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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:44 Russland: Ukraine überstellt Dutzende Zivilisten aus Kursk+++

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:44 Russland: Ukraine überstellt Dutzende Zivilisten aus Kursk+++

Die Ukraine hat nach Angaben der Regierung in Moskau 46 Zivilisten überstellt, die nach dem ukrainischen Vorstoß nach Kursk von dort verschleppt worden seien. Dies gibt der Gouverneur der Oblast, Alexej Smirnow, bei Telegram bekannt. Sie seien über Belarus zurückgekehrt. Unabhängig überprüfen lässt sich dies nicht. Die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa veröffentlicht Videoaufnahmen, die Familien mit Kindern sowie ältere Menschen zeigen, die aus Bussen aussteigen. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew liegt bisher nicht vor. Die Ukraine kontrolliert weiter Teile von Kursk trotz jüngster russischer Geländegewinne.

+++ 23:31 Lang erwartete Flugabwehrsysteme an Ukraine ausgeliefert +++
Bereits lang erwartete militärische Hilfe für die Flugabwehr ist nun in ukrainischen Händen. Es seien Boden-Luft-Raketenabwehrsysteme vom Typ Nasams an die Ukraine geliefert worden, erklärt der kanadische Verteidigungsminister Bill Blair laut dem staatlichen Rundfunk CBC/Radio-Canada. Die Raketenabwehrsysteme sind aus US-Produktion. Kanada habe für den Kauf umgerechnet rund 300 Millionen US-Dollar ausgegeben. Zur Hilfe für die Ukrainer sagt Blair: “Ich kann Ihnen aus Gründen der operativen Sicherheit keine weiteren Informationen dazu geben, aber wir konnten endlich liefern – und ich denke, das wird einen Unterschied machen, weil es sie in die Lage versetzen wird, Gemeinden zu schützen.” Der Kauf war im Januar 2023 angekündigt worden.

+++ 22:07 Geheimdienst: 580.000 Soldaten kämpfen gegen Ukraine +++
Der Einschätzung des ukrainischen Militärgeheimdienstes zufolge kämpfen fast 580.000 Soldaten der russischen Bodentruppen gegen die Ukraine. “Fast 580.000 ist die Bodenkomponente, die direkt in die Kämpfe verwickelt ist”, sagt der Vize-Chef des Geheimdienstes, Vadym Skibitskyi, der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. Dies schließe auch die Truppen ein, die in der russischen Region Kursk eingesetzt sind. Hinzu kämen knapp 35.000 Soldaten der russischen Nationalgarde in den besetzten Gebieten der Ukraine.

+++ 21:36 Orban vermutet Hilfe durch US-Personal bei weitreichenden Raketen +++
Ungarns Premier Orban macht sich Positionen Russlands gegen den Einsatz weitreichender westlicher Waffen gegen die russischen Truppen zu eigen. Wenn die Ukraine die US-Waffen gegen Russland einsetze, sei dies wohl nur mit direkter Hilfe von Amerikanern möglich, sagt Orban im Rundfunk. “Das sind Raketen, die abgefeuert und dann mit einem elektronischen System auf ein Ziel gelenkt werden, wofür die modernste Technologie der Welt und Fähigkeiten zur Satellitenkommunikation erforderlich sind”, so Orban. “Es besteht die starke Vermutung (…), dass diese Raketen nicht ohne die Hilfe von amerikanischem Personal gelenkt werden können.” Ähnliche Vorwürfe hatte der russische Außenminister Lawrow geäußert und von einer “qualitativ neuen Phase des westlichen Krieges gegen Russland” gesprochen.

+++ 21:00 Russischer General: Neue Rakete kann Ziele in ganz Europa treffen +++
Das russische Militär legt nach dem Beschuss der ukrainischen Stadt Dnipro mit einer neuen Mittelstreckenrakete mit Drohungen gegen Europa nach. “Ausgehend von den gestellten Aufgaben und der Reichweite dieser Waffe, kann sie Ziele auf dem ganzen Gebiet Europas angreifen, was sie vorteilhaft von anderen Arten hochpräziser Waffen großer Reichweite unterscheidet”, sagt der Chef der strategischen Raketenstreitkräfte Russlands, Sergej Karakajew, laut russischen Nachrichtenagenturen bei einer Sitzung mit Präsident Wladimir Putin. Das Raketensystem mit Namen Oreschnik (deutsch: Nussstrauch) könne sowohl mit konventionellen als auch mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden, sagt der hochrangige General.

+++ 20:41 Sicherheitsexperte zu neuer Waffe: “Putins Raketenshow” ist “viel Aufwand für sehr wenig” +++
Russland feuert einen bisher nicht eingesetzten Raketentyp auf die Ukraine ab. Sicherheitsexperte Nico Lange hält dabei nicht nur den militärischen Nutzen der Waffe für zweifelhaft. Entscheidend sei nun, sich davon und vom “Herumwedeln mit der Nukleardoktrin” nicht einschüchtern zu lassen.

+++ 20:11 Bericht: Russland zieht 60.000 Soldaten in Kursk zusammen +++
Russland hat in der Region Kursk einem Bericht zufolge inzwischen rund 60.000 Soldaten stationiert. Das meldet der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Ukraine, Suspilne, unter Berufung auf Quellen aus dem Generalstrab der ukrainischen Armee. Zuletzt gingen ukrainische und westliche Militärexperten von knapp 50.000 Soldaten aus, darunter 10.000 Nordkoreaner, die das russische Gebiet zurückerobern sollen. Den Armeekreisen zufolge wird erwartet, dass Russlands Truppen versuchen, in die ukrainische Region Sumy einzudringen, die an Kursk angrenzt, um eine “Pufferzone” zu schaffen. Die Ukraine hatte im August eine Bodenoffensive in Kursk begonnen.

+++ 19:52 Selenskyj hofft auf neue Flugabwehrsysteme +++
Die Ukraine bemüht sich um neue Luftabwehrsysteme, nachdem Russland gegen das Land eine neue Mittelstreckenrakete eingesetzt hat. Das sagt Staatschef Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. “Als Reaktion darauf trifft sich der ukrainische Verteidigungsminister auf meine Anweisung hin bereits mit Partnern, um fortschrittliche Luftabwehrsysteme zu beschaffen – Systeme, die Menschenleben vor diesen neuen Bedrohungen schützen können.” Die Welt müsse entschlossen reagieren, damit Kremlchef Putin Angst vor einer Ausweitung des Krieges und die Konsequenzen seines Handelns zu spüren bekomme, sagt Selenskyj. An einem anderen Land “neue Terrorwaffen” zu testen, sei ein internationales Verbrechen.

+++ 19:22 Kiesewetter zu Einsatz neuer Waffen: “Russland fühlt sich längst im Krieg mit uns” +++
Die Ukraine greift mit westlichen Waffen Ziele in Russland an, Moskau antwortet mit dem Einsatz eines neuen Raketentyps. Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter sieht in letzterem eine Möglichkeit, über Russlands Waffen zu lernen. Deutschland müsse aber endlich mit den europäischen Partnern an einem Strang ziehen.

+++ 19:00 Ukrainer halten in Kursk aus, Russen nähern sich weiter Kurachowe +++
Die ukrainische Armee will sich anscheinend vorerst nicht aus der russischen Grenzregion Kursk zurückziehen. Sie werde so lange bleiben, “wie es angebracht ist”, heißt es aus Armeekreisen. Die Armee kontrolliere derzeit rund 800 Quadratkilometer in der Region. Die maximale Fläche, die besetzt gehalten worden war, habe knapp 1400 Quadratmeter betragen. Mit Blick auf die ostukrainische Region Donezk heißt es zudem aus Armeekreisen, die russischen Truppen würden nahe Kurachowe täglich etwa 200 bis 300 Meter vorrücken. Die Situation sei “schlimmer” als in der Nähe von Pokrowsk, ebenfalls ein wichtiges Ziel der russischen Streitkräfte.

+++ 18:36 Putin verkündet Serienproduktion von neuer Rakete +++
Nach dem Einsatz der neuen Hyperschall-Mittelstreckenrakete “Oreschnik” auf Dnipro lobt Russlands Präsident Wladimir Putin die Waffe. Sie könne nicht abgefangen werden, niemand sonst habe etwas dieser Art, sagt er im russischen Fernsehen. Es sei beschlossen worden, die Serienfertigung zu beginnen. Auch werde Russland weitere “Tests” der neuartigen Oreschnik-Rakete in “Kampfsituationen” vornehmen. Dies sei “abhängig von der Situation und der Art der Bedrohungen für die Sicherheit Russlands”, sagt Putin. Russland hatte die Rakete am Donnertag bei einem Angriff auf die ukrainische Stadt Dnipro eingesetzt. Nach ukrainischen Angaben erreicht die “Oreschnik” die elffache Schallgeschwindigkeit. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 18:22 Umbach: Boom in Russland gab es vermutlich gar nicht +++
Seit Russlands Überfall auf die Ukraine belegt der Westen Moskau mit immer neuen Sanktionen. Aus dem Kreml aber heißt es: Alles bestens, der Krieg kurbelt die Wirtschaft an. Nun mehren sich die Schwierigkeiten. Sicherheitsexperte Frank Umbach aber bezweifelt, dass es den angeblichen Boom überhaupt je gab.

+++ 17:47 Russen sollen Kriegsgefangene erschossen haben +++
Russische Soldaten sollen fünf gefangen genommene ukrainische Soldaten nahe der Stadt Wuhledar erschossen haben. Die Regionalstaatsanwaltschaft Donezk hat eine Voruntersuchung wegen möglicherweise begangener Kriegsverbrechen eingeleitet. Bei einem Angriff auf ukrainische Stellungen bei Wuhldar am 2. Oktober hätten russische Soldaten fünf unbewaffnete ukrainische Soldaten gefangen genommen, heißt es demnach vom Militär. Die Russen sollen vier Ukrainer zu einer Straße gebracht und dort erschossen haben, einen weiteren Ukrainer sollen sie in einem Waldstück getötet haben.

+++ 17:16 Ukraine will um US-Raketenabwehr bitten +++
Nach dem Einschlag einer russischen Mittelstreckenrakete in der Ukraine verhandelt das Kiewer Militär mit den USA über Systeme zur Abwehr von Interkontinentalraketen. “Die Ukraine hat nicht die Mittel, um Interkontinentalraketen abzuschießen, aber die Amerikaner haben sie”, sagt ein nicht genannter Vertreter der Streitkräfte der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform. “Die Ukraine wird sich an die Vereinigten Staaten wenden, um solche Waffen geliefert zu bekommen”, sagt er. Genannt werden modernisierte Versionen des Flugabwehrsystems Patriot und das Raketenabwehrsystem Aegis Ashore. Solche Aegis-Abwehrschirme unterhalten die USA seit 2016 in Rumänien und seit wenigen Tagen auch in Polen. Sie richten sich angeblich gegen mögliche iranische Angriffe, Moskau versteht sie aber auch als Abwehr gegen seine Raketen. Die Abwehrquote der ukrainischen Flugabwehr ist bei Drohnen sowie bei älteren sowjetischen Raketen und Marschflugkörpern gut. Gegen Iskander-Raketen und neue russische Hyperschallwaffen ist sie fast immer machtlos.

+++ 16:45 Ukrainischer Geheimdienst: Neue russische Raketen nur Prototypen +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst zeigt sich davon überzeugt, dass Russland nur wenige Exemplare seiner neuen Mittelstreckenrakete produziert hat. Die Rakete sei experimentell, sagt Geheimdienstchef Kyrylo Budanow der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge. “Wir wissen mit Sicherheit, dass im Oktober zwei Prototypen hergestellt werden sollten, vielleicht haben sie ein bisschen mehr hergestellt, aber glauben Sie mir, dies ist ein Prototyp, aber noch keine Serienproduktion.”

+++ 16:14 Kreml: Brauchen Arbeitskräfte aus dem Ausland +++
Russland ist nach Angaben des Kremls zunehmend auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. “Migranten sind eine Notwendigkeit”, sagt Regierungssprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Ria Nowosti. “Wir haben eine angespannte demographische Situation. Wir leben im größten Land der Welt, aber es gibt nicht so viele von uns.” Zuletzt war die Geburtenrate in Russland weiter gesunken. Zudem sind Hunderttausende Männer im arbeitsfähigen Alter ins Ausland geflohen, um nicht eingezogen zu werden, kämpfen in der Ukraine oder sind dort gestorben.

+++ 15:40 In Österreich kommt noch immer russisches Gas an +++
In Österreich kommt entgegen den Erwartungen und anderslautender Erklärungen weiterhin Gas aus Russland an. Die Gasmenge habe sich in der vergangenen Woche nur leicht verringert, sagt ein Sprecher des Netzbetreibers Gas Connect in Wien. Vor einer Woche hatte der österreichische Energiekonzern OMV mitgeteilt, dass die russische Gazprom ihre Lieferung an das Unternehmen wegen eines Rechtsstreits einstellen werde. Erst gestern hatte die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau diesen Lieferstopp gerechtfertigt. Offenbar hätten sich aber genügend andere Interessenten gefunden, die das am österreichischen Knotenpunkt Baumgarten ankommende Gas abnehmen würden, sagt der Sprecher von Gas Connect weiter. Um wen es sich dabei handle, sei nicht bekannt. Wer die Handelspartner seien, sei für Außenstehende nicht sichtbar, die Geschäfte würden bilateral gemacht oder über die Börse abgewickelt.

+++ 15:07 Sumys Gouverneur berichtet von Drohnen mit Streumunition: “Das ist reiner Völkermord” +++
Die Drohnen, die in der Nacht die Stadt Sumy angegriffen haben, waren ukrainischen Angaben zufolge mit Schrapnell bestückt. “Heute haben wir zum ersten Mal den Einsatz einer Shahed-Drohne mit Streumunition durch den Feind registriert”, erklärt Regionalgouverneur Wolodymyr Artjuch bei Telegram. “Diese Waffen werden eingesetzt, um Menschen zu töten, nicht um Objekte zu zerstören. Das ist reiner Völkermord.” Ihm zufolge wurden zwei Menschen getötet, die Zahl der Verletzten stieg auf mindestens 13. Bei dem russischen Angriff auf ein Wohngebiet seien mindestens zehn Mehrfamilienhäuser beschädigt worden. Videos, die von der Verwaltung gepostet wurden, zeigen beschädigte Gebäude und Autos. Zu sehen ist auch, wie Einsatzkräfte eine verletzte Person aus den Trümmern retten. Auch ein Todesopfer ist zu sehen.

Rettungskräfte tragen eine verletzte Person zu einem Krankenwagen. Rettungskräfte tragen eine verletzte Person zu einem Krankenwagen.

Rettungskräfte tragen eine verletzte Person zu einem Krankenwagen.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

Die Feuerwehr löscht mehrere Feuer nach dem Angriff auf eine Wohngegend in Sumy. Die Feuerwehr löscht mehrere Feuer nach dem Angriff auf eine Wohngegend in Sumy.

Die Feuerwehr löscht mehrere Feuer nach dem Angriff auf eine Wohngegend in Sumy.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

+++ 14:34 Weber zu Moskaus Drohungen: Putins “strategische Kommunikation ist schiefgelaufen” +++
Der Einsatz einer neuen Rakete in Dnipro ist nicht nur ein Angriff auf die Ukraine, sondern auch eine Warnung an den Westen. Sicherheitsexperte Joachim Weber sieht im russischen Handeln eine große Entschlossenheit zur Eskalation und gibt zu bedenken, Russland habe noch allerhand “Scheußlichkeiten” in der Hinterhand.

+++ 13:58 Oberst Reisner: Aktuelle Eskalation folgt einem “Playbook” +++
Markus Reisner, Oberst im Österreichischen Bundesheer, bewertet Russlands Einsatz einer neuen Hyperschall-Mittelstreckenrakete als kontrollierte Eskalation. “Man kann eine Eskalation der von beiden Seiten ergriffenen Maßnahmen beobachten”, teilt der Ukraine-Experte ntv.de mit. Doch die Eskalation folge einer Logik, sei rational (“Playbook”) und in ihren Handlungen “wohlüberlegt”. “Der Ansatz ist unter Kontrolle und zeigt, dass sich beide Seiten an die Regeln halten”, erklärt Reisner. Nun seien die USA wieder am Zug. “Der nächste Schritt Russlands wird von ihrem Verhalten abhängen.” Allerdings wisse nun niemand, wie es weitergeht. Da der Raketentyp zum ersten Mal eingesetzt wurde, gebe es nur Empfehlungen für das weitere Vorgehen – “keine Regeln”.

+++ 13:32 Ukraine: Neue russische Rakete flog mit elffacher Schallgeschwindigkeit +++
Einen Tag nach dem russischen Angriff mit einer neuen Hyperschall-Mittelstreckenrakete legt die Ukraine Erkenntnisse über das Geschoss vor. Die Rakete habe mehr als die elffache Schallgeschwindigkeit erreicht, teilt der ukrainische Geheimdienst mit. Sie sei vom Start in der südrussischen Region Astrachan bis zum Einschlag in der Stadt Dnipro in der zentralöstlichen Ukraine 15 Minuten lang geflogen. Die Rakete sei mit sechs Gefechtsköpfen bestückt gewesen, von denen jeder mit sechs Teilen Submunition ausgestattet gewesen sei.

+++ 13:00 Weiterer Raketenangriff auf mit neuer Rakete attackierte Stadt Dnipro +++
Nach Russlands gestrigem Einsatz einer neuen Mittelstreckenrakete auf Dnipro ist die ukrainische Großstadt erneut mit mindestens einer Rakete attackiert worden. Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram mit, dass ein Objekt mit hoher Geschwindigkeit auf die Industriestadt im Süden zufliege. In der Stadt seien Explosionen zu hören, meldete der öffentliche Rundfunksender Suspilne. Kurz darauf verbreitete sich über örtliche Telegramkanäle das Bild einer Rauchwolke, dessen Echtheit aber bislang nicht bestätigt ist. Angaben zu Schäden und Opfern fehlen bislang. Dnipro ist mit dem Raketenbauer Juschmasch ein wichtiger Rüstungsstandort.

+++ 12:47 Munz: Putins Raketentest “war keine wirkliche Drohung” +++
Was bezweckt Putin mit dem Test einer neuen Hyperschallwaffe in der ukrainischen Stadt Dnipro? Während Putin von ihren Fähigkeiten schwärmt, stellt sich die Frage, was ihr Einsatz im Ukraine-Krieg bewirken soll. ntv-Korrespondent Rainer Munz erklärt, was den Kreml zu dem Schritt gebracht haben könnte.

+++ 12:30 Kreml: Einsatz neuer Rakete war Botschaft an den Westen +++
Russland bezeichnet den Einsatz einer neuen Hyperschall-Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als Botschaft an den Westen. Russland werde auf unbesonnene Handlungen der westlichen Unterstützer der Ukraine reagieren, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Hauptbotschaft sei, dass die rücksichtslosen Entscheidungen und Handlungen westlicher Länder, die der Ukraine erlaubten, mit von ihnen gelieferten Raketen russisches Territorium anzugreifen, “nicht ohne Reaktion der russischen Seite bleiben können”, sagt Peskow. “Die russische Seite hat ihre Fähigkeiten deutlich demonstriert und die Konturen weiterer Vergeltungsmaßnahmen für den Fall, dass unsere Bedenken nicht berücksichtigt werden, sind ziemlich klar umrissen worden.”

+++ 12:01 Moskau will Ukraines Strategie für 2025 durchkreuzt haben +++
Russland hat nach eigener Darstellung die ukrainische Militärstrategie für das kommende Jahr bereits “durchkreuzt”. “Wir haben die Kampagne für 2025 durchkreuzt”, sagt Verteidigungsminister Andrej Beloussow in einem Video. Die russische Armee rücke in der Ukraine immer schneller vor und habe Kiews beste Einheiten zerstört, sagte er demnach bei einem Truppenbesuch. Die russische Armee hat in der Ostukraine in den vergangenen Monaten deutliche Geländegewinne erzielt. Vor allem rund um die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk, Kurachowe und Kupiansk ist die ukrainische Armee in Bedrängnis.

+++ 11:28 Russlands einstige Elitetruppen sind nichts Besonderes mehr +++
Die früheren Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen russischen Militärverbänden lösen sich nach Einschätzung von Experten zunehmend in Luft auf. Vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine bestehende Eliteeinheiten, wie beispielsweise Marine-Infanterie-Einheiten, fungierten nun im Wesentlichen als “unterdurchschnittlich starke” motorisierte Einheiten, die sich auf infanteriegeführte Frontalangriffe verlassen, statt auf einzigartige Taktiken zurückzugreifen, schreibt die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in ihrer aktuellen Analyse. Die Verluste an der Front zwingen Russlands Militärführung demnach, einer schnellen Rekrutierung Vorrang vor einer ausreichenden Grund- und Spezialausbildung zu geben.

+++ 10:55 China mahnt nach Einsatz neuer Rakete alle Parteien zu Zurückhaltung +++
Nach dem Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine ruft China alle Beteiligten zu Zurückhaltung auf. “Alle Parteien sollten ruhig bleiben und sich in Zurückhaltung üben”, sagt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Alle Seiten in dem Konflikt sollten zudem “auf eine Deeskalation der Situation durch Dialog und Gespräche hinarbeiten und die Bedingungen für eine baldigen Waffenstillstand schaffen”. Chinas Position in dieser Frage sei unverändert die eines Befürworters “für eine Lösung der Krise durch politische Mittel”.

+++ 10:37 NATO-Vertreter treffen sich wegen Russlands Einsatz neuer Rakete +++
Vertreter der NATO und Kiews kommen am Dienstag wegen des Einsatzes einer neuartigen Mittelstreckenrakete durch Russland zu Gesprächen in Brüssel zusammen. Diplomatenkreisen zufolge wird das kurzfristig anberaumte Treffen des NATO-Ukraine-Rates auf Botschafterebene stattfinden. Das Treffen wurde demnach von Kiew nach dem gestrigen russischen Angriff auf die Stadt Dnipro einberufen. Dabei hatte Russland nach Angaben seines Präsidenten Wladimir Putin erstmals den neuen Raketentyp eingesetzt.

+++ 10:18 Scholz nennt Russlands Mittelstreckenrakete “Eskalation” – Taurus bleibt aber tabu +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Einsatz einer russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als eine gefährliche Eskalation bezeichnet. “Wie gefährlich dieser Krieg ist, sehen alle an der jüngsten Eskalation”, sagt der Kanzler auf einer SPD-Kommunalveranstaltung. Dies gelte auch für den Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite. Deutschland sei ein entschiedener Unterstützer der Ukraine. Aber es bleibe dabei, dass keine Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine geliefert würden, betont Scholz. Eine direkte Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland müsse vermieden werden.

+++ 10:03 Mehrheit der Deutschen befürwortet Einsatz von US-Waffen auf russischem Gebiet +++
Die Mehrheit der Deutschen begrüßt einer aktuellen Umfrage zufolge die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, der Ukraine den Einsatz von US-Waffen mit längerer Reichweite gegen Ziele tief im russischen Staatsgebiet zu erlauben. 55 Prozent halten dies laut ZDF-Politbarometer für richtig, 37 Prozent für falsch. 71 Prozent bezweifeln, dass es Bidens designiertem Nachfolger Donald Trump gelingen wird, zwischen Russland und der Ukraine so weit zu vermitteln, dass es zu einem Frieden kommt.

+++ 09:36 Russland will Vormarsch beschleunigt haben +++
Russland hat seinen Vormarsch in der Ukraine nach eigenen Angaben beschleunigt. Das sagte Verteidigungsminister Andrej Belousow beim Besuch eines russischen Kommandopostens in der Ukraine, wie aus einem vom Verteidigungsministerium in Moskau verbreiteten Video hervorgeht. Bei der Visite verlieh Belousow Tapferkeitsmedaillen an russische Soldaten.

+++ 09:01 Putin rühmt neue Rakete nach “Test”-Angriff auf Dnipro +++
Nach dem Einsatz einer neuen Hyperschall-Mittelstreckenrakete durch Russland sagt das ukrainische Parlament seine geplante Sitzung aus Sicherheitsgründen ab. Kremlchef Putin droht mit weiteren Einsätzen dieses Raketentyps und rühmt die Fähigkeiten der neuen Waffe. Ein Video aus Dnipro soll den Angriff zeigen:

+++ 08:53 Tschechiens Außenminister trifft in Kiew ein +++
Der tschechische Außenminister Jan Lipavsky ist in Kiew angekommen, wie er bei X schreibt. Dort will er unter anderem darüber diskutieren, wie sich die internationale Hilfe für die Ukraine in den kommenden Monaten besser ausrichten lässt.

+++ 08:34 Russland soll Nordkorea Flugabwehrraketen geliefert haben +++
Nach südkoreanischen Angaben hat Russland seinem engen Verbündeten Nordkorea im Gegenzug für nordkoreanische Soldaten Flugabwehrraketen geliefert. Es sei festgestellt worden, “dass Ausrüstung und Flugabwehrraketen zur Verstärkung des schwachen Luftabwehrsystems Pjöngjangs an Nordkorea geliefert” worden seien, erklärt der Nationale Sicherheitsberater Südkoreas, Shin Won-sik. Ukrainischen, südkoreanischen und westlichen Regierungsangaben zufolge entsandte Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten nach Russland, die im Kampf gegen die Ukraine eingesetzt werden sollen. Zudem vereinbarten beide Länder einen Verteidigungspakt, der dem jeweils anderen im Angriffsfall militärischen Beistand zusichert.

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+++ 08:05 Kasachstan erhöht nach “Eskalation in der Ukraine” seine Schutzmaßnahmen +++
Der Russland nahestehende kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat angesichts der “Eskalation in der Ukraine” “dringende Maßnahmen” zum Schutz der zivilen und militärischen Infrastruktur seines Landes angeordnet. Tokajew habe den Regierungschef, die Präsidialverwaltung, die Leiter sämtlicher Sicherheitsdienste (Armee, Spezialkräfte, Polizei, Staatsanwaltschaft) und lokale Vertreter angewiesen, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um die wichtigsten zivilen und militärischen Objekte im Zusammenhang mit der Eskalation der Situation um die Ukraine zu schützen”, erklärt sein Sprecher bei Facebook. Er erinnert zudem daran, dass Kasachstan Moskau und Kiew immer wieder zu Verhandlungen aufgerufen habe, um den Krieg “zwischen zwei slawischen Völkern” zu beenden.

+++ 07:30 Russland versorgt Nordkorea im großen Stil mit Öl – trotz Sanktionen +++
Russland hat Nordkorea seit März schätzungsweise mehr als eine Million Barrel Öl geliefert. Das zeigt eine Auswertung von Satellitenbildern durch die britische Forschungsgruppe Open Source Centre, über die die BBC berichtet. Bei dem Öl handelt es sich um die Bezahlung für die Waffen und Truppen, mit denen Nordkorea Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine unterstützt, wie Experten dem Sender sagten. UN-Sanktionen, die Nordkorea an der Weiterentwicklung von Atomwaffen hindern sollen, verbieten die Lieferungen eigentlich. Auf Bildern ist demnach zu sehen, dass mehr als ein Dutzend nordkoreanischer Öltanker in den vergangenen acht Monaten insgesamt 43 Mal an einem russischen Terminal leer ankamen und beladen wieder abfuhren.

+++ 06:54 Hochrangiger nordkoreanischer General soll verletzt worden sein +++
Bei einem ukrainischen Angriff in der russischen Region Kursk ist gestern ein hochrangiger nordkoreanischer General verwundet worden. Das berichtet das “Wall Street Journal” unter Berufung auf westliche Geheimdienstberichte. Es ist demnach das erste Mal, dass ein hochrangiger Offizier aus Nordkorea Opfer des Kriegs gegen die Ukraine wurde. Das Land hat in Kursk Truppen zur Unterstützung Russlands stationiert.

+++ 06:34 Sumy meldet “enorme Explosionen” – Tote und Verletzte +++
In der Stadt Sumy in der Nordostukraine jenseits der Grenze zur russischen Region Kursk sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen bei russischen Angriffen getötet worden. “Mehrere enorme Explosionen haben sich in Sumy ereignet”, erklärt der stellvertretende Bürgermeister Sumys, Artem Kobsar, bei Telegram. Mindestens zwei Menschen seien gestorben. Die Luftabwehr sei noch aktiv, Bewohner sollten sich von Fenstern fernhalten. Die regionale Militärverwaltung meldet, eine Wohngegend sei von einer russischen Drohne getroffen worden. Die Behörde bestätigt die zwei Toten und erklärt, es seien weitere zwölf Menschen verletzt worden.

+++ 06:16 Moskau meldet Einnahme von Ort in Donezk +++
Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, das ostukrainische Dorfes Dalne in der Region Donezk durch seine Streitkräfte eingenommen zu haben. Der ukrainische Generalstab bestätigt bisher nicht, dass sich Dalne in russischer Hand befindet.

+++ 05:42 USA erwägen Änderung ihrer Atom-Doktrin +++
Das US-Verteidigungsministerium stellt angesichts neuer Bedrohungen mögliche Änderungen an der amerikanischen Atomwaffen-Strategie in Aussicht. Der zuständige Vize-Minister Richard Johnson verweist unter anderem auf verbesserte nukleare Fähigkeiten Chinas und Russlands. Um wirksame nukleare Abschreckung sicherzustellen, könne eine Anpassung der zuletzt 2022 aktualisierten Atom-Strategie notwendig werden, sagt er bei einem Auftritt in Washington. Russland hat erst kürzlich seine Atom-Doktrin verändert. In der neuen Fassung heißt es, dass Moskau die Aggression eines Staates, der selbst keine Atomwaffen hat, aber von Atommächten unterstützt wird, als deren gemeinsamen Angriff auf Russland wertet.

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+++ 04:46 Wegen russischer Raketen: Ukrainisches Parlament lässt Sitzung ausfallen +++
Das ukrainische Parlament verschiebt aus Sicherheitsgründen eine für Freitag geplante Sitzung. Dies berichtete der öffentliche Rundfunk Suspilne unter Berufung auf Insider. “Für den 22. November war eine Sitzung der Werchowna Rada (Parlament) geplant, in der auch Fragen an die Regierung gestellt werden sollten, aber diese wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt”, so Suspilne. Die Abgeordneten seien angewiesen worden, ihre Familien aus dem Kiewer Regierungsviertel fernzuhalten. Die Verschiebung sei eine Reaktion auf Wladimir Putins Erklärung, die ukrainische Stadt Dnipro mit einer neuen Hyperschall-Mittelstreckenrakete angegriffen zu haben, so der Sender.

+++ 03:47 Ausgeliefertem Belarussen droht Todesstrafe +++
Einem belarussischen Mann droht nach seiner Auslieferung aus Vietnam nach Angaben der Opposition die Todesstrafe oder eine langjährige Haftstrafe. Der oppositionelle Koordinierungsrat berichtet, Wassil Werameitschyk sei vergangene Woche in Ho Chi Minh festgenommen worden. Am Tag darauf sei er in die belarussische Hauptstadt Minsk gebracht worden. Oppositionschefin Swetlana Tichanowskaja teilt mit, die Lage von Werameitschyk sei “sowohl alarmierend als auch unerträglich”. Sie ruft Länder auf, keine Personen an Belarus auszuliefern und belarussischen Bürgern im Exil zu helfen. Nach Behördenangaben wird Werameitschyk Terrorismus vorgeworfen – wegen seiner Beteiligung an einer Gruppe belarussicher Freiwilliger, die an der Seite ukrainischer Soldaten gegen Russland kämpfen.

+++ 02:47 Rumänien kauft US-Kampfjets +++
Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine schließt Rumänien mit den USA einen Vertrag über den Kauf von 32 Kampfjets vom Typ F-35. “Leider zeigt die derzeitige geopolitische Lage, wie dringend notwendig glaubwürdige Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten sind”, sagt Rumäniens Regierungschef Marcel Ciolacu bei der Unterzeichnung des Vertrags. Voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre sollen die Jets geliefert werden. Die Kosten werden auf umgerechnet knapp 6,2 Milliarden Euro geschätzt. Die Entscheidung zum Kauf der Kampfjets werde “einen bedeutenden Beitrag zu unserer kollektiven Sicherheit leisten”, sagt die US-Botschafterin in Rumänien, Kathleen Kavalec.

+++ 01:28 Laut Polen sind russische Vorwürfe zu US-Raketenbasis haltlos +++
Das Außenministerium in Warschau weist Vorwürfe Russlands zur neuen US-Raketenbasis in Polen entschieden zurück. Auf dem Stützpunkt befänden sich keinerlei Atomraketen, sagt ein Ministeriumssprecher. Die Basis sei zur Verteidigung und nicht für Angriffe gedacht. Drohungen Russlands würden lediglich ein Argument dafür liefern, die Luftabwehr Polens und der NATO zu stärken. Die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa hatte zuvor erklärt, die neue US-Basis werde die nukleare Gefahr insgesamt erhöhen und stehe auf der russischen Zielliste für eine mögliche Zerstörung, falls dies notwendig werden sollte. Der Stützpunkt in Redzikowo in der Nähe der Ostseeküste wurde vor gut einer Woche in Dienst gestellt. Er ist Teil des umfassenderen NATO-Raketenschilds “Aegis Ashore” zur Abwehr ballistischer Raketen mit kurzer und mittlerer Reichweite.

+++ 00:12 Nordkoreas Machthaber Kim warnt vor Atomkrieg +++
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat den USA Provokationen und Schüren der Spannungen vorgeworfen. Das Risiko eines Atomkriegs auf der koreanischen Halbinsel sei nie so groß gewesen wie heute, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim am Abend. Dieser habe in einer Rede bei einer Militärausstellung in Pjöngjang erklärt, er habe versucht, mit der Regierung in Washington zu verhandeln. Das Ergebnis habe lediglich die “aggressive und feindliche” Politik der USA gegen Nordkorea unterstrichen. Nordkoreanische Soldaten sollen auf russischer Seite im Ukraine-Krieg im Einsatz sein. Die USA und andere westliche Staaten haben dies scharf kritisiert.

+++ 23:11 Pentagon: Oreschnik-Rakete basiert auf Interkontinentalrakete +++
Das Pentagon geht davon aus, dass Russlands neue ballistische Mittelstreckenrakete auf dem Modell der russischen Interkontinentalrakete RS-26 basiert. Nach US-Erkenntnissen kam die neue Rakete erstmals auf dem Schlachtfeld in der Ukraine zum Einsatz. Russischen Angaben zufolge war sie nicht mit nuklearen Sprengköpfen bestückt – was technisch aber vermutlich möglich wäre. Der russische Präsident Wladimir Putin bestätigte den Einsatz einer neuen Mittelstreckenrakete mit der Bezeichnung Oreschnik. Eine solche Rakete traf nach seinen Angaben am Morgen die südukrainische Großstadt Dnipro. Daraufhin gab es zunächst Spekulationen und Annahmen, wonach es sich um eine Interkontinentalrakete gehandelt haben könnte.

+++ 22:10 Selenskyj fordert internationale Reaktion +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in dem Einsatz einer russischen ballistischen Rakete größerer Reichweite eine “deutliche und schwere Eskalation”. “Die Welt muss reagieren”, schreibt er auf X. Bislang seien entsprechende Maßnahmen ausgeblieben.

+++ 21:40 US-Regierung: Neue Rakete dient zur Einschüchterung +++
Bei dem Einsatz einer experimentellen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine handelt es sich nach Darstellung eines Vertreters der US-Regierung lediglich um einen russischen Einschüchterungsversuch. Russland verfüge “wahrscheinlich nur über eine Handvoll” dieser Raketen, sagt ein US-Regierungsvertreter. Russland versuche mit dem Einsatz dieser Rakete nur Aufmerksamkeit zu erregen, in diesem Konflikt werde sie aber keine entscheidende Rolle spielen. Die USA hätten die Ukraine und enge Verbündete in den vergangenen Tagen über einen möglichen Einsatz der neuen Waffe informiert.

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