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Israel greift Moschee im Südlibanon an

Israel greift Moschee im Südlibanon an

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News zur Lage in Nahost: Anführer der Al-Kassam-Brigade in Tripoli getötet. US-Streitkräfte bombardieren Huthi-Stellungen. Der Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Angriff auf Moschee“,”position”:”1″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”78″}}”>Angriff auf Moschee – Israelische Armee bombardiert Moschee neben einem Krankenhaus im Südlibanon.
  2. US-Streitkräfte bombardieren Huthi-Stellungen”,”position”:”2″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”78″}}”>US-Streitkräfte bombardieren Huthi-Stellungen – USA greifen Ziele in von den Huthis im Jemen kontrollierten Gebieten an.
  3. Anschlag am Jahrestag des 7. Oktobers“,”position”:”3″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”78″}}”>Hamas-Kommandeur plante Anschlag am Jahrestag des 7. Oktobers – Israel tötet verdächtiges Hamas-Mitglied bei Luftangriff.
  4. Israel im Libanon“,”position”:”4″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”78″}}”>Erste Verluste für Israel im Libanon – Soldaten geraten im Süden des Libanon in Hinterhalt der Hisbollah
  5. Ayatollah hält Freitagsgebet nach Angriff auf Israel“,”position”:”5″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”78″}}”>Ayatollah hält Freitagsgebet nach Angriff auf Israel – Geistiger Führer des Iran kündigt Predigt an

Update vom 5. Oktober, 14.10 Uhr: Der führende Hisbollah-Funktionär Hashem Safieddine ist libanesischen Sicherheitskreisen zufolge seit Freitag nicht mehr erreichbar. Anhaltende israelische Luftangriffe auf die Vororte im Süden von Beirut hinderten die Rettungskräfte daran, die Stelle zu durchsuchen, an der Safieddine vermutet werde, hieß es laut Reuters von drei Insidern. Dort hatte das israelische Militär auf ein Gebäude gezielt, in dem Safieddine vermutet wurde. Über sein Schicksal ist nichts bekannt. Er galt als der aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge des von Israel gezielt getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 5. Oktober, 12.05 Uhr: Der Iran hat am Dienstag etwa 200 Raketen auf Militärstützpunkte in Israel abgefeuert. Satellitenbilder zeigen Schäden. Konnte der Iran die israelische Luftabwehr durchbrechen? Die Antwort ist noch offen, das Ausmaß der Zerstörung bleibt unklar. Israel wiegelt jedenfalls ab.

Angriff auf Moschee

Update vom 5. Oktober, 10.45 Uhr: Das israelische Militär hat eine Moschee neben einem Krankenhaus im Süden des Libanon angegriffen. Das Salah-Ghandur-Krankenhaus teilte laut Al-Jazeera mit, neun seiner Ärzte und Pflegekräfte seien durch schwere Angriffe verletzt worden, die meisten davon schwer. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete, der Krankenhausdirektor habe gesagt, das Krankenhaus sei direkt getroffen worden und evakuiert worden.

Rauch steigt vom Ort eines israelischen Luftangriffs auf, der am 5. Oktober 2024 auf die südlichen Vororte Beiruts zielte.
Israel greift einen Vorort von Beirut im Libanon an. © Etienne Torbey/AFP

Die israelische Armee teilte unterdessen mit, sie habe Kämpfer der Hisbollah-Miliz in der Moschee angegriffen. Mithilfe von Informationen des Militärgeheimdienstes habe die Luftwaffe ein Kommandozentrum innerhalb einer Moschee beschossen. Es war das erste Mal, dass die israelische Armee eine Moschee im Libanon angriff, seit die Hisbollah zur Unterstützung der Hamas im Gaza-Krieg ihre Angriffe auf Israel ausgeweitet hatte.

Krieg in Nahost: Israels Armee setzt Angriffe im Libanon fort

Update vom 5. Oktober, 9.35 Uhr: Das israelische Militär hat geflüchtete Libanesen dazu aufgerufen, nicht zu ihren Wohnorten zurückzukehren. Die israelischen Angriffe auf Dörfer im Libanon würden fortgesetzt, erklärte ein Armeesprecher auf der Plattform X. Um welche Dörfer es sich handelte, führte er nicht genauer aus. Seit Beginn der intensiven Angriffe ruft das israelische Militär die Menschen in bestimmten Gebieten des Libanons immer wieder zur Flucht auf. Darauf folgen in der Regel Luftangriffe der israelischen Armee.

Israel im Krieg: Ein Anführer der Al-Kassam-Brigade in Tripoli getötet

Update vom 5. Oktober, 7.20 Uhr: Ein Anführer der Al-Kassam-Brigade, des militärischen Teils der Hamas, ist Medienberichten zufolge bei einem israelischen Angriff auf ein palästinensisches Flüchtlingslager in der nordlibanesischen Stadt Tripoli getötet worden. Saeed Atallah sei zusammen mit drei Familienmitgliedern ums Leben gekommen, berichten der Hamas nahestehende Medien. Von Israel gab es zu dem Angriff zunächst keine Stellungnahme.

Update vom 5. Oktober, 6.05 Uhr: Israels Militär hat in der Nacht laut örtlichen Sicherheitsquellen erneut Ziele im Libanon angegriffen. Demnach wurde nahe der Hafenstadt Tripoli im Nordwesten des Landes eine Wohnung in einem palästinensischen Flüchtlingslager von einer Drohne getroffen. Dem Vernehmen nach soll es Tote und Verletzte geben. Das Flüchtlingslager Bedawi befindet sich fünf Kilometer nordöstlich von Tripoli. Es sei der erste Angriff dieser Art auf das Gebiet, seit Israel vor mehr als zwei Wochen seine Offensive begann, hieß es. Auch in südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut sowie im Bekaa-Tal im Osten wurden erneut Angriffe gemeldet.

US-Streitkräfte bombardieren Huthi-Stellungen

Update vom 4. Oktober, 22.40 Uhr: Die USA haben am Freitag 15 Ziele in von den Huthis im Jemen kontrollierten Gebieten angegriffen. Unter den Zielen seien auch „offensive militärische Fähigkeiten“ der Miliz gewesen, teilte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom in Onlinediensten mit. Die Angriffe seien ausgeführt worden, „um die Freiheit der Schifffahrt zu schützen und die internationalen Gewässer für US-Schiffe, Schiffe der Koalition und Handelsschiffe sicherer zu machen.“

Zuvor hatte der von den Huthis betriebene TV-Senders Al-Masirah berichtet, dass vier von der Miliz kontrollierte Städte getroffen worden seien. Er sprach von Angriffen sowohl der USA und als auch von Großbritannien, die auf die Hauptstadt Sanaa, die westliche Hafenstadt Hodeida sowie Dhamar und Mukayras südlich von Sanaa abzielten.

Update vom 4. Oktober, 22 Uhr: Die Bundesregierung hat sich bestürzt über einen israelischen Angriff im Westjordanland mit 18 Toten geäußert. „Die hohe Zahl ziviler Opfer bei einem israelischen Luftschlag in Tulkarem ist schockierend“, erklärte das Auswärtige Amt am Freitag im Onlinedienst X. Beim „Kampf gegen den Terror“ sei die israelische Armee verpflichtet, Zivilisten im Westjordanland zu schützen, hieß es weiter. „Palästinenser wie Israelis haben Recht auf ein Leben in Sicherheit.“

Bei dem Angriff war nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums am Donnerstag das Flüchtlingslager Tulkarem in dem von Israel besetzten Gebiet bombardiert worden. Das israelische Militär gab an, bei dem Angriff einen örtlichen Chef der radikalislamischen Hamas getötet zu haben.

Israelischer Angriff soll elf Rettungskräfte getötet haben

Update vom 4. Oktober, 20.15 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Südlibanon sind nach Angaben eines der Hisbollah nahestehenden Gesundheitsdienstes elf Rettungskräfte getötet worden. Das Islamische Gesundheitskomitee teilte mit, dass am Freitag sieben seiner Mitglieder bei einem israelischen Angriff auf ein Notarztteam am Krankenhaus Mais-al-Dschabal getötet worden seien. Vier weitere Tote gab es demnach bei zwei weiteren Angriffen im Südlibanon.

Das Mais-al-Dschabal-Krankenhaus unweit der Grenze zu Israel gehört zu drei libanesischen Kliniken, die angesichts des anhaltenden israelischen Beschusses am Freitag ihren Betrieb einstellten. Die Arbeit werde wegen der seit Oktober vergangenen Jahres erfolgten „feindlichen Angriffe“ in „allen Abteilungen eingestellt“, teilte das Krankenhaus laut der staatlichen Nachrichtenagentur NNA mit. Zudem gebe es Probleme bei der Versorgung und dem Zugang des Personals.

Das Sainte-Thérèse-Krankenhaus am Rande der südlichen Vororte der Hauptstadt Beirut meldete ebenfalls laut NNA, der Betrieb müsse aufgrund der „schweren Schäden“ und des Beschusses der Umgebung der Klinik durch „israelische Kampfflugzeuge“ eingestellt werden.

Der Direktor des staatlichen Krankenhauses von Mardsch Ajun im Südlibanon, Mouenes Kalakesch, sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei einem israelischen Luftangriff am Haupteingang der Klinik seien Rettungswagen sowie Sanitäter getroffen worden, die Verletzte zu dem Hospital gebracht hätten. Dieser Angriff sowie Personalkürzungen hätten die Schließung des Krankenhauses erforderlich gemacht, sagte Kalakesch.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministers Firass Abiad wurden seit Beginn der Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel im Oktober vergangenen Jahres mindestens 97 Rettungskräfte getötet.

Israel attackiert Hisbollah im Libanon: Bemühungen um Waffenruhe laufen wohl

Update vom 4. Oktober, 17.25 Uhr: Der iranische Außenminister Abbas Aragtschi teilte mit, dass das Land Bemühungen um eine Waffenruhe im Libanon unterstütze. Bedingung für die Feuerpause sei jedoch eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. „Wir stehen in Kontakt mit anderen Ländern, um eine Waffenruhe zu erreichen“, sagte Aragtschi am Freitag in Beirut.

Update vom 4. Oktober, 16.50 Uhr: Die israelische Armee hat die Namen von zwei im Norden Israels getöteten Soldaten veröffentlicht. Dabei soll es sich um die beiden 19-Jährigen Daniel Aviv Haim Sofer und Tal Dror handeln, berichtete Haaretz. Die beiden israelischen Soldaten sollen am Freitag bei einem Angriff von Drohnen aus dem Irak getötet worden sein.

Hamas-Kommandeur plante Anschlag am Jahrestag des 7. Oktobers

Update vom 4. Oktober, 16.10 Uhr: Israel hat wohl einen Hamas-Kommandeur getötet, der zum Jahrestag des Überfalls auf Israel am 7. Oktober einen Terroranschlag geplant haben soll. Wie die Times of Israel unter Berufung auf Militärquellen berichtete, sei Zahi Yaser Abd al-Razeq Oufi bei einem Luftschlag auf die Stadt Tulkarem im Westjordanland getötet worden. Das Militär habe Oufi als „tickende Zeitbombe“ beschrieben, der einen Großangriff am kommenden Montag geplant habe.

Update vom 4. Oktober, 15.41 Uhr: Nach eigener Schätzung hat das israelische Militär bereits 250 Kämpfer der Hisbollah seit Beginn der Bodenoffensive im Libanon getötet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Militärsprecher. Unter den Getöteten seien mehrere Bataillons- und Kompaniekommandeure.

Update vom 4. Oktober, 14.55 Uhr: Der Iran will wohl Energie- und Gasanlagen Israels ins Visier nehmen, sollte Israel das Land angreifen. „Wenn die Besatzer einen solchen Fehler machen, werden wir alle ihre Energiequellen, Anlagen und alle Raffinerien und Gasfelder ins Visier nehmen“, zitiert die iranische Nachrichtenagentur SNN Ali Fadavi, stellvertretender Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde.

Israel entdeckt wohl dreieinhalb Kilometer langen Tunnel zwischen Syrien und dem Libanon

Update vom 4. Oktober, 14.23 Uhr: Eigenen Angaben zufolge hat die israelische Armee einen dreieinhalb Kilometer langen Tunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört. Am Donnerstag sei der Tunnel von Kampfflugzeugen in der Nähe des Grenzübergangs Masnaa bombardiert worden. Durch den Tunnel habe man große Mengen an Waffen transportieren können. Zudem habe er als Lagerraum für Kriegsmaterial gedient.

Update 13.45 Uhr: Sowohl im Süden als auch im Norden Israels ertönen die Alarmsirenen, die vor Raketenangriffen warnen. Das berichtet die Haaretz. Im Norden sollen Hisbollah-Milizen für die Angriffe verantwortlich sein, im Süden steckt wohl die Hamas hinter den Attacken. Laut Angaben der israelischen Streitkräfte ist es das erste Mal seit fast zwei Monaten, dass Israel auch aus dem Gazastreifen beschossen wird.

Israel warnt Bewohner im Libanon: „Retten Sie Ihr Leben“

Update, 13.07 Uhr: Israel hat die Bewohner im Süden des Libanon aufgefordert, die Region umgehend zu verlassen. „Zu Ihrer Sicherheit müssen Sie sofort Ihre Häuser räumen. Retten Sie Ihr Leben“, schrieb ein Sprecher des Militärs in einer auf arabisch verfassten Nachricht auf X. Laut Angaben aus dem Libanon soll die israelische Luftwaffe auch einen Grenzübergang des Landes nach Syrien unter Beschuss genommen haben. Die Vereinten Nationen bestätigten die Meldungen zu israelischen Luftangriffen auf Ziele in Syrien.

Update, 12.58 Uhr: Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant hat weitere Operationen gegen Hisbollah im Libanon angekündigt. Man habe „weitere Überraschungen“ für die Terrormiliz auf Lager, so Gallant laut der Times of Isreal bei einem Truppenbesuch. Der Verteidigungsminister lobte die „hochwertigen und präzisen Operationen“, die israelische Truppen gegen Kommandozentralen der Hisbollah in den vergangenen Tagen durchgeführt hatten.

Nahostkonflikt: Irans Außenminister trifft nach Beschuss aus Israel im Libanon ein

Update, 11.55 Uhr: Der iranische Außenminister Abbas Aragtschi ist im Libanon eingetroffen. Das berichtete die ARD. Aragtschi soll sich aktuell in Beirut aufhalten. Er ist der Vertreter der Regierung des Irans, der den Libanon nach dem Start der dortigen Militäroperation durch Israel besucht.

Update, 11.25 Uhr: Der oberste geistliche Führer des Irans, Ayatollah Ali Chamenei, hat sein Land am Freitag auf eine weitere Konfrontation mit Israel eingestellt. Das Mullah-Regime werde „weder zögern noch überstürzt seine Pflicht erfüllen“, so Chamenei laut der Nachrichtenagentur Reuters im Rahmen seiner Predigt nach dem Freitagsgebet. Den Raketenangriff des Iran auf Israel vor einigen Tagen bezeichnete er als „brillante Aktion unserer Streitkräfte, (die) völlig legal und legitim“ gewesen sei.

Israel nimmt Nasrallah-Nachfolger im Libanon ins Visier

Update, 10.45 Uhr: Israel hat US-Medien zufolge bei Luftangriffen im Libanon den designierten Nachfolger von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ins Visier genommen. Demnach galten die Angriffe auf Ziele in südlichen Vororten Beiruts Haschem Safi al-Din, dem Cousin und möglichen Nachfolger Narsrallahs. Das berichten sowohl die New York Times als auch das Nachrichtenportal Axios. Über den Zustand Safi al-Dins ist nach den Angriffen bislang nichts bekannt.

Update, 9.30 Uhr: Israelische Fallschirmjäger haben am Donnerstagmorgen nach eigenen Angaben 15 Terroristen der Hisbollah im südlichen Libanon getötet. Das berichtet die Jerusalem Post. Bei den Auseinandersetzungen zwischen Israels Armee und der Hisbollah-Miliz soll es sich laut des Berichts um „Nahkämpfe“ in libanesischen Dörfern gehandelt haben. Die Fallschirmjäger sollen bei ihren Operationen meherer Waffenlager der Hisbollah ausgenommen und Tunnelanlagen der Terrormiliz zerstört haben.

Krieg in Nahost: Israel fliegt Luftangriffe auf Beirut

Erstmeldung vom 4. Oktober: Beirut – Israel hat in der Nacht zum Freitag erneut Luftangriffe im Libanon geflogen. Dabei soll die israelische Luftwaffe elf Ziele in Beirut unter Beschuss genommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur DPA und beruft sich dabei auf Angaben aus dem Umfeld der Hisbollah. Die Ziele sollen sich vor allem in südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt befunden haben. Diese Gegend gilt als Hochburg der Terrormiliz.

Laut der libanesischen Nachrichtenagentur NNA soll es nach „mehr als zehn aufeinanderfolgenden Angriffen“ Explosionen rund um Beirut zu heftigen Explosionen gekommen sein. Die Nachrichtenagentur spricht dabei von den „schwersten Angriffen auf die südlichen Vororte“ Beiruts seit Beginn der israelischen Operation gegen Hisbollah-Stellungen im Libanon. Auch die französische Nachrichtenagentur AFP meldete Detonationen in der libanesischen Hauptstadt.

Krieg im Libanon weitet sich aus

Die israelische Armee bestätigte infolgedessen erfolgreiche Angriffe auf das Hauptquartier des Geheimdienstes der Hisbollah. Israelische Kampfjets hätten „Ziele angegriffen, die zum Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah in Beirut gehören“, heißt es in einer Bekanntmachung. Die israelische Armee veröffentlichte auch ein Video aus dem Krieg im Libanon, das die Zerstörung des Geheimdienst-Gebäudes zeigen soll.

Krieg im Libanon zwingt Israelis zur Flucht aus dem Norden

Die mit dem Iran verbündete Terrormiliz Hisbollah schießt seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 fast täglich Raketen auf den Norden Israels ab. Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch die israelische Armee vergangene Woche intensivierte die Terrormiliz ihre Angriffe. Mehrere tausend Menschen sollen ihre Wohnorte verlassen haben. Laut dem TV-Sender CNN ist die nördliche Grenzregion Israels mittlerweile menschenleer.

Erste Verluste für Israel im Libanon

Die israelische Armee wiederum muss bei den Operationen im südlichen Teil des Libanon offenbar erste Verluste in Kauf nehmen. Laut eines Berichts der britischen BBC wurden mehrere israelische Soldaten bei Mörserangriffen und Hinterhalten der Hisbollah getötet. Die Hisbollah bestätigte heftige Kämpfe mit Israel in den grenznahen Dörfern Adaisseh, Kafr Kila, Maroun al-Ras und Yaroun.

Konflikt im Libanon: Joe Biden glaubt nicht an einen „umfassenden Krieg“

US-Präsident Joe Biden hat aufgrund des Kriegs im Libanon seine Hoffnung ausgedrückt, eine weitere Eskalation zu vermeiden. „Ich glaube nicht, dass es einen umfassenden Krieg geben wird. Ich denke, wir können ihn vermeiden“, so Biden. Es gebe aber „noch viel zu tun“.

Gemeinsam mit der Regierung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu würden die USA über mögliche Gegenschläge nach dem Raketenangriff Irans auf Israel beraten. Laut Angaben von US-Medien könnte die Ölförderung des Iran dabei ins Visier geraten.

Ayatollah hält Freitagsgebet nach Angriff auf Israel

Im Iran selbst hat Ayatollah Ali Chamenei angekündigt, das Freitagsgebet persönlich zu leiten und eine Predigt zu halten. Es wäre die erste Freitagspredigt des geistigen Führers seit fast fünf Jahren. Fachleute vermuten bei der Ansprache erste Hinweise auf Irans Pläne im Konflikt mit Israel. Die Predigt fände zudem nur drei Tage vor dem ersten Jahrestag des beispiellosen Großangriffs der Hamas auf Israel am 7. Otkober 2023 statt. Der Iran hatte Israel zuletzt unter anderem der Hyperschallrakete „Fattah“ attackiert. (dil/dpa/afp)