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Babler-Tour durchs Salzkammergut: Camping, Kaiser, Klassenkampf

Babler-Tour durchs Salzkammergut: Camping, Kaiser, Klassenkampf

Ein Jahr nach dem Machtwechsel steht die SPÖ immer noch vor großen Problemen: Ihre Themen versanden, das Kanzlerduell könnten andere führen. Bei einer Wohnmobil-Tour durchs Salzkammergut zeigt Andreas Babler, wie er dennoch punkten will.

So ein Wahlkampf ist eine eigene Wissenschaft: Welche Inhalte legt man wann vor? Wen spricht man auf welchen Kanälen an? Welche Konkurrenten werden angegriffen, welche geschont? Oder einfach: Wie soll man bitte mit einem knapp acht Meter langen Wohnmobil in einer schmalen Straße am Beginn einer Fußgängerzone parken, in der bereits Kameraleute warten?

Letzteres beschäftigt am Freitag kurz vor neun Uhr früh im oberösterreichischen Bad Ischl einen etwas unentspannt wirkenden Mann namens Franz. Hinter ihm sitzt Andreas Babler in einem kleinen, vom Ausstatter als Esszimmer erdachten Innenraum, der nun für einige Wochen eine Art Mini-Wahlkampfbüro der SPÖ ist. Auf dem Tisch liegen dicke Arbeitsmappen für den Tag, an der Wand klebt ein Foto von Bablers Hündin, von der Decke baumelt eine Lichterkette, im kleinen Badezimmer hängen Hemden und Hosen. Der schmale Gang endet bei einem gemachten Bett – in dem aber vergangene Nacht niemand geschlafen hat. Die verbrachte Babler in einem Hotel im nahegelegenen Gosau – auch aus Sicherheitsgründen, wie es heißt.

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