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Hardware-Tuning-Tools: Diese Programme optimieren die Hardware

Hardware-Tuning-Tools: Diese Programme optimieren die Hardware

Ob PC oder Notebook: Ein Computer setzt sich aus zahlreichen internen Bauteilen zusammen. Externe und in der Regel über die USB-Schnittstelle angeschlossene weitere Komponenten (Peripherie) kommen meist hinzu. Wünschen Sie sich mehr Performance? Dann nützt Ihnen dieser Artikel: Wir nennen Optimierungs-Utilitys heruntergebrochen auf RAM, CPU, HDD, SSD & Co. Im Folgenden steht in einer Überschrift jeweils ein Hardware-Modul und der folgende Fließtext gibt Ihnen Empfehlungen, mit welcher Software sich hier mehr herausholen lässt. So weit es geht, haben wir Tuning-Tools ausgewählt, mit denen Sie das Tempo erhöhen. Doch auch für die sonstige Hardware-Kontrolle sind Download-/Bordmittel-Anregungen vertreten.

Das RAM (Arbeitsspeicher) optimieren

Es sollte immer genug RAM frei sein, weil Windows andernfalls RAM-Daten bremsend in der Auslagerungsdatei (Swapfile) der SSD oder Festplatte parken muss. Es empfiehlt sich, mit dem Windows-Task-Manager (mit Strg-Umschalt-Escape aufzurufen) zu kontrollieren, wie viel RAM verbaut ist und welche Menge davon momentan zur freien Verfügung steht. Mit dem Bordmittel beenden Sie auch gleich verzichtbare Hintergrundprogramme, die am Arbeitsspeicher zehren. So schaffen Sie in dieser Hinsicht ein wenig Luft nach oben.
Manche Tuning-Tools versprechen, auf Ihren Befehl hin oder gar automatisiert in Intervallen RAM freizugeben; wobei sie keine Programme beenden. Solche Anwendungen dürfen häufig als Placebo gelten: Sie machen nichts schneller und den PC eher langsamer. Wollen Sie es mit der dem Freischaufeln von Speicher auf Knopfdruck dennoch einmal versuchen, bietet sich etwa der Wise Memory Optimizer an.

Früher boten die Norton Utilities einen RAM-Defragmentierer, der in dieses Metier fällt. Der aktuelle Major-Release der Anwendung verzichtet auf dieses Feature-Merkmal.

Die CPU (Prozessor) optimieren

Eine Möglichkeit, den Prozessor schneller zu machen, besteht im Overclocking – also im Übertakten. Weil Sie den Befehlsempfänger Ihres PCs damit aber außerhalb seiner Spezifikationen betreiben, verwirken Sie hiermit möglicherweise seine Garantie. Außerdem kann ein Prozessor durch Overclocking Schaden nehmen, jedenfalls benötigt ein Rechner eine bessere Kühlung, wenn Sie dieses Tuning-Prozedere anwenden. Überdies wird Overclocking schon mal überschätzt: Ein paar Megahertz mehr durch diesen Akt bringen zum Beispiel meist viel weniger Speed als der Umstieg von einer Festplatte auf eine SSD, sofern noch eine altertümliche ferromagnetische Harddisk als Boot-Medium verbaut ist, vielleicht noch gepaart mit Windows 10 und höher, die von HDDs langsamer als Windows 7 und älter laufen – eine toxische Kombination (alter Disk-Typ plus “zu modernes” OS).

Overclocking erhöht zwar das PC-Tempo, mindestens in einigen messbaren synthetischen Szenarien – sprich in Benchmarks –, treibt aber auch den Stromverbrauch des PCs hoch. Wenn es weniger gut läuft, steigt die Energieaufnahme Ihres Rechners dadurch prozentual in höherem Maße als die Geschwindigkeit.

Avira System Speedup Pro

Die Software “Avira System SpeedUp Pro” entfesselt CPU-Power, indem sie sie zielgerichtet einsetzt. Die Anwendung erübrigt es, manuell mithilfe des Task-Managers zu intervenieren.

Foto: COMPUTER BILD

Unsere Empfehlung: Übertakten Sie nur, wenn Ihnen hierzu profunde Kenntnisse vorliegen. Besser als Overclocking ist es häufig, harmlosere Software-Tuning-Maßnahmen anzuwenden. Sie rufen zum Beispiel den Windows-Task-Manager auf und verstellen dort auf dem Tab “Details” die CPU-Abarbeitungs-Priorität von EXE-RAM-Prozessen. Dies gelingt per Rechtsklick/Kontextmenü mithilfe der Option “Priorität festlegen”.

Wenn Sie in diesem Rahmen etwa die Wichtigkeitsstufe eines laufenden Video-Konverters erhöhen, arbeitet er auf den von ihm genutzten Prozessorkernen schneller (zuungunsten des Speeds anderer dort ablaufender Tasks). Ein Tipp in diesem Kontext ist Avira System SpeedUp Pro: Es priorisiert Ihre Software automatisch höher, was ihr Performance-Boni beschert.

Um Avira System SpeedUp hierfür einzustellen, klicken Sie in der Anwendung oben rechts auf das Schraubensymbol und im aufpoppenden Config-Screen links auf die Rubriken-Zeile “Performance Booster”. Diesen schalten Sie ein, indem Sie ein Häkchen vor “Performance Booster aktivieren” setzen. Nun sorgt eine Avira-Engine dafür, dass jenes Programm, dessen Fenster Sie im Vordergrund nutzen, immer mit dem moderat angehobenen Speed-Level “Höher als normal” werkelt. Das können Sie im Windows-Task-Manager auf dem Tab “Details” in der dort zuzuschaltenden Spalte “Basispriorität” verifizieren. Um diese Spalte einfach zu ergänzen, rufen Sie den Task-Manager von Windows 11 22H2 am besten in seinem älteren Legacy-Modus auf; dies gelingt, indem Sie Windows-R drücken und taskmgr -d eingeben.

Noch ein Tipp zum Overclocking: Moderne Prozessoren leisten das in einem ungefährlichen Rahmen selbst. Im Task-Manager von Windows können Sie das beobachten: Dort sollte auch bei Ihnen auf dem Tab “Leistung” der im Bereich “CPU” gemeldete Wert zur aktuellen Prozessortaktung schwanken. Es empfiehlt sich nicht, diesen Automatismus im BIOS-/UEFI-Setup, sofern das dort möglich ist, zu deaktivieren.

Interne Festplatte optimieren

CCleaner

Der CCleaner entfernt Datenmüll von einer Festplatte, der sie verstopft. Das klappt mit dem Boot-Medium. Wenn Sie nicht von einer HDD booten, greifen Sie zum Entrümpeln derselben zum Wise Disk Cleaner. Letztere Anwendung stammt aus China, ist aber deutschsprachig.

Foto: COMPUTER BILD

Der vielleicht beste Tipp für mehr Speed im Festplatten-Kontext ist, keine Festplatte zu nutzen: Verwenden Sie, wo es geht, eine SSD – zumindest für das Hochfahren von Windows. Ist Windows auf einer SSD installiert und setzen Sie parallel hierzu eine interne HDD ein? – Immerhin ist hier das PPG-Verhältnis (Price per Gigabyte, Preis pro Gigabyte) exzellent. Dann verzichten Sie eventuell darauf, das Medium zu partitionieren: Würden Sie etwa mehrere gleich große Partitionen erstellen und sie allesamt mittels eines Benchmark-Tools auf ihr Leistungsvermögen abklopfen, würde jede nachgelagerte Partition in der Kette der logischen Speicherabschnitte als langsamer ausgewiesen werden.

Eine (fast) volle Festplatte arbeitet wie mit angezogener Handbremse. Dem kommen Sie mittels Datenmüll-Löschungen zuvor, wie Sie sie etwa mit CCleaner Free oder mit dem Wise Disk Cleaner praktizieren. Letzteres Tool defragmentiert Ihre Festplatte sogar, wovon Sie nach getätigten Lösch-Arbeiten Gebrauch machen sollten.

Wer Windows auf einer Festplatte installiert hat und kein SSD-Upgrade vornehmen kann oder will, sollte erwägen, von Windows 10/11 auf Windows 7 downzugraden – sofern eine Windows-7-Lizenz vorliegt und wenn der Offline-Betrieb des Computers kein Problem ist. Der Grund: Modernere OS performen miserabel, wenn sie von einer HDD booten.

3DMark: Umfangreiche Leistungsinspektion für Prozessor & Co.

Gratis-Tools: Benchmark, Hardware-Analyse und PC-Diagnose

Foto: COMPUTER BILD

Interne SSD optimieren

Schalten Sie entbehrliche Funktionen von Windows ab, die das Betriebssystem mitbringt und die Ihrer SSD Schreiblast aufbürden. Dabei unterstützt Sie beispielsweise “SSD Fresh” von Abelssoft.

Ferner sollten Sie immer für genug Freispeicher sorgen, aber keine Defragmentierung Ihrer SSD durchführen. Die im obigen Artikel-Absatz verlinkten Tools helfen Ihnen beim Entrümpeln des Datenträgers. Der Wise Disk Cleaner wendet, wenn eine SSD zum Einsatz kommt, auf diese – statt eines für sie toxischen Defrags – TRIM an, was die Schreibleistung des Flash-basierten Mediums verbessert.

Die GPU (Grafikprozessor, Grafikkarte) optimieren

Um noch einmal auf Avira System SpeedUp Pro zu rekurrieren: Die Anwendung hat überzeugende Funktionen für die Spiele-Beschleunigung an Bord. Sie hilft somit dabei, mehr aus der GPU herauszuholen. Unter anderem bringt die Anwendung eine RAM-Disk als Spiele-Booster in Stellung. Andere PC-Tuning-Tools/-Suiten halten da nicht mit.
Ansonsten können Sie für mehr GPU-/Gaming-Performance den Spiele-Modus aktivieren, den es seit Windows 10 gibt. Sie finden ihn in der Einstellungen-App von Windows. Und natürlich ist auch ein (Grafikkarten-)Treiber-Update eine gute Idee: Unser Tipp ist an dieser Stelle “CCleaner Professional” (kommerziell). CCleaner Free eignet sich dafür nicht.

Das Mainboard (Hauptplatine) optimieren

Speccy

Es lässt sich mithilfe von Speccy mitunter aufschlüsseln, in welcher Temperatur-Sphäre das Mainboard rangiert. In unseren Tests funktionierte das bei älteren und bei Medion-Notebooks.

Foto: COMPUTER BILD

Es gibt kaum Tuning-Tools für das Mainboard, auf dem sich die Computer-Komponenten tummeln. Wir raten in diesem Zusammenhang zu Speccy: Das Hardware-Analyse-Programm zeigt zahlreiche Detail-Infos zum Rechner-Innerleben an, unter anderen Temperaturen. Grundlegende statische Mainboard-Auskünfte sind quasi immer gegeben, seltener ist es, dass das Utility auch die Temperatur des Mainboards ausweist. Ob Speccy damit auf Ihrer Maschine Erfolg hat, können Sie einfach mal ausprobieren.

Die LAN-Schnittstelle (Ethernet) optimieren

Ashampoo WinOptimizer 27

Volle Kraft voraus beim Internet/LAN: Der Ashampoo WinOptimizer 27 bietet dafür seine Hilfe an.

Foto: COMPUTER BILD

Über die LAN-Schnittstelle geht es drahtgebunden schneller und stabiler als über das Luft-/Shared-Medium “WLAN” ins Internet. Ein Tuning-Tool, mit dem Sie in Sachen Windows-Konfiguration ansetzen können, um mehr Web-Speed herauszuholen, ist der SG TCP Optimizer. Der Ashampoo WinOptimizer 27 ist im Unterschied hierzu kostenpflichtig und die modernere Software: Hiermit verstellen Sie ebenfalls diverse OS-Settings, damit es im LAN besser flutscht, und zwar unter “Alle Module > Internet Tuner”.

Der Ashampoo WinOptimizer 27 ist im genannten Segment unter anderem in der Lage, den Nagle-Algorithmus von Windows zu deaktivieren. Das reduziert die Internet-Geschwindigkeit, kommt aber dem Ping zugute, der dadurch sinkt. Das bietet sich bei regelmäßig praktizierten ausgiebigen Online-Spiele-Sitzungen an.

Profis können zum DSL-Treiber “cFos Speed” (Shareware) greifen, um den Traffic gezielt für bestimmte Internetanwendungen zu priorisieren.
Das Ausprobieren wert ist des Weiteren der Chromium-basierte und allein dadurch schon fixe Brave Browser, der seinen Lesemodus als einen Web-Beschleuniger einsetzt. Darüber soll 27-mal schnelleres Surfen möglich sein.

Ashampoo WinOptimizer

WinOptimizer: Testsieger kostenlos ausprobieren

Den von COMPUTER BILD ausgezeichneten PC-Cleaner Ashampoo WinOptimizer können Sie gratis downloaden und 30 Tage kostenlos testen.

Das drahtlose WLAN (Wifi) optimieren

Windows-Notebooks betreiben ihr WLAN-Modul, wenn sie im Akkubetrieb laufen, langsamer als bei anliegendem Steckdosenstrom. Dies ist bei aktiviertem Energiesparmodus “Ausbalanciert” der Fall. Das stellen Sie mithilfe der Energieoptionen des Betriebssystems ab: Diese rufen Sie mit Windows-R und dem Befehl powercfg.cpl auf. Sie wählen im sich öffnenden Fenster bei “Ausbalanciert (empfohlen)” den Link “Energiesparplaneinstellungen ändern” und dann “Erweiterte Energieeinstellungen ändern”. Im sich öffnenden Fenster klappen Sie per Doppelklick “Drahtlosadaptereinstellungen > Energiesparmodus” auf und stellen hinter “Auf Akku” von “Mittlerer Energiesparmodus” auf “Höchstleistung” um.

Ferner können Sie das WLAN-Tuning-Tool “Wifinian” (gratis) testen: Es zeigt die Verbindungsstärken umliegender WLANs an. Eine Automatik verspricht, Sie mit dem derzeit schnellsten Drahtlosnetzwerk zu verbinden. Dank diesem “Auto Switch” surfen Sie mit dem maximalen Tempo. Das Tool klinkt sich in den Tray-Bereich neben der Windows-Uhr ein, über dessen Symbol Sie es erreichen. Klicken Sie das Icon mit der rechten Maustaste an, erzeugen Sie optional mithilfe von “Start on sign in” im Kontextmenü einen neuen Windows-Autostart-Eintrag.

Die Maus optimieren

In den Maus-Einstellungen von Windows regeln Sie, wie schnell der Mauszeiger über Ihren Bildschirm huscht. Die Doppelklick-Geschwindigkeit stellen Sie dort ebenfalls ein, die Sie sogar mittels einer doppelt anzuklickenden Grafik, die in der Folge ihr Aussehen ändert, testen. Unter Windows 2000 kam für solche Tests ein Springteufel zum Einsatz, modernere Windows-Versionen (ab XP) zeigen ein Ordnersymbol an.

Die Maus-Einstellungen erreichen Sie etwa, indem Sie Windows-R drücken und control mouse eingeben.

Wollen Sie eine Vielzahl von Mausklicks zyklisch automatisiert ausführen, bietet sich der OP Auto Clicker an. Die Windows-App “Move Mouse” (ebenfalls kostenlos) fällt ebenfalls in diese Riege. Ein Hardware-Tipp: Eventuell findet sich an Ihrer physikalischen Maus eine DPI-Taste, drücken Sie die mehrmals – und testen Sie, inwieweit sich dies auf die Empfindlichkeit der Peripherie auswirkt.

Die Tastatur optimieren

Wollen Sie weniger tippen, um Texte einzufügen, sollten Sie mit einem Testbausteine-Programm experimentieren. Einen guten Ruf hat in diesem Segment “Phrase Express” inne. Die Demo-Version lässt sich kostenfrei testen.

Ähnlich control mouse (siehe den Artikel-Absatz oben) gibt es auch ein Tastatur-(Tempo-)Einstellungs-Fenster in Windows. Sie erreichen es, indem Sie Windows-R drücken und control keyboard eingeben.

Avira Free Security: Antivirus gegen Schädlinge

Die 55 wichtigsten Programme für Ihren Windows-PC

Foto: COMPUTER BILD

Den Soundchip optimieren

In einem Audio-Player-Programm wie MusicBee finden Sie einen Equalizer, mit dem Sie die Wiedergabe digitaler Musik auf Ihre Bedürfnisse maßschneidern.
Unter Windows 10/11 sollten Sie für softwareweit mehr auditive Raffinesse “Windows Sonic” ausprobieren, eine Raumklang-Simulation.
Ist eine lautere PC-Sound-Ausgabe gewünscht, können Sie im VLC Media Player das Volumen auf bis zu 300 Prozent hochpushen. Systemweit erreichen Sie stärkere Pegel, indem Sie den Lautstärkeausgleich als kaum bekannte OS-interne Normalisierung zuschalten: Das gehen Sie an, indem Sie mit Windows-R und dem Befehl control die Systemsteuerung aufrufen, dort “sound” eingeben und auf “Soundkarteneinstellungen ändern” klicken. Im aufpoppenden Fenster vollführen Sie einen Doppelklick auf den Eintrag Ihres Lautsprechers und im sich abermals öffnenden Fenster setzen Sie auf dem Tab “Verbesserungen” beziehungsweise “Erweiterungen” ein Häkchen vor “Lautstärkeausgleich”.

Die Webcam optimieren

Mit Software-Tricks zaubern Sie aus einer qualitativ schwachen computerinternen Knipse kein tolles Full-HD- oder gar 4K-Modell. Ein wenig mehr Brillanz holen Sie aber heraus: So konfigurieren Sie Ihre Webcam in der Windows-Einstellungen-App in Bezug auf Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Sättigung. An die zugehörigen Schieberegler gelangen Sie, indem Sie die App mit Windows-i aufrufen. Es folgen unter “Windows 11” Klicks auf “Bluetooth und Geräte > Kameras > Intergrated Webcam”.

Einen USB-Stick optimieren

Einen flotten USB-Stick schließen Sie am besten an einer hierzu passenden USB-3-Buchse an. Mit einem USB-2-Port vergeuden Sie Tempo. Das Kopieren von Dateien im Zusammenspiel mit einem USB-Stick beschleunigen Sie womöglich mit Spezial-Tools wie TeraCopy, die manchmal Vorteile bringen.
Haben Sie portable Programme auf einem USB-Stick abgelegt und sollen sie schneller starten? Dann probieren Sie aus, sie mithilfe des PortableApps.com AppCompactors zu komprimieren.

Eine USB-Festplatte optimieren

Nutzen Sie eine USB-Festplatte, sollten Sie sie an einem möglichst flotten USB-Port anschließen. Eine Defragmentierung des Mediums ist ebenfalls eine gute Idee. Hierbei unterstützt Sie ein Tool wie der Defraggler von den CCleaner-Machern. Alternativ greifen Sie zum oben im Artikel bereits erwähnten Wise Disk Cleaner für Defrags.

CheckDrive: Festplatten-Fitness doppelt checken

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Foto: iStock.com, xfeff, yehor

Das Display optimieren

Experimentieren Sie damit, den Windows-Dark-Mode, den Windows-Nachtmodus und den Windows-Kontrastmodus zu aktivieren. Die Bildschirm-Helligkeit verstellen Sie nur bei einem Notebook mithilfe der Windows-Bordmittel, wofür Sie bei neueren Betriebssystem-Versionen zum Mobilitätscenter (im Windows-X-Menü zu finden) und nicht länger auch zu den Energieoptionen greifen können. Wollen Sie bei einem Desktop-PC die Display-Helligkeit anpassen, brauchen Sie ein Zusatz-Tool wie “Monitorian“.

Der Vorteil, wenn Sie die Bildschirm-Helligkeit herabsenken: Am Morgen oder am Abend müssen sich Ihre Augen weniger anstrengen, wenn Sie auf das Ausgabegerät schauen, und überdies sinkt der Stromverbrauch. Bei OLED-Bildschirmen sollten Sie für eine geringere Leistungsaufnahme bevorzugt Dark-Modi einsetzen. Gut ist, dass das Aktivieren des Windows-Dark-Modes häufig genügt und zahlreiche externe Programme sich ihrerseits danach richten; es entfällt, einen Dark Mode in ihren Settings dediziert zu forcieren.

Das ODD (Optical Disk Drive, optisches Laufwerk) optimieren

Beherbergt Ihr PC ein ODD-Laufwerk, also ein optisches Laufwerk für CDs/DVDs? FDDs wären übrigens Floppy Disk Drives, also Disketten-Laufwerke (manche Defrag-Tools vermögen sie indes zu defragmentieren). Dann lautet unser Rat: Nutzen Sie die Komponente so selten wie möglich.

ODDs sind beim Auslesen von CDs/DVDs relativ lahm und erweisen sich dabei zudem als laut. Kopieren Sie Ihre optischen Datenträger – CDs/DVDs – mit einem Tool wie LCISOCreator auf Ihre PC-SSD oder -HDD. Das Utility fertigt Backups der Scheiben im ISO-Image-Format an, die Windows 8 und höher mit Bordmitteln in ihren Explorer mounten (einbinden) können. Der Zugriff auf Disc-Inhalte, die in ein ISO eingebettet sind, ist in Performance-technischer und akustischer Hinsicht eine Wohltat.

Den Akku optimieren

Verzichten Sie auf Akku-Tuning-/Analyse-Tools, wenn Sie Ihr Notebook so lange wie möglich steckdosenstromfrei betreiben möchten: Denn jede entsprechende Anwendung nagt (wenngleich vielleicht nur wenig, doch es summiert sich) am Akku-Stromvorrat. Eine Ausnahme machen Sie eventuell mit BatteryCare Free.
Mit der Freeware lesen Sie die Gesundheit Ihres Laptop-Akkumulators aus. Eine integrierte Automatik lässt Windows in einen Energiesparmodus (powercfg.cpl-Bordmittel-Fenster) wechseln, wenn Sie das Netzkabel Ihres Notebooks ziehen und die Maschine so vom Steckdosen- in den Akku-Betrieb wechselt. Es findet sich überdies die Funktion, die Windows-Gadgets im RAM zu beenden. Letztere sind seit Windows 8 nicht mehr in den Betriebssystemen von Microsoft vorhanden. Doch wenn Sie sie mit dem 8GadgetPack nachgerüstet haben, lässt BatteryCare Free hier seine Muskeln spielen. Die System-Entlastung wirkt sich positiv auf die Akku-Laufzeit aus. Dies tut übrigens auch theoretisch jeder Turbo-Modus, den verschiedene Tuning-Suiten wie der Ashampoo WinOptimizer 27 oder auch TweakPower (gratis) mitbringen. Solch ein Modus beendet/deaktiviert verschiedene (hinterlegbare) Programme in einem Aufwasch.