonders überzeugend, da die umstrittene Funktion “Recall” verschoben wurde. Das könnte sich in Zukunft ändern, wenn “Recall” auf den Markt kommt oder wenn Drittanbieter die NPU nutzen, um KI-Funktionen in ihre Windows-Anwendungen zu integrieren.

• CPU: Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-78-100
• Speicher: 16 GB LPDDR5X-8448MHz
• Grafik/GPU: Qualcomm Adreno
• Display: 2.944 x 1.840 Pixel OLED mit 90 Hz Bildwiederholrate und Touchscreen
• Speicher: 512 GB PCIe Gen4 SSD
• Webcam: 1080p Kamera mit Auslöser
• Konnektivität: 3x USB-C Full-Function Ports (USB4 Gen 3, Power Delivery 3.1, DisplayPort 1.4)
• Netzwerke: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3 (mit Bluetooth 5.4-fähiger Hardware)
• Biometrie: IR-Kamera für Windows Hello
• Akkukapazität: 70 Wattstunden
• Abmessungen: 32,5 x 22,51 x 1,29 cm
• Gewicht: 1,28 kg
• Preis: 1.399 Euro wie getestet

Design und Verarbeitungsqualität

IDG / Chris Hoffman

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Obwohl es unter der Haube einige Veränderungen gibt, hat Lenovo das Rad mit dem Design des Lenovo Slim 7x nicht neu erfunden. Das Gehäuse ist ein Abbild des Lenovo Slim 7 14. Es ist aus Aluminium gefertigt und hat eine schöne glatte Metalloberfläche mit vielen abgerundeten Kanten und einem kleinen Rahmen um das Display. Lenovo nennt die Farbe dieses Notebooks “Cosmic Blue”. Es hat ein schönes und professionell wirkendes Metallic-Finish.

Oben auf dem Display befindet sich die sogenannte “Kommunikationsleiste”. Hier bringt Lenovo die Webcam und die IR-Kamera unter. Durch dieses Design wird der Rahmen um den Bildschirm kleiner und Sie haben einen bequemen Griff, wenn Sie das Notebook öffnen.

Obwohl das Gerät den Namen “Yoga” trägt, verfügt es nicht über ein 360-Grad-Scharnier. Es bietet zwar einen Touchscreen, ein wirkliches 2-in-1-Gerät aus Notebook und Tablet ist es jedoch nicht. Das sorgt vielleicht bei einigen Käufern für Verwirrung, da der Produktname “Yoga” in der Vergangenheit für Convertibles stand.

Mit 1,28 Kilogramm ist das Notebook angenehm leicht. Die Verarbeitungsqualität fühlt sich hochwertig an. Das Gehäuse ist solide und lässt sich nicht verbiegen. Das Scharnier macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Was die Software anbelangt, so handelt es sich um ein vertrautes Lenovo Notebook-Erlebnis.

Bloatware wurde sehr zurückhaltend eingesetzt. Lenovo hat auf dem Gerät jedoch eine Testversion von McAfee Antivirus vorinstalliert, die Ihnen Popups mit einem “Willkommensangebot” anzeigt. Ebenfalls lästig sind die vielen Aufkleber links vom Touchpad.

Tastatur und Trackpad

IDG / Chris Hoffman

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Die Tastatur des Lenovo Yoga Slim 7x fühlt sich beim Tippen sehr angenehm an. Laut Datenblatt hat sie einen Tastenhub von 1,5 Millimetern, was für ein Notebook – insbesondere ein so dünnes – sehr gut ist. Dank des großen Spielraums macht das Tippen Spaß. Die Tastatur hat außerdem eine weiße Hintergrundbeleuchtung.

Das Touchpad ist ebenfalls gut. Es handelt sich um ein Standard-Touchpad mit einer angemessenen Größe, einer präzisen Abtastung, einem guten Klick und einer soliden Handballenabweisung.

Display und Lautsprecher

IDG / Chris Hoffman

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Das Display des Lenovo Yoga Slim 7x ist großartig. Lenovo hat ein 14,5-Zoll-OLED-Panel verbaut, das mit 2.944 x 1.840 Pixeln auflöst. Es bietet ein Seitenverhältnis von 16:10, eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz und einen Touchscreen. Mit dem OLED-Display bekommen Sie tiefe Schwarztöne und lebendige Farben.

Das Display ist einer der Hauptgründe, warum Sie sich für dieses Gerät aus der ersten Copilot+ PC-Reihe entscheiden sollten. Microsofts Surface Laptop ist nicht mit einem OLED-Display erhältlich, so dass Sie zu einem Surface Pro Tablet oder zu einem Laptop eines anderen Herstellers greifen müssten.

Das OLED-Display glänzt und neigt zu Reflexionen, aber es ist hell genug, um auch bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien gut arbeiten zu können. Die Lautsprecher sind ähnlich aufgebaut wie bei dem von Intel betriebenen Modell. Auf jeder Seite der Tastatur befinden sich nach oben gerichtete Lautsprecher.

Sie sind typisch für ein Notebook dieser Größe und Preisklasse. Sie liefern einen akzeptablen Klang mit guter Lautstärke und Klarheit. Es fehlt ihnen jedoch an Tiefe und Komplexität wie bei den teureren Laptops und 2-in-1-Modellen von Lenovo.

Webcam, Mikrofon und Biometrie

Das Lenovo Yoga Slim 7x verfügt über eine 1080p-Webcam, die sich auf der “Kommunikationsleiste” befindet, die ein wenig über dem Display herausragt. Es ist eine gute Webcam, die sich ideal für Videokonferenzen eignet. Das Yoga Slim 7x bietet einen physischen Webcam-Schalter an der rechten Seite. Mit diesem können Sie die Webcam ein- und ausschalten. Dieses Privatsphäre-Feature findet man meist nur in teureren Business-Laptops.

Lenovo verbaut in der “Kommunikationsleiste” außerdem eine IR-Kamera für die Windows Hello-Anmeldung. Sie funktioniert sehr gut. Sie öffnen einfach Ihren Laptop, die IR-Kamera erkennt Ihr Gesicht und meldet Sie an. Dieses Gerät geht mit einem interessanten Anwesenheitssensor aber noch weiter.

Wenn Sie den Anwesenheitssensor aktivieren, merkt er, wenn Sie aufstehen und sich von Ihrem Laptop entfernen, und sperrt den Laptop. Das ist sowohl für die Sicherheit als auch für die Akkulaufzeit von Vorteil. Setzen Sie sich wieder hin, aktiviert der Anwesenheitssensor den Laptop und meldet Sie mit Windows Hello wieder an. Das ist eine nette Funktion, die Surface-Laptops von Microsoft nicht bietet.

Konnektivität

IDG / Chris Hoffman

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Die Auswahl an Anschlüssen des Lenovo Yoga Slim 7x ist gleichzeitig großzügig und spärlich. Wenn Sie auf der Suche nach USB-C-Anschlüssen sind, ist die Ausstattung großzügig: Sie erhalten drei USB-C-Anschlüsse, zwei auf der linken Seite des Laptops und einen auf der rechten Seite. Sie bieten alle USB4 Gen 3, Power Delivery 3.1 und DisplayPort 1.4. Einen dieser Anschlüsse müssen Sie für das Netzteil nutzen, um das Yoga Slim 7x zu laden.

Das war’s dann aber auch schon mit den Anschlüssen – weitere gibt es nicht. Nicht einmal eine herkömmliche Audiobuchse oder einen einzelnen USB-A-Anschluss und schon gar keinen microSD-Kartenleser oder einen HDMI-Anschluss. Das ist in Ordnung, wenn Sie sich ganz auf USB-C einlassen wollen.

Aber es ist erwähnenswert, dass einige andere Snapdragon X Elite-betriebenen Copilot+ Laptops mehr Anschlüsse bieten. Das größere Asus Vivobook S 15 von Asus verfügt beispielsweise über USB Typ-A, einen Audioanschluss, einen HDMI-Ausgang und einen microSD-Kartenleser. Das Lenovo Yoga Slim 7x bietet jedoch Wi-Fi 7-Unterstützung und Bluetooth 5.4.

Anwendungskompatibilität

Die Anwendungskompatibilität von Windows on ARM ist mittlerweile sehr gut, aber noch nicht perfekt. Die Snapdragon X Elite-Laptops sind Windows on ARM-PCs, auf denen herkömmliche x86-Windows-Anwendungen über eine Prism-Übersetzungsschicht ausgeführt werden können.

In den meisten Fällen funktionieren die Anwendungen, entweder weil sie bereits eine native ARM-Version haben oder weil die x86-Version über Prism läuft. Bei einigen Anwendungen gibt es jedoch Probleme. Einige von ihnen zeigen Fehler an und weigern sich zu installieren. Das offizielle Synchronisierungstool von Google Drive funktioniert zum Beispiel nicht auf diesen Rechnern. Es muss in den Datei-Explorer integriert werden, und das geht nicht über die Prism-Übersetzungsschicht. Google hat die Software noch nicht auf Windows on ARM portiert.

Anwendungen, die einen Low-Level-Zugriff benötigen, werden im Allgemeinen ein Problem darstellen. Wenn Sie beispielsweise einen sehr alten Drucker haben, der einen Druckertreiber des Herstellers benötigt. Dieser Druckertreiber wurde wahrscheinlich nur für x86-Versionen von Windows entwickelt. Er wird wahrscheinlich nicht auf einem ARM-betriebenen Laptop funktionieren.

Während PC-Spiele ein Schwerpunkt des Qualcomm-Marketings waren, sagt Microsoft, dass Produktivitätsanwendungen besser funktionieren werden als PC-Spiele. Auf der Website Windows on ARM Ready Software wird versucht, die Kompatibilität von PC-Spielen zu katalogisieren. Hier sehen Sie beispielsweise, dass “Fortnite” durch die Anti-Cheat-Unterstützung auf diesen Rechnern überhaupt nicht läuft. Das ist nur ein Beispiel: Eine breite Spielkompatibilität ist noch nicht vorhanden.

Leistung

Das Lenovo Yoga Slim 7x lieferte im Akkubetrieb bei typischen Desktop-Anwendungen, einschließlich Webbrowsern wie Edge, Chrome und Firefox sowie beliebten Produktivitätsanwendungen wie der Microsoft Office-Suite und Slack, eine sehr flotte Leistung. Obwohl dieses Notebook über Lüfter zur aktiven Kühlung verfügt, blieb es bei normaler Nutzung kühl und leise.

Wir haben das Lenovo Yoga Slim 7x durch unsere Standard-Benchmarks laufen lassen, um zu sehen, wie es abschneidet.

IDG / Chris Hoffman

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Zunächst haben wir einen CPU-Benchmark mit Geekbench 6 durchgeführt. Normalerweise verwenden wir den PCMark 10, aber der läuft nicht auf ARM-Computern wie diesem. Geekbench 6 läuft nativ auf ARM, so dass wir uns ein Bild von der CPU-Leistung dieses Rechners machen können, wenn er nativen ARM-Code ausführt, ohne dass die Prism-Übersetzungsschicht von Microsoft beteiligt ist.

Das Lenovo Yoga Slim 7x erzielte im Multi-Thread-CPU-Benchmark eine hervorragende Punktzahl von 14013 und schlug damit sowohl das Snapdragon X Elite-betriebene Microsoft Surface Notebook als auch das Asus Zenbook 14 OLED mit seiner Ryzen-Hardware. Sie können die enorme Verbesserung gegenüber den älteren ARM-basierten Microsoft SQ3-Prozessoren im Microsoft Surface Pro 9 sehen.

Die Lüfter blieben angenehm leise, während dieser Benchmark durchgeführt wurde.

IDG / Chris Hoffman

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Als nächstes führen wir Cinebench R24 aus. Cinebench R24 hat eine native ARM-Version, das heißt, er läuft nicht über die Prism-Übersetzungsschicht. Dabei handelt es sich um einen stark multithreading-orientierten Benchmark, der sich auf die Gesamtleistung der CPU konzentriert. Der Benchmark ist schnell, so dass die Kühlung bei längeren Arbeitslasten keine Rolle spielt. Da es sich jedoch um einen Multithreading-Test handelt, haben CPUs mit mehr Kernen einen großen Vorteil.

Das Lenovo Yoga Slim 7x erzielte im Multithreading-Benchmark einen Wert von 1023 und schlug damit alle älteren Geräte, mit denen wir es verglichen haben. Hier ist es schneller als die aktuellen Intel Meteor Lake CPUs. Es ist sogar deutlich schneller als das Microsoft Surface Pro 2-in-1.

Die Lüfter liefen auf Hochtouren, während dieser Multi-Thread-Benchmark durchgeführt wurde. Sie schalten sich ein, um bei intensiven Workloads wie diesem für zusätzliche Kühlung zu sorgen. Während Snapdragon X Elite Laptops im täglichen Gebrauch kühl und leise arbeiten, werden sie bei CPU-intensiven Aufgaben heißer und lauter.

IDG / Chris Hoffman

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Als nächstes führen wir einen grafischen Benchmark durch. Obwohl Qualcomm viel über Spieleleistung spricht, handelt es sich nicht wirklich um ein Gaming-Notebook. Es ist ein Notebook, das einige Spiele ausführen kann, aber laut Microsoft ist die Kompatibilität mit Produktivitätsanwendungen besser als mit Spielen. Wie immer führen wir 3DMark Time Spy aus, einen grafischen Benchmark, der sich auf die GPU-Leistung konzentriert. Wir testen außerdem 3DMark Night Raid.

Time Spy läuft über die Prism-Übersetzungsschicht, während Night Raid nativ auf ARM läuft. Die beiden Ergebnisse zeigen den Unterschied zwischen dem mit Prism übersetzten x86-Code und dem nativen ARM-Code.

Das Yoga Slim 7x erzielte im Time Spy Benchmark eine Punktzahl von 1902. Das ist schneller als der Surface Laptop. Es ist merklich langsamer als die aktuellen Chips von Intel und AMD. Während Qualcomm die Spieleleistung bestehender PC-Spiele, die nicht auf ARM portiert wurden, anpreist, ist einer der Tricks, auf den es ankommt, die Auto Super Resolution, die die NPU zur Verbesserung des Bildes nutzt. Dieser Trick steht dem Laptop in diesem Benchmark nicht zur Verfügung.

IDG / Chris Hoffman

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Als wir den Night Raid Benchmark durchführten, der nativ auf ARM läuft, schoss die Qualcomm Adreno GPU an der Intel Arc Grafik des Lenovo Slim 7 14 vorbei und wurde knapp Zweiter vor der AMD Radeon 780M Grafik. Obwohl Prism gut funktioniert, wird klar, dass diese Geräte am besten arbeiten, wenn sie nativen ARM-Code ausführen.

Obwohl diese Grafik-Benchmarks die Qualcomm Adreno GPU des Yoga Slim 7x stark beansprucht haben, waren die Lüfter des Notebooks während der Ausführung nicht besonders laut. Die GPU kann ihre Leistung also ohne viel Lärm oder Wärmeentwicklung erbringen.

Insgesamt war die Leistung beeindruckend. Das Notebook liefert eine flotte Leistung bei Desktop-Anwendungen und eine konkurrenzfähige Leistung bei herkömmlichen x86-Anwendungen, die über die Prism-Übersetzungsschicht laufen. Bei unseren Benchmarks lieferte dieses Gerät auch eine etwas bessere Leistung als das Surface Laptop und das Surface Pro.

Doch trotz des ganzen Hypes um die Spieleleistung würde ich einen Snapdragon X Elite nicht als Gaming-Laptop kaufen. Nicht alle Spiele laufen und ich war überrascht zu sehen, dass Sie selbst mit Microsofts eigenem Game Pass-Dienst für PC keine PC-Spiele auf diesen Computern installieren können. Er bietet lediglich die Möglichkeit, Xbox-Spiele aus der Cloud zu streamen. Für maximale Kompatibilität und Leistung sollten Sie sich für ein traditionelles Gaming-Notebook entscheiden.

Akkulaufzeit

Die gesamte Branche hat die Akkulaufzeit dieser Snapdragon X Elite-Laptops hochgelobt. Lenovo sagt, dass das Yoga Slim 7x eine “mehrtägige Akkulaufzeit” hat, was das Unternehmen als zwei 8-stündige Arbeitstage mit gemischter Arbeitsbelastung beschreibt. Außerdem sagt Lenovo, dass dieses Gerät über die “Rapid Charge Express”-Technologie verfügt und in 15 Minuten Ladezeit bis zu 3 Stunden Laufzeit erreichen kann.

Für ein Notebook mit einem OLED-Bildschirm haben wir eine unglaubliche Akkulaufzeit gemessen, auch wenn sie nicht so lang ist wie die des Surface Laptop von Microsoft mit seinem energieeffizienteren Display.

IDG / Chris Hoffman

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Um die Akkulaufzeit zu testen, spielen wir eine 4K-Kopie von “Tears of Steel” in der Media Player App unter Windows 11 mit aktiviertem Flugzeugmodus so lange ab, bis sich der Laptop selbst ausschaltet. Für unsere Akku-Benchmarks haben wir den Bildschirm auf eine Helligkeit von 250 Nits eingestellt. Es ist erwähnenswert, dass OLED-Laptops einen kleinen Vorteil haben, da OLED-Bildschirme weniger Strom verbrauchen, um die schwarzen Balken um das Video anzuzeigen. Dies ist ein optimales Szenario für jedes Notebook, da die lokale Videowiedergabe so effizient ist und die tatsächliche Akkulaufzeit im täglichen Gebrauch immer unter diesem Wert liegen wird.

Das Lenovo Yoga Slim 7x hielt durchschnittlich 951 Minuten durch, das sind etwas weniger als 16 Stunden. Das ist ein wirklich unglaublicher Wert für ein Notebook mit einem OLED-Display. Auch in der Praxis lieferte das Notebook eine flotte Leistung bei der täglichen Computernutzung mit Anwendungen wie Chrome, Edge, Videokonferenzen, Microsoft Office und Slack. Der Akku sank hier viel langsamer als bei einem typischen Intel- oder AMD-Notebook.

Natürlich verbraucht das 14,5-Zoll-OLED-Display den Akku ein wenig schneller. Microsofts Surface Laptop schlug dieses Notebook in unseren Benchmarks mit einer zusätzlichen Akkulaufzeit von vier Stunden – und das bei einem kleineren Akku mit 54 Wattstunden. Wenn Sie auf der Suche nach einer möglichst langen Akkulaufzeit sind, sollten Sie sich nach einem anderen Gerät umsehen. Dafür erhalten Sie aber auch ein weniger lebendiges Display. Bei einer so guten Akkulaufzeit ist es machbar, ein wenig davon für ein schöneres OLED-Display zu opfern.

Preis und Verfügbarkeit

Im Online-Shop von Lenovo kostet das Einsteiger-Modell mit 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte SSD 1.399 Euro. Mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer SSD mit einem Terabyte schlägt das Notebook mit 1.599 Euro zu Buche. Online-Händler Amazon hat das Yoga Slim 7x ebenfalls im Angebot. Mit 16 Gigabyte RAM und 1 Terabyte SSD kostet das Gerät 1.499 Euro. 1.599 Euro werden für 32 Gigabyte RAM fällig.

Fazit

Wenn Sie sich für dieses Gerät interessieren, befinden Sie sich wahrscheinlich in einer von zwei Situationen:

Erstens sind Sie vielleicht neugierig auf Snapdragon X Elite PCs im Allgemeinen. Wenn das der Fall ist, sollten Sie sich erkundigen, ob die Anwendungen, auf die Sie angewiesen sind, auf dem Snapdragon X Elite im Allgemeinen laufen. Das Fehlen von Google Drive wird für einige Nutzer ein großes Problem darstellen. Auch die Kompatibilität mit PC-Spielen ist nicht perfekt.

Intels Lunar Lake könnte im Laufe des Jahres mit vollständiger x86-Kompatibilität ein ähnliches Erlebnis bieten. Aber wenn die Anwendungen, auf die Sie sich verlassen, auf dieser Hardware funktionieren und Sie an der ausgezeichneten täglichen Leistung mit langer Akkulaufzeit interessiert sind, ohne auf Intels nächste Hardware-Veröffentlichung warten zu müssen, denke ich, dass Sie mit einem dieser Geräte zufrieden sein werden.

Zweitens vergleichen Sie vielleicht die verschiedenen Laptops mit dem Snapdragon X Elite, die jetzt erhältlich sind. Im Vergleich zu einem Surface Laptop zum Beispiel tauscht dieses Gerät etwas von der Akkulaufzeit gegen ein großes und schönes OLED-Display. Es ist auch ein gutes Angebot, wenn Sie sich mehr RAM und Speicherplatz wünschen. Wenn eine maximale Akkulaufzeit das Einzige ist, was für Sie wichtig ist, sollten Sie sich nach einem anderen Gerät umsehen – wie dem Surface Laptop. Wenn Sie mehr Anschlüsse wollen (einen USB-A-Anschluss, einen HDMI-Anschluss oder eine Kopfhörerbuchse), ist dies ebenfalls nicht das richtige Gerät für Sie.

Letztendlich ist das Lenovo Yoga Slim 7x ein schönes Notebook. Seine Hauptprobleme liegen bei der Software: Die Kompatibilität von Windows on ARM ist immer noch nicht perfekt und die AI-Funktionen sind (noch) nicht so, wie sie bei der Markteinführung angepriesen wurden.