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Cobots von ABB steigern Produktivität der Kühlschranklinie von Electrolux um 68 Prozent

Cobots von ABB steigern Produktivität der Kühlschranklinie von Electrolux um 68 Prozent

Steigerung der Produktivität und Qualitätskontrolle
Cobots von ABB steigern Produktivität der Kühlschranklinie von Electrolux um 68 Prozent




Quelle: Pressemitteilung

ABB


5 min Lesedauer

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Zur Steigerung der Produktivität und Qualitätskontrolle bei der Kühlschrankproduktion setzt die Electrolux Group in den Werken im brasilianischen Curitiba auf kollaborative Roboter von ABB. Sie übernehmen die vollautomatische Gaslecksuche sowie elektrische Prüfungen. Das bisherige System führte zu ungeplanten Ausfallzeiten und Produktionsstillständen.

Die YuMi-Cobots sorgen für ein Plus an Präzision bei der Gasleckortung sowie für mehr Sicherheit bei den Mitarbeitenden. Denn diese müssen die monotone und teils belastende Tätigkeit nicht mehr ausführen.(Bild:  ABB/Electrolux)
Die YuMi-Cobots sorgen für ein Plus an Präzision bei der Gasleckortung sowie für mehr Sicherheit bei den Mitarbeitenden. Denn diese müssen die monotone und teils belastende Tätigkeit nicht mehr ausführen.

(Bild: ABB/Electrolux)

Die Herausforderung

Um die Produktivität und die Qualitätskontrolle in ihrer Kühlschrankproduktion zu verbessern, automatisierte die Electrolux Group in den Werken in Curitiba, Brasilien, das bisher manuelle Prüfverfahren für Gaslecks. Der Hersteller suchte außerdem nach einer zuverlässigeren Lösung für die elektrische Prüfung, da das bisherige System zu ungeplanten Ausfallzeiten und Produktionsstillständen führte.

Die Anwendung

Im Rahmen der Qualitätskontrolle von Kühlschränken setzt Electrolux kollaborative Roboter ein. Die Cobots führen die vollautomatische Gaslecksuche sowie elektrische Prüfungen durch.

Die Lösung

Im Gegensatz zur vorherigen Lösung arbeitet GoFa mit 100-prozentiger Zuverlässigkeit. Die Effektivität der Tests konnte um acht Prozent gesteigert werden. Zudem ist die Zahl der unerwarteten Stillstände in der Produktionslinie für mehrtürige Kühlschränke signifikant gesunken. (Bild:  ABB/Electrolux)
Im Gegensatz zur vorherigen Lösung arbeitet GoFa mit 100-prozentiger Zuverlässigkeit. Die Effektivität der Tests konnte um acht Prozent gesteigert werden. Zudem ist die Zahl der unerwarteten Stillstände in der Produktionslinie für mehrtürige Kühlschränke signifikant gesunken.

(Bild: ABB/Electrolux)

Die kollaborativen Roboter YuMi® und GoFa™ von ABB übernehmen die Gasleck- und Elektroprüfungen schnell und zuverlässig. Dadurch stieg die Gesamtproduktivität der Prüfvorgänge um mehr als 68 Prozent. Die Roboter-Installationen gehen einher mit einer umfassenden Automatisierungsstrategie der Electrolux Group in Brasilien, die in den vergangenen fünf Jahren den Grad der Prozessautomatisierung um 28,5 Prozent erhöht hat.

Die Electrolux Group ist in mehr als 120 Ländern präsent und verkauft jährlich mehr als 60 Millionen Produkte. Der Weltmarktführer im Vertrieb von Haushaltsgeräten nahm 1926 seine Tätigkeit in Brasilien auf und verfügt derzeit über vier Produktionsstätten im Land. Zwei davon sind seit 1996 in Curitiba in Betrieb.

Im Rahmen eines umfangreichen Investitions- und Modernisierungsprogramms für alle ihre Standorte in Brasilien wandte sich die Electrolux Group an ABB.  Der Hersteller plante, repetitive und manuelle Vorgänge zu eliminieren, um die Produktivität zu erhöhen, die Qualität seiner Produkte zu optimieren sowie die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden zu verbessern. Dabei galt es, den Vorgang der Gasleckerkennung in der Kühlschrankproduktion in Curitiba zu automatisieren. Gemeinsam entwickelten ABB und Electrolux eine entsprechende Lösung, die 100 Prozent der Prozesse bei der Gaslecksuche automatisiert.

Mit Implementierung des ABB-Cobots YuMi gelang es, die manuelle Überprüfung abzuschaffen. Die Cobots sorgen für ein Plus an Präzision bei der Gasleckortung sowie für mehr Sicherheit bei den Mitarbeitenden. Denn diese müssen die monotone und teils belastende Tätigkeit nicht mehr ausführen. Sie können nun sicherere Aufgaben übernehmen und einen größeren Mehrwert leisten. Kollaborative Roboter lassen sich ohne herkömmliche Barrieren sicher neben Menschen einsetzen und eignen sich daher ideal für Anwendungen, die viel Flexibilität erfordern und bei denen Stellfläche knapp ist.

„YuMi erwies sich als die beste Lösung zur Automatisierung der Anwendung, die wir nun in unserer Kühlschranklinie einsetzen. Sie verbessert die Sicherheit für unsere Mitarbeitenden und erhöht die Qualität der Tests. Anschließend haben wir fünf weitere Roboter in die Kühlschranklinie implementiert, wodurch wir die Produktivität deutlich steigern konnten“, betont Emerson Dlugosz, Manufacturing Engineering Manager im Electrolux-Werk Curitiba.

Der Erfolg dieses Projekts veranlasste Electrolux und ABB, weitere Möglichkeiten für die Automatisierung auszuloten. Schon bald richtete sich die Aufmerksamkeit auf eine bestehende elektrische Prüfstation, die nicht den erwarteten Nutzen brachte. In der bisherigen Station war ein Roboter eines konkurrierenden Herstellers installiert, der die Produktion immer wieder unterbrach. Das ABB-Team schlug vor, den leistungsschwachen Roboter durch den Cobot GoFa™ zu ersetzen. GoFa gehört zu einer wachsenden Familie an kollaborativen ABB-Robotern, die eine größere Reichweite und höhere Traglasten bieten. Im Gegensatz zur vorherigen Lösung arbeitet GoFa seither mit 100-prozentiger Zuverlässigkeit.

„Mit der Anschaffung von GoFa konnten wir die Effektivität der Tests um acht Prozent steigern und die Zahl der unerwarteten Stillstände in der Produktionslinie für mehrtürige Kühlschränke reduzieren“, sagt Electrolux-Wartungstechniker Ariel Alves, der für die Einführung und Inbetriebnahme des GoFa-Cobots verantwortlich zeichnete.

Die Implementierung von GoFa ging dank Wizard Easy Programming von ABB besonders einfach vonstatten. Mit dem grafischen Programmiertool können auch Personen, die nur über wenig Erfahrung mit Robotern verfügen kollaborative und Industrieroboter schnell programmieren. So programmierte auch das Team von Electrolux den kollaborativen Roboter und nahm ihn mit minimaler telefonischer Unterstützung von ABB in Betrieb. „Die Programmiertools von ABB erleichtern den Einsatz von Robotern in automatisierten Anlagen“, bestätigt Alves. 

Aufgrund der Vorteile, die die kollaborativen Roboter in den brasilianischen Electrolux-Werken bieten, ist das Unternehmen daran interessiert, ihre Performance auch in anderen Produktionsstätten rund um den Globus zu replizieren. „Dank unserer Partnerschaft mit ABB sind nun Tests mit Robotern möglich, die zuverlässig, sicher und einfach zu programmieren sind“, sagt Alves. „Unser Ziel ist es, einen entsprechenden Know-how-Transfer zu schaffen – so dass dieselbe Methodik, die in diesen Projekten angewandt wurde, zur Einführung von Roboterzellen in unseren weltweiten Fabriken herangezogen werden kann, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.“

Kollaborative Robotik

Kollaborative Roboter eröffnen ein Plus an Flexibilität, insbesondere wenn kleine Chargen hochindividueller Produkte in kurzen Zyklen produziert werden müssen. Sie können sicher an der Seite mit Menschen arbeiten. So lassen sich die einzigartigen Fähigkeiten des Menschen, sich schnell an Veränderungen anzupassen, mit der unermüdlichen Ausdauer eines Roboters für präzise, und repetitive Aufgaben kombinieren. Dies ermöglicht eine automatisierte Fertigung vieler Produkttypen auf ein und derselben Linie.

Über Zweiarm-YuMi

YuMi wurde 2015 als erster wirklich kollaborativer Roboter der Welt vorgestellt. Mit innovativen Funktionen, die das enorme globale Potenzial in der Industrie erschließen sollen, ist YuMi für eine neue Ära der Automatisierung konzipiert. Die Sicherheit ist in die Funktionalität des Roboters selbst integriert, wodurch Hindernisse für die Zusammenarbeit beseitigt werden und Schutzvorrichtungen der Vergangenheit angehören. 

Über GoFa

Der kollaborative Roboter GoFa kann seinen Arbeitsbereich mit Menschen teilen, was maximale Flexibilität und Effizienz ermöglicht. Cobot und Mensch können bei denselben Aufgaben zusammenarbeiten, ohne Einbußen hinsichtlich Produktivität oder Sicherheit.

Die GoFa-Familie ist für Traglasten von bis zu fünf, zehn und zwölf Kilogramm ausgelegt und verfügt über integrierte Drehmomentsensoren in jedem der sechs Gelenke, die eine hervorragende Leistung und Kraftbegrenzung bieten. Dies schützt vor Verletzungen, denn: Sie bringen GoFa unmittelbar zum Stillstand, sobald es zum Kontakt mit einem Menschen kommt. 

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