close
close

Dieser 4K-Beamer macht Smart-TVs obsolet

Dieser 4K-Beamer macht Smart-TVs obsolet

Wer die eigenen vier Wände innerhalb weniger Minuten in ein atemberaubendes Heimkino verwandeln möchte, sollte einen Blick Richtung AWOL Vision wagen.

Nach einem Besuch im Kino wirkt das heimische TV-Setup meist eher ernüchternd – egal wie groß der Bildschirm auch ist. Falls ihr das Gefühl nur allzu gut kennt, kann ich euch guten Gewissens sagen: So muss es nicht sein. Vom 3. bis zum 24. Juli 2024 durfte ich den 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro mit passender ALR-Leinwand von AWOL Vision testen und damit drei Wochen lang in mein eigenes Heimkino eintauchen.

AWOL VISION LTV-3000 ProAWOL VISION LTV-3000 Pro

AWOL VISION LTV-3000 Pro

4K-Kurzdistanz-Beamer mit 3D-Funktion

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.09.2024 14:37 Uhr

AWOL Vision: Elektrische Beamer-LeinwandAWOL Vision: Elektrische Beamer-Leinwand

AWOL Vision: Elektrische Beamer-Leinwand

Wahlweise 100 Zoll oder 120 Zoll

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.09.2024 13:43 Uhr

Der Zeitpunkt meines Produkttests hätte kaum günstiger sein können: Nicht nur konnte ich mir mit der EM-Endrunde ein Gefühl von Public Viewing in die Wohnung zaubern, auch wirkte die bildgewaltige zweite Staffel vom Fantasy-Spektakel „House of the Dragon“ auf einer 100-Zoll-Leinwand noch einmal ganz anders. Das kam auch den neuen Episoden der actiongeladenen Superheld*innen-Parodie „The Boys“ von Prime Video zu Gute – um euch nur einige Beispiele zu nennen. Doch beginnen wir erst mal am Anfang…

AWOL Vision LTV-3000 Pro: Lieferung, Aufbau & Einrichtung – ein erster Schock

Das Auspacken und Aufstellen von Beamer und Leinwand gleicht als Einzelperson beinahe schon einem Workout. Nicht nur sind die Paketmaße von bis zu 2,89 Metern eher unhandlich, auch bringt der LTV-3000 ganze 9,5 kg (mit Karton 13,1 kg) auf die Waage – die Leinwand aufgrund des hochwertigen Aluminiumrahmens sogar 33,1 kg. Für den Paketboten war es unmöglich, die Lieferung selbständig bis zur Wohnungstür zu transportieren. Dafür trumpfen beide Produkte durch Stabilität auf – wenn das Setup denn erst mal steht.

Nach einigem Ächzen und Schnaufen hatte alles einen passenden Stellplatz gefunden – und ließ mich ungläubig auf mein eigenes Heimkino starren. Und Heimkino ist hier tatsächlich das richtige Wort, denn obwohl ich zum Testen „nur“ die 100-Zoll-Leinwand zugeschickt bekam, war fast eine gesamte Wohnzimmerwand abgedeckt. Links hatte noch eine Zimmerpflanze Platz, rechts ging ganz knapp die Tür zu; das war’s.

Glücklicherweise muss der 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro vor Inbetriebnahme nicht aufwendig montiert werden. Er lässt sich direkt vor der Leinwand auf dem Boden aufstellen, was auf den ersten Blick ziemlich platzsparend wirkt. Die Betonung liegt hier auf „auf den ersten Blick“, denn schnell war klar: Der Sitzabstand zur Couch ist viel zu gering. Also: Wohnzimmer umräumen und Sofa nach hinten schieben.

Dann ging es aber eeendlich an die Einrichtung, die sich für einen Beamer-Neuling wie mich ausgesprochen einfach gestaltete. Zwar weist die Anleitung sowohl in deutscher als auch englischer Sprache kleinere Fehler auf, dennoch lässt sich den Anweisungen gut Folge leisten. Einzig den richtigen Abstand zwischen Projektor und Leinwand zu finden, entpuppte sich als etwas friemelig. Millimeter sind hier entscheidend. Das wäre an sich kein Problem, doch der Projektor schaltet aus Sicherheitsgründen den Laser ab, sobald man dem Gerät zu nah kommt. Nach ungefähr fünf Minuten saß aber auch der letzte Handgriff.

AWOL Vision
Boden oder Sideboard – der AWOL Vision LTV-3000 Pro macht eine gute Figur © AWOL Vision

Erste Inbetriebnahme: Heimkino-Beamer ersetzt Smart-TV

Praktischerweise ist im Lieferumfang des AWOL Vision LTV-3000 Pro ein Amazon Fire TV Stick 4K Max enthalten (kostet regulär 79,99 Euro), der den Beamer sozusagen in einen XXL-Smart-TV verwandelt. Dieser kann bei Bedarf in das integrierte TV-Stick-Fach an der Rückseite des LTV-3000 Pro gesteckt werden, das den Stick via HDMI mit dem Beamer verbindet und gleichzeitig über Micro-USB mit Strom versorgt. Der typische Kabelsalat ist damit schon mal Geschichte. Außerdem lassen sich so alle gängigen Streamingdienste nutzen – von Prime Video über Disney+, WOW, Netflix und YouTube bis hin zu Joyn, der ARD- und ZDFmediathek.

Natürlich könnt ihr bei Bedarf auch andere TV-Sticks verwenden. Für meinen Test lag aber lediglich der inbegriffene Fire TV Stick vor. Einziges Manko: Neben je einer Fernbedienung für die Leinwand und den Beamer kommt dadurch noch eine dritte hinzu, mit der ihr den Stick bedienen müsst. Wer also regelmäßig wichtige Fernbedienungen verlegt, sollte besonders aufpassen. Ihr könnt euch aber eine Fernbedienung sparen, indem ihr die Leinwand mittels USB-Trigger mit dem Beamer koppelt. Sobald das Gerät eingeschaltet wird, fährt die Leinwand automatisch selbständig hoch.

Ihr seid kein Fan von TV-Sticks? Gar kein Problem. Zwei weitere HDMI-Anschlüsse an der Seite des LTV-3000 Pro ermöglichen es, sowohl Laptops als auch Konsolen mit dem Gerät zu verbinden. Beides funktionierte in unserem Test reibungslos und ohne Verzögerung. Der einzige technische Fehler tauchte tatsächlich nur wenige Male bei der Nutzung des Fire TV Sticks auf. Gelegentlich liefen Bild und Ton nicht synchron, was sich aber mit dem Aus- und Einschalten des Geräts beheben ließ.

Was sich allerdings im Laufe meines Tests nicht beheben ließ, war die Lautstärke des Lüfters. Mit fortschreitendem Betrieb arbeitete das Lüftungssystem immer stärker. Das stört zwar nicht bei gängigen Filmen und Serien, bei leiseren Titeln wie „A Quiet Place“ kann das Rauschen aber schon mal die Stimmung schmälern. Hinzu kommt, dass der LTV-3000 Pro den Raum ordentlich aufheizt. Ein Temperaturvergleich von Wohn- und Schlafzimmer (exakt gleich geschnitten) zeigte, dass das Wohnzimmer nach drei Stunden Beamer-Nutzung 1 °C wärmer war. Ein dreistündiger Abend vor dem normalen Fernsehgerät hat diese Temperaturveränderung nicht hervorgerufen.

AWOL Vision LTV-3000 Pro verspricht Sound wie im Kino

Auf der Webseite von AWOL Vision wirbt der Hersteller beim 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro mit „Cinema Quality Sound“ (zu Deutsch: „Klang in Kinoqualität“). Obwohl mich die Tonqualität des Beamers begeistert hat, kann ich das nach meinem Test so nicht ganz unterschreiben. Die zwei integrierten 36-Watt-Stereolautsprecher haben schon ordentlich Power. Lautstärkestufe 14 bis 18 (von 100) waren vollkommen ausreichend, um Dialogen auch noch vor geschlossener Tür folgen zu können – und mehr wollte ich meinen Nachbarn an dieser Stelle auch nicht zumuten.

Die Lautsprecher unterstützen sowohl Dolby Atmos als auch DTS und sorgen damit für vollen Surround-Sound, der für mein kleines Wohnzimmer absolut ausreichend war. Ich muss betonen, dass der LTV-3000 Pro mit Abstand die Tonqualität meines gewöhnlichen Smart-TVs und sogar der zugehörigen Bluetooth-Soundbar übertroffen hat. Zumindest in atmosphärischer Hinsicht muss sich das Gerät definitiv nicht verstecken. Dialoge hingegen klingen je nach Lautstärke teilweise übersteuert und blechern. Wer das Heimkino also zu einem rundum perfekten Erlebnis machen möchte, sollte auf hochwertige externe Lautsprecher nicht verzichten. Diese könnt ihr wahlweise über Bluetooth oder den digitalen Audioausgang verbinden.

Der Triple Laser Projector LTV-3000 Pro unterstützt sowohl DTS als auch Dolby Atmos © AWOL Vision

Heimkino der Zukunft: 4K-Bild auf 80 bis 150 Zoll

Während gängige Beamer derzeit mit Full-HD werben, bietet der LTV-3000 Pro 4K-Auflösung – und das wird bei jeder Sekunde ersichtlich. Ob Tag oder Nacht, das projizierte Bild ist gestochen scharf. Bis TV-Sender und Streaminganbieter Filme und Serien standardmäßig in 4K zur Verfügung stellen, wird es noch dauern; je nach Abo ist derzeit Full-HD das gängige Format. Wer sich das Gerät von AWOL Vision zulegt, investiert also sozusagen in die Zukunft. Im Produkttest habe ich sowohl Full-HD- als auch 4K-Inhalte konsumiert und jedes Mal ein eindrucksvolles Ergebnis auf der Leinwand verfolgen dürfen.

Dank der Leuchtstärke von 3.000 Lumen war eine Sichtung von Filmen und Serien auch im hellen Wohnzimmer an Sommernachmittagen möglich. Am Abend beziehungsweise bei Dunkelheit kam ich aber definitiv besser auf meine Kosten. Dennoch kann sich das Projektionsergebnis am Tag durchaus sehen lassen – und ist immer noch um Klassen besser als das, was mein TV-Bildschirm bei heller Umgebung leistet. Insbesondere bei düsteren Szenen kann der TV-3000 Pro punkten. Kontraste sind hier zu jeder Tages- und Nachtzeit klar erkennbar, sofern die Leinwand nicht direkt neben einer Fensterfront platziert wird. Wer das Optimum aus dem Beamer herausholen möchte, sollte die Sichtung trotzdem in ein durchgängig dunkles Zimmer verlegen.

Falls ihr die richtigen Räumlichkeiten und Lichtverhältnisse gefunden habt, dürft ihr euch auf mehr als eine Milliarde Farben freuen, die der Beamer darstellen kann. Die Bilddiagonale ist flexibel zwischen 80 und 150 Zoll (entspricht etwa 2 bis 3,8 Metern) einstellbar – je nachdem, in welchem Abstand ihr Beamer und Projektionsfläche platziert. In meinem Test wählte ich hauptsächlich die 100-Zoll-Darstellung (2,54 Meter), da mir AWOL Vision diese Leinwandgröße zur Verfügung gestellt hat. Zum Vergleich: Eine Kinoleinwand in einem großen Saal kommt laut movie college auf eine Diagonale von 16,9 bis 22,6 Meter. Wenn man bedenkt, dass ein großes Kino mehrere hundert Leute fasst, im Heimkino aber eher zwei bis zehn Personen Platz finden, kann sich die Diagonale des Beamers durchaus sehen lassen.

AWOL Vision
Das Kontrastverhältnis liegt bei 2.500: 1 und liefert ein starkes Ergebnis auch bei Hellligkeit © AWOL Vision

Kino für zu Hause: Triple Laser Projector LTV-3000 Pro mit 3D-Funktion

Als wäre all das noch nicht genug, ist der AWOL-Vision-Beamer auch noch 3D-fähig. Im Lieferumfang enthalten sind deshalb aktive Shutter-3D-Brillen – zumindest, wenn ihr direkt über AWOL Vision bestellt. Wer sich das Gerät über Amazon zulegt, muss die Brillen separat erwerben.

3D-Brille von AWOL Vision (2er-Pack)3D-Brille von AWOL Vision (2er-Pack)

3D-Brille von AWOL Vision (2er-Pack)

wiederaufladbare aktive Shutterbrille

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.09.2024 15:49 Uhr

Da Filme derzeit in den seltensten Fällen in 3D gestreamt werden können, habe ich im Test auf 3D-YouTube-Videos und -Trailer zurückgegriffen. Zwar bin ich grundsätzlich kein großer Fan von 3D – weder im Kino noch zu Hause –, dennoch wusste mich der LTV-3000 Pro auch an dieser Stelle zu begeistern. Denke ich an mein letztes 3D-Kinoerlebnis zurück („Maze Runner: Die Auserwählten in der Brandwüste“), fühlte ich mich durch den Beamer ebenso in eine andere Welt katapultiert.

Wie lang hält der 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro?

OB LCD- oder LED-Beamer, nach durchschnittlich 2.000 bis 6.000 Stunden Betriebszeit gilt eine Beamerlampe als austauschbereit. In diesem Punkt ist AWOL Vision der Konkurrenz weit voraus: Da es sich beim LTV-3000 Pro um eine RGB-Laserlichtquelle handelt, zeichnet sich das Gerät laut Herstellerangaben durch eine Langlebigkeit von rund 25.000 Stunden aus – und könnte damit theoretisch fast drei Jahre ununterbrochen projizieren.

Da aber wohl niemand 24 Stunden am Tag fernsieht, könnt ihr die Leistung auf euren eigenen Konsum hochrechnen. Laut Statista lag der TV-Konsum im Jahr 2023 hierzulande durchschnittlich bei 182 Minuten, also knapp über drei Stunden pro Tag. In einem Durchschnittshaushalt würde der Beamer dementsprechend etwa 8.333 Tage halten. Das sind sage und schreibe 22,8 Jahre. In Filmlängen umgerechnet könntet ihr also 8.333-mal „Oppenheimer“ sichten; oder 15.625-mal „Alles steht Kopf 2“.

Oppenheimer (4K Ultra HD + Blu-ray)Oppenheimer (4K Ultra HD + Blu-ray)

Oppenheimer (4K Ultra HD + Blu-ray)

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.09.2024 15:34 Uhr

Preis-Leistung: Lohnt sich der 4K-Kurzdistanzbeamer?

Mit 2.999 Euro verschlingt der 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro eine stolze Summe Geld; ist aber deutlich günstiger als das Nachfolgemodell 3500 Pro, das mit 4.899 Euro zu Buche schlägt und dafür „nur“ 500 Lumen mehr Leuchtkraft bietet. Alle anderen Leistungsmerkmale sind laut AWOL identisch. Falls ihr euch den Heimkinospaß nicht entgehen lassen, aber trotzdem auf euer Geld achten wollt, ist der LTV-3000 Pro eine gute Wahl.

Die gesparte Differenz könnt ihr bei Bedarf direkt in eine passende Leinwand investieren. In meinem Produkttest hat mir AWOL Vision die elektrisch ausfahrbare „Cinematic+ ALR“-Leinwand zur Verfügung gestellt, die einer Kinoleinwand nachempfunden ist. Diese ist nicht nur platzsparend, sondern auch einfach zu nutzen: Auf Knopfdruck fahren die mit Stahlseilen geführten Arme die Projektionsfläche auf die gewünschte Höhe aus; dünne Drahtseile an den Seiten spannen die Leinwand schließlich faltenfrei.

Das hochwertige HBSI-TPU-Material schirmt das Bild vor Umgebungslicht ab und ergänzt damit die Leistung des Beamers ideal. Das lässt sich AWOL Vision aber auch einiges kosten: Bei Amazon bekommt ihr die 100-Zoll-Variante für 1.599 Euro, wer nach 120-Zoll-Bilddiagonale verlangt, muss noch mal 500 Euro mehr draufpacken. Alternativ hat AWOL Vision deutlich günstigere Modelle im Angebot, die sich zwar nicht ausfahren lassen, aber trotzdem grandiose Qualität liefern:

Beamer-Leinwand von AWOL Vision mit festem RahmenBeamer-Leinwand von AWOL Vision mit festem Rahmen

Beamer-Leinwand von AWOL Vision mit festem Rahmen

120 Zoll, Matt White

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.09.2024 15:39 Uhr

Beamer-Leinwand von AWOL Vision mit festem RahmenBeamer-Leinwand von AWOL Vision mit festem Rahmen

Beamer-Leinwand von AWOL Vision mit festem Rahmen

100 Zoll, Cinematic Look (HBSP-Schwarzgitter-TPU)

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 03.09.2024 15:49 Uhr

Wer sich das von mir getestete Set bestehend aus dem LTV-3000 Pro, der 100-Zoll-ALR-Leinwand und den 3D-Brillen nach Hause holen möchte, müsste bei Amazon insgesamt 4.657 Euro ausgeben. Zwar liegen die Einzelpreise auf der Webseite von AWOL Vision zunächst höher, im Bundle kommt ihr aber günstiger davon. Das beschriebene Paket kostet beim Hersteller 4.898 US-Dollar, was nach aktuellem Wechselkurs ungefähr 4.508 Euro entspricht.

Aber Achtung: Vergesst nicht, dass sich unter Umständen eure Stromkosten erhöhen könnten. Der Stromverbrauch des Beamers liegt laut Hersteller bei circa 300 Watt pro Stunde. Bleiben wir bei unserem Durchschnittbeispiel und nutzen das Gerät täglich drei Stunden, verschlingt der LTV-3000 Pro bei Durchschnittskosten von 53,3 Cent pro Kilowattstunde jährlich stolze 177 Euro an Stromkosten. Zwar verbraucht ein 100-Zoll-Flat-TV in etwa genau so viel, für gewöhnlich stehen aber kleinere Geräte im Wohnzimmer, die deutlich weniger verbrauchen würden. Zum Vergleich: Ein 50-Zoll-4K-Gerät von Samsung liegt bei maximaler Leistung bei 127 Watt und kostet nur 76 Euro Strom pro Jahr.

AWOL Vision
Der LTV-3000 Pro macht euer Heim zum KIno © AWOL Vision

Fazit: 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro im Überblick

Zwar ist es nicht das erste Mal, dass ich Filme, Serien und Sport-Ereignisse via Beamer gesichtet habe, dennoch ist es nahezu unmöglich, den 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro mit herkömmlichen Geräten zu vergleichen. Gewöhnliche Projektoren übertragen das Bild mit LCD- oder LED-Lampe, AWOL Vision setzt hingegen auf RGB-Laser.

Dadurch glänzt das Ergebnis mit starken Kontrasten, satten Farbdarstellungen und einer lupenreinen Schärfe – und das, obwohl die Leuchtstärke bei „nur“ 3.000 Lumen liegt und das Kontrastverhältnis von 2.500:1 auf dem Papier auch nicht unbedingt als Bestwert glänzt (empfohlen wird bei Standard-Beamern 10.000:1). In der praktischen Umsetzung ist es aber tatsächlich mit Abstand das beste Heimkino-Setup, das ich je vor die Linse bekommen habe.

Die technische Daten des AWOL Vision LTV-3000 Pro noch mal im Überblick:

  • zwei 36-Watt-Stereolautsprecher
  • Leuchtstärke: 3.000 Lumen
  • Langlebigkeit durch RGB-Dreifach-Laser
  • Native Auflösung: 4K UHD mit Active3D
  • Kontrastverhältnis: 2.500:1
  • Bildwiederholungsfrequenz: 60 Hz
  • Anschlüsse: 3x HDMI, 2x USB, Ethernet, digitaler Audioausgang, AV-Eingang, Wi-Fi, Bluetooth
  • Alexa und Google Assistant

Hinzu kommt, dass der LTV-3000 Pro nicht montiert werden muss (bei Bedarf aber kann), wodurch er durchaus mobil ist – durch Größe und Gewicht aber nicht unbedingt handlich. Hat man aber erst mal die optimale Position für Projektor und Leinwand gefunden, wird man das Setup vermutlich sowieso nicht mehr ab- beziehungsweise umbauen wollen. Ich für meinen Teil kann sagen, dass mein gewöhnlicher Smart-TV im Zeitraum des Testlaufs in der Ecke eingestaubt ist.

Ginge es einzig und allein um Leistung und Seherlebnis, würde ich ganz klar sagen: Kinofans sollten sich den 4K 3D Triple Laser Projector LTV-3000 Pro auf jeden Fall nach Hause holen. Mit wenig Aufwand und wenig Platz könnt ihr eure eigenen vier Wände in ein Lichtspielhaus verwandeln, das seinesgleichen sucht. Allerdings ist es der Kostenfaktor, der mich an dieser Stelle schlucken lässt. Mal eben fast 5.000 Euro allein für Film- und Serienunterhaltung springen zu lassen, ist wohl für die Wenigsten möglich. Das durchschnittliche Netto-Gehalt eines ledigen kinderlosen Arbeitnehmenden liegt in Deutschland laut Statista derzeit bei 2.394 Euro. Das Setup aus LTV-3000 Pro und Leinwand verschlingt also zwei ganze Monatsgehälter.

Falls ihr diese finanziellen Mittel habt, lege ich euch den LTV-3000 Pro definitiv ans Herz. Schließlich investiert ihr dank langer Laufzeit und 4K-Technologie in die Zukunft. Wer hingegen auf das Geld achten muss, ist vermutlich mit einem 4K-Smart-TV (vorerst) besser bedient. Allerdings muss ich euch sagen: Schalte ich jetzt nach dem Test des LTV-3000 Pro meinen gewöhnlichen Fernseher ein, ergreift mich dieselbe Enttäuschung, die sich in mir bis dato nur nach einem Kinobesuch breitgemacht hat…

Wie gut ihr euch mit dem Kinojahr 2024 auskennt, könnt ihr im Quiz beweisen:

Filmquiz 2024: Erkennst du 15 Filme anhand eines Bildes?

Hat dir “Heimkino der Zukunft: Dieser 4K-Beamer macht Smart-TVs obsolet (Testbericht)” gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts,
deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf
Instagram und
Facebook.