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Champions League: So funktioniert das neue Format und die Auslosung

Champions League: So funktioniert das neue Format und die Auslosung

Champions League bis Youth League 

Champions League: So funktioniert das neue Format und die Auslosung

©IMAGO

Zur Saison 2024/25 werden die Europapokale neu ausgetragen, für viele sind die präsentierten Formate noch immer eine komplizierte Angelegenheit. Schweizer Modell, Auslosung per Computer oder mehr Geld: Transfermarkt wirft im Folgenden einen detaillierten Blick auf die neuen Modi und gibt vor den ersten Auslosungen am Donnerstag und Freitag Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Reform der Europapokale.

Neuer Modus in CL & Co.: Die Europacup-Reform erklärt

Es sei der einzige Weg, „um eine Super League der internationalen Top-Klubs zu verhindern“, betonte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke vor zwei Jahren, als die Europacup-Reform beschlossen wurde. Zwar waren die kritischen Stimmen lauter, wurden aber nicht gehört. 

„Niemand hat uns gefragt“, schimpfte Ex-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. „Wir müssen einfach nur liefern. Was ist der Grund? Geld! Das ist ein Witz!“ Pep Guardiola sprang ihm zur Seite. „Mehr Spiele sind unmöglich“, sagte der Man-City-Coach, „dafür sind die Strukturen nicht ausgerichtet.“ Der Spanier prophezeite „mehr Verletzungen. Die UEFA weiß es, kümmert es sie? Absolut nicht.“ Die Anzahl der Spiele wächst deutlich an, auch für Faninitiativen wie „Unser Fußball“ oder „ProFans“ ein „Schlag ins Gesicht der Fans – und zwar europaweit.“ Der Zuwachs liegt am neuen Format, das vorerst bis 2027 gilt.

Europacup-Reform: Das Schlüsselwort heißt Schweizer Modell

Höher, weiter, schneller: Für die UEFA bedeutet das mehr Klubs, mehr Spiele, mehr Spannung. Die tragende Rolle kommt dabei dem sogenannten Schweizer Modell zu: Statt einer Gruppenphase gibt es künftig in den drei Europapokalen eine Ligaphase. Die Zahl der Vereine steigt in der Champions League, Europa League und Conference League – ab 2024/25 auch offiziell umbenannt ohne den Vorsatz Europa – dabei von jeweils 32 auf 36 an.

In der Champions und Europa League bestreitet jeder Klub in der Ligaphase acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner, in der Conference League sind es nur sechs. Die Hälfte der Begegnungen steigt im heimischen Stadion, die andere Hälfte auswärts. Wer gegen wen wo spielt, wird dabei ausgelost. „Mit dem neuen Format sollen mehr sportliche Ausgeglichenheit für alle Vereine und eine dynamischere Tabelle gewährleistet werden; ferner sollen die Vielfalt an Gegnern erhöht und das sportliche Interesse bis zum letzten Spieltag aufrechterhalten werden“, erklärte die UEFA.

Ist die Ligaphase beendet, qualifizieren sich die Vereine auf den Plätzen eins bis acht für das Achtelfinale. Die Teams auf den Rängen neun bis 24 müssen in Playoffs, um das Ticket für die Runde der letzten 16 zu lösen. Die Klubs ab Platz 25 scheiden aus, einen Wechsel in die Europa oder Conference League gibt es nicht mehr. Um den sportlichen Anreiz in der Ligaphase bis zum Schluss hochzuhalten, haben die Platzierungen auch Einfluss auf die Paarungen in der K.-o.-Phase. So treffen in den Playoffs die Klubs auf den Rängen neun bis 16 auf die Vereine von Platz 17 bis 24 und haben dabei ebenso wie die direkt fürs Achtelfinale qualifizierten Teams im Rückspiel Heimrecht. Ab dem Achtelfinale laufen die Turniere im gewohnten Modus.

Aufstockung auf 36 Teams: Wer die weiteren Europacup-Tickets bekommt

Durch die Aufstockung der Wettbewerbe auf 36 Vereine steigt auch die Zahl der in der Hauptrunde vertretenen UEFA-Mitgliedsverbände auf mindestens 37 an. Zwei der vier weiteren Plätze in der Königsklasse gehen an die zwei Verbände, die in der Vorsaison anhand der UEFA-Fünfjahreswertung in den Europapokalen am besten abgeschnitten haben. Nutznießer in der ersten Ausgabe des neuen Formats sind Italien und Deutschland. Vergeben werden die Tickets über die Meisterschaft, die Anzahl der Vereine in der Europa und Conference League verringert sich dadurch nicht.

Ein weiterer Platz in der Königsklasse geht fortan an den Fünften der UEFA-Fünfjahreswertung, der zuvor nur zwei Tickets für die Gruppenphase sicher hatte. Der Verband behält auch seinen Platz in der Champions-League-Qualifikation. Dort wird auch das vierte neue Ticket an einen nationalen Meister vergeben. Die Anzahl der Klubs, die sich über den sogenannten Meisterweg qualifizieren können, steigt von vier auf fünf. Dadurch entfällt die Vorrunde.

Auswirkungen hat dies auch auf die Europa League. Da es einen weiteren Verlierer der Playoffs des Meisterwegs der Champions League gibt, fällt diesem einer der vier weiteren Plätze in der Ligaphase der Europa League zu. Während der Siebte der UEFA-Fünfjahreswertung nun auch ein festes Ticket hat, werden die weiteren zwei Plätze über die Qualifikation verteilt. Diese beginnt nun nicht mehr mit der 3. Runde, sondern hat wie die anderen zwei Wettbewerbe zwei zusätzliche Runden. Die Zahl der Klubs steigt dabei um 24 Vereine aus 18 Nationalverbänden.

Die zwei weiteren Verlierer der Europa-League-Playoffs ergattern wie bisher Plätze in der Conference League. Die zwei anderen neuen Tickets für die Ligaphase werden über die Qualifikation ausgespielt – und zwar lediglich über den Hauptweg. Die aus der Königsklasse in die Conference League abgestiegenen Klubs nehmen nämlich nicht zu.

Auslosung der Ligaphase: Gegner und Spielorte statt Gruppen

Stehen alle Teilnehmer fest, wird es kompliziert. Auch wenn es keine Gruppen mehr gibt, braucht es eine Auslosung. In der Champions und Europa League werden die 36 Vereine anhand des Klubkoeffizienten, der das Abschneiden der letzten fünf Jahre abbildet, in vier Töpfe mit je neun Teams unterteilt. Lediglich in der Königsklasse ist der Titelverteidiger in Topf eins gesetzt. Jedem Klub werden aus jedem der vier Töpfe zwei Gegner zugelost, gegen einen von den beiden tritt er vor heimischem Publikum und gegen den anderen auswärts an.

Da in der Conference League nur sechs Spiele in der Ligaphase bestritten werden, gibt es hier bei der Auslosung sechs Töpfe. Jedem Verein wird aus jedem Topf ein Gegner zugelost. Zwei Töpfe sind jeweils miteinander verbunden: eins mit zwei, drei mit vier, fünf mit sechs. Gegen die Gegner aus den verbundenen Töpfen gibt es je ein Heim- und ein Auswärtsspiel, was wie in den anderen Wettbewerben ebenfalls gelost wird.

Grundsätzlich gilt bei den Auslosungen für die Ligaphasen: Vereine aus demselben Verband können nicht aufeinandertreffen und jedes Team bekommt es maximal mit zwei Gegner aus einem Verband zu tun. Müssen allerdings ausweglose Situationen vermieden werden – etwa aufgrund politischer Konflikte –, kann die UEFA Ausnahmen erlauben. So könnte es zu Duellen von Klubs aus den Top-Nationen kommen, die vier oder mehr Vereine in der Ligaphase stellen.

Das Prozedere ist so aufwendig, dass ein Computer bei der Auslosung unterstützen muss. Simulationen sollen ergeben haben, dass das gewohnte manuelle Verfahren bis zu vier Stunden dauern würde, bis zu 1.000 Kugeln müssten gezogen werden. Das alte Format mit der feierlichen Ziehung würde zu einer „unerträglich langen Auslosung“ führen, teilte die UEFA mit. Mit der technischen Unterstützung soll alles hingegen in etwa 35 Minuten über die Bühne gehen. Die einzelnen Klubs werden noch klassisch nacheinander gezogen, der Computer verteilt dann aber die Gegner. Das technische System sei von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft inspiziert worden, um Manipulationsgefahr auszuschließen.

Auslosung der K.-o.-Phasen: Auf vordefinierten Positionen ins Finale

Nach der Vorrunde wird wieder gelost, allerdings ebenfalls nicht in der bekannten Art und Weise. Der grundsätzliche Turnierbaum steht nämlich schon fest. Das Abschneiden in der Ligaphase hat dabei maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf. Auf Grundlage der Positionen werden die Teams in Paare aufgeteilt: eins mit zwei, drei mit vier und so weiter bis zu 23 mit 24.

Für die Playoffs sind die vier Paare von Platz neun bis 16 gesetzt, die anderen vier ungesetzt. Die am besten platzierten Vereine werden dabei den am schlechtesten platzierten Klubs zugelost. Heißt: Der Neunte bzw. Zehnte spielt gegen Verein 23 oder 24, der Elfte bzw. Zwölfte gegen Verein 21 oder 22, der 13. bzw. 14. gegen Verein 19 oder 20 und der 15. bzw. 16. gegen Verein 17 oder 18. Die Paare werden dabei auf unterschiedliche Seiten des Turnierbaums gesetzt.

Das gilt auch für die direkt fürs Achtelfinale qualifizierten Klubs, sodass der Erste und Zweite der Ligaphase erst im Finale aufeinandertreffen können. Für die Runde der letzten 16 stehen die Turnierwege ebenfalls schon fest. So treffen die beiden Bestplatzierten auf die Gewinner der Duelle 15/16 gegen 17/18. Für den Siebten und Achten geht es hingegen gegen die Sieger aus den Duellen 9/10 gegen 23/24. Die Gewinner aus diesen Achtelfinals würden in der nächsten Runde aufeinandertreffen.

So ist der komplette Turnierbaum bereits durchgeplant. Ihren Gegnern zugelost werden müssen Klubs ab dem Viertelfinale also nicht mehr. Trotzdem werden noch mal Lose gezogen. Denn es muss bestimmt werden, welche Mannschaften das Rückspiel zu Hause bestreiten, da es anders als in den zwei Runde zuvor keine gesetzten Klubs mehr gibt. Weiterer wichtiger Punkt: Einen Länderschutz gibt es in der K.-o.-Phase nicht mehr.

Wann und wo wird in den Europacups gespielt?

Auch bei den Spieldaten gibt es in den Europacups Neuerungen. Die acht Spieltage der Ligaphasen der Champions und Europa League sowie die sechs Spieltage der Conference League finden über zehn Europapokal-Wochen verteilt statt. Hintergrund ist, dass jedem Wettbewerb eine exklusive Spielwoche zugesprochen wird, in der die anderen Europapokale pausieren. Während die Ligaphasen der Champions und Europa League im September starten und bis Ende Januar andauern, geht es in der Conference League erst im Oktober los und endet schon im Dezember.

In den Standardwochen finden die Partien der Königsklasse wie gewohnt dienstags und mittwochs statt, während die Klubs der Europa und Conference League am Donnerstag ranmüssen. In der exklusiven Spielwoche der Champions League, mit der die Europapokal-Wochen im September starten (17. bis 19.09.), gibt es von Dienstag bis Donnerstag Spiele. Die Partien der reinen Europa-League-Woche (25./26.09.), die eine Woche nach dem Champions-League-Auftakt stattfindet, werden am Mittwoch und Donnerstag ausgetragen. Nur bei der exklusiven Spielwoche der Conference League (19.12.) finden die Duelle wie gewohnt nur donnerstags statt.

Grundsätzlich gilt: Ein Verein bestreitet nicht mehr als zwei Heim- oder zwei Auswärtsspiele in Folge. An den ersten und letzten beiden Spieltagen tritt jeder Klub in je einem Heim- und einem Auswärtsspiel an. Sollte es auch hier ausweglose Situationen geben, kann die UEFA von diesen Regeln abweichen. Die Anstoßzeiten haben sich nicht geändert. In allen drei Wettbewerben werden um 18:45 Uhr und 21 Uhr Partien angepfiffen, in der Europa und Conference League sind auch Duelle um 16:30 Uhr möglich. Die letzten Spieltage der Ligaphasen werden jedoch am Mittwoch bzw. Donnerstag alle zur selben Zeit um 21 Uhr angepfiffen.

Wer überträgt künftig die Europapokal-Spiele?

Die Champions League wird auch in den kommenden drei Jahren weiterhin hauptsächlich bei DAZN zu sehen sein. Der Streamingdienst darf jeweils 186 von 203 Partien übertragen. Wie bisher wird DAZN alle Spiele am Mittwoch und alle, bis auf eins, am Dienstag live zeigen. Zudem soll es auch bis 2027 Konferenzen geben. Die restlichen 17 Spiele werden weiter exklusiv bei Amazon gesendet. Prime Video hat nach eigenen Angaben ein erstes Zugriffsrecht bei der Auswahl einer Dienstags-Partie.

Der Pay-Anbieter Sky, viele Jahre der größte Champions-League-Sender in Deutschland, ging bei der Ausschreibung erneut leer aus. Im frei empfangbaren Fernsehen wird es weiterhin das Endspiel und Zusammenfassungen am Mittwoch geben. Das ZDF hat dafür einen Vertrag mit der UEFA geschlossen, der in etwa den gleichen Umfang wie der zuvor gültige Kontrakt hat.

Spiele der Europa und Conference League sind weiterhin im Free-TV bei RTL und Nitro zu sehen sowieso beim Streamingdienst RTL+ Konferenzen und Top-Partien aus beiden Wettbewerben als Einzelspiele. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft, durch die etwa drei Zweitliga-Konferenzen pro Saison bei RTL im Free-TV übertragen werden, sind bei Sky ab dieser Saison ebenfalls zwei Spiele der Europa und Conference League pro Spielwoche im Angebot.

Europacup-Prämien: UEFA passt Ausschüttungssystem an

Durch die Erhöhung der Einnahmen, was vor allem an der steigenden Anzahl der Partien von 407 auf 513 liegt, von 3,5 Milliarden auf 4,4 Milliarden Euro wachsen die Prämien für die Europapokal-Teilnehmer an. Größter Profiteur ist die Champions League, die Ausschüttungen steigen um 435 Millionen auf 2,47 Mrd. Euro an. Für die Europa League (565 Mio. Euro) gibt es 100 Mio. Euro mehr, für die Conference League (285 Mio. Euro) sind es 50 Mio. Euro.

Die UEFA hat im Zuge dessen das Ausschüttungssystem angepasst. Während die Startgelder steigen – in der Königsklasse etwa von 15,6 Mio. auf 18,6 Mio. Euro –, sinkt die Punktprämie in der Ligaphase. Dafür werden neue Platzprämien eingeführt. In der Königsklasse erhält der Tabellenletzte mindestens 250.000 Euro, um jeden weiteren Rang höher wächst die Prämie um ebenjene Summe, sodass der Erste auf 9 Mio. Euro kommt. Die Summen werden sich noch erhöhen, da die Differenzen aus den Partien, die Unentschieden enden – die UEFA zahlt hier pro Champions-League-Spiel 700.000 Euro weniger aus als bei einem Sieg –, noch in diesen Topf fließen. Die Vereine auf den Plätzen eins bis 16 erhalten einen weiteren Bonus. Für das Erreichen der einzelnen Finalrunden gibt es wie gewohnt ebenfalls Prämien.

Hinzukommt eine neue Wertprämie, die bei Champions und Europa League rund ein Drittel und bei der Conference League 20 Prozent der Ausschüttung beträgt. Die Wertprämie ist ein Zusammenschluss des bisherigen Marktpools sowie UEFA-Koeffizienten und setzt sich aus einem europäischen und nicht-europäischen Teil zusammen. Der europäische Teil besteht aus zwei Listen, die miteinander kombiniert werden: Zum einen werden die Klubs je nach Größe der in den einzelnen Ländern abgeschlossenen TV-Verträge gesetzt, zum anderen anhand ihres Fünfjahreskoeffizienten. Der nicht-europäische Teil wird durch den Zehnjahreskoeffizienten ermittelt. In beiden Listen werden die Prämien, die sich prozentual nach den Medieneinnahmen dieser zwei Regionen richten, anteilig ausgeschüttet. Der Bestplatzierte bekommt also 36-mal so viel wie der Letzte.

Nach den vorläufigenKalkulationen der UEFA kann der Champions-League-Sieger in der kommenden Saison mit bis zu 156 Mio. Euro rechnen. Dies wäre noch mal eine deutliche Steigerung zum letzten Dreijahreszyklus, in dem Real Madrid und Manchester City zwischen 134 Mio. und 140 Mio. Euro einnahmen.

Welche Folgen hat die Europacup-Reform für die UEFA-Fünfjahreswertung?

Auch in der UEFA-Fünfjahreswertung gibt es Änderungen. Die Rangliste, die die Verteilung der Startplätze im Europapokal bestimmt, unterteilt sich durch die Erweiterung auf 36 Vereine pro Wettbewerb nicht mehr in sieben, sondern ganze zehn verschiedene Kategorien. Außerdem gibt es Anpassungen in der Berechnung des Koeffizienten.

Nach wie vor gilt: Ab der Ligaphase bringt ein Sieg zwei Punkte, ein Remis einen Zähler. In der Qualifikation ist es jeweils die Hälfte – dies gilt aber neu auch für die Playoff-Runde nach der Ligaphase. Außerdem verteilen sich die Bonuspunkte anders. In der Königsklasse sind für die Teilnahme an der Ligaphase sechs Punkte sicher, zuvor waren es vier Zähler – in der Europa und Conference League aber nicht. Um den sportlichen Anreiz bis zum letzten Spieltag hochzuhalten, sind auch hier die Positionierungen ausschlaggebend.

In der Champions League steigen die Bonuspunkte ab Platz 24 um je 0,25, sodass der Erstplatzierte zwölf Zähler einheimst. In der Europa League läuft es genauso, nur dass es die sicheren sechs Zähler nicht gibt. Platz 24 bekommt also 0,25 Bonuspunkte, für den Ersten gibt es sechs Zähler. In der Conference League halbiert sich der Abstand zwischen Platz 24 und Rang neun, danach beträgt er wieder 0,25. Es geht also mit 0,125 Punkten los, der Neunte bekommt zwei Zähler und für den Ersten sind es vier.

Auch die Bonuspunkte für das Erreichen der Finalrunden sind angepasst worden. In der Königsklasse bringt der Einzug ins Achtel-, Viertel- und Halbfinale sowie Endspiel jeweils 1,5 Punkte. In der Europa League ist es jeweils ein Zähler, während es in der Conference League 0,5 Punkte sind.

Welche Auswirkungen hat die Europacup-Reform für die Youth League?

Zu guter Letzt hat die Europacup-Reform auch Auswirkungen auf die Youth League. Nach wie vor ist der Wettbewerb in den Champions-League-Weg und den Meisterweg unterteilt. Der Champions-League-Weg läuft weiter parallel zur Königsklasse, also nun ebenfalls mit einer Ligaphase. Allerdings gibt es einen Unterschied: Die U19-Mannschaften spielen nur die Spieltage eins bis sechs, die anderen zwei Partien der Profis fallen weg. Die Vereine bis zu Rang 22 qualifizieren sich für das Sechzehntelfinale, die restlichen Teams scheiden aus.

Am Meisterweg dürfen die Junioren-Titelträger aller UEFA-Mitgliedsverbände teilnehmen. Ist der Meister bereits für den Champions-League-Weg qualifiziert, rückt der Vizemeister nach. Auch der Titelverteidiger bekommt einen Platz im Meisterweg, sofern er nicht im Champions-League-Weg dabei ist. Der Meisterweg läuft über drei Runden. Die in der UEFA-Fünfjahreswertung besser platzierten Nationen müssen erst in der zweiten Runde einsteigen, die 40 Vereine umfasst. Die genaue Eintrittsliste ergibt sich mit der Anzahl der Anmeldungen.

Der Meisterweg läuft klassisch im K.-o.-System. In einer offenen Auslosung werden Duelle festgelegt, die in Hin- und Rückspielen ausgetragen werden. Zehn Vereine qualifizieren sich am Ende für das Sechzehntelfinale. Dort treffen sie auf die Klubs der Plätze sieben bis 16 der Ligaphase des Champions-League-Wegs. Die Ränge eins bis sechs duellieren sich hingegen mit den Plätzen 17 bis 22. Alle Paarungen werden ausgelost, Vereine aus demselben Verband können nicht aufeinandertreffen. Die Duelle werden ab dem Sechzehntelfinale nur noch in einem einzigen Spiel ausgetragen, die Top-6 des Champions-League-Wegs und die Klubs des Meisterwegs haben Heimrecht. Ab dem Achtelfinale werden die Gegner sowie das Heimrecht in einer offenen Auslosung bestimmt, das Halbfinale und Endspiel wird in einem Final Four an einem neutralen Spielort ausgetragen.