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Beide Trainer können fast aus dem Vollen schöpfen!

Beide Trainer können fast aus dem Vollen schöpfen!

In der 3. Runde steigt Dynamo Dresden heute als amtierender Sieger beim Chemnitzer FC in den Sachsenpokal ein.

Chemnitz – Ost-Kracher mit Tradition! In der 3. Runde steigt Dynamo Dresden heute in den Sachsenpokal ein und ist ab 14.05 Uhr beim Chemnitzer FC im Stadion an der Gellertstraße gefordert.

Zwölfmal konnten die Himmelblauen den Wettbewerb bereits gewinnen und sind damit Rekord-Sieger. Dennoch geht die SGD als klarer Favorit in das sächsische Duell, denn beide Vereine trennt nicht nur eine Spielklasse, der CFC ist auch noch denkbar schlecht in die Regionalliga-Saison gestartet und steht aktuell auf einem Abstiegsplatz.

Unterschätzen sollte Dynamo den kriselnden Gegner aber dennoch nicht, denn bei einem Derby ist bekanntlich alles möglich – wie auch die Vorbereitung gezeigt hat.

In unserem Liveticker zum Sachsenpokal-Kracher zwischen dem CFC und Dynamo Dresden bleibt ihr am Ball!

12.34 Uhr: Dynamo Dresden ist in Chemnitz eingetroffen

Die Gäste aus Dresden sind da!

Soeben ist der Mannschaftsbus der Schwarz-Gelben am Stadion an der Gellertstraße eingerollt.

Anderthalb Stunden vor dem Anpfiff kommen die Dynamos in Chemnitz an.
Anderthalb Stunden vor dem Anpfiff kommen die Dynamos in Chemnitz an.  © Olaf Morgenstern
Gleich geht es für die Dresdner auf den Rasen.
Gleich geht es für die Dresdner auf den Rasen.  © Olaf Morgenstern

12.30 Uhr: Beide Klubs können fast aus dem Vollen schöpfen

In anderthalb Stunden rollt schon der Ball, vor Bekanntgabe der Aufstellung lohnt sich noch ein Blick aufs Personal.

Beide Trainer mussten nicht mehr kurzfristig umdisponieren, es fehlen lediglich die Langzeitverletzten.

Beim CFC sind das Kapitän Tobias Müller (31, Innenbandriss), Tom Baumgart (26, Knochenödem) und Dean Bozic (31, Schambeinentzündung). Im Gegensatz zu seinem Kollegen Stamm wird Duda im Kasten auf Stammkraft Daniel Adamczyk (22) setzen und nicht wie noch in der letzten Runde auf David Wunsch (21).

Bei Dynamo fehlen weiterhin Jonas Oehmichen (20, Knieprobleme) und Kyu-Hyun Park (23, Schambeinprellung). Tom Berger (23) ist nach seinem Knochenriss zurück und stand gegen den BVB II wieder im Kader.

Thomas Stamm (41, l.) und Benjamin Duda (36) haben keine kurzfristigen Ausfälle zu beklagen.
Thomas Stamm (41, l.) und Benjamin Duda (36) haben keine kurzfristigen Ausfälle zu beklagen.  © Bildmontage: Lutz Hentschel, PICTURE POINT / Roger Petzsche

12.10 Uhr: Dynamo-Wiedersehen mit Jongmin Seo

Trotz der räumlichen und mit Abstrichen sportlichen Nähe tauschten Dynamo und der Chemnitzer FC in den vergangenen Jahren kaum Spieler untereinander aus. Dennoch stehen zwei Ex-Dresdner im Kader der Himmelblauen.

Den meisten SGD-Fans dürfte dabei Jongmin Seo (22) noch etwas sagen. Der südkoreanische Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 2021 aus der Jugend von Eintracht Frankfurt an die Elbe, zeigte immer wieder gute Ansätze, aber konnte sich letztendlich auch aufgrund mehrerer Verletzungen nicht durchsetzen.

Zum Jahresbeginn zog er weiter nach Norwegen zum FK Haugesund, wo sein Vertrag im Juli jedoch bereits wieder aufgelöst wurde, ehe er vor gut zwei Wochen in Chemnitz anheuerte.

Dort könnte der 22-Jährige endlich angekommen sein. Gleich in seinem zweiten Spiel am vergangenen Wochenende steuerte er nämlich seinen ersten Treffer zum 2:0-Endstand beim FSV Luckenwalde bei und kassierte im Anschluss ein großes Lob von seinem Coach Duda.

Neben Seo hat auch Kapitän Tobias Müller eine Dynamo-Vergangenheit. Der defensive Mittelfeldmann stammt aus der SGD-Jugend und absolvierte zwischen 2013 und 2015 insgesamt 40 Einsätze für die Profis. Heute fehlt er mit einem Innenbandriss allerdings verletzt.

Jongmin Seo (22, l.) trifft heute auf seine alten Kollegen.
Jongmin Seo (22, l.) trifft heute auf seine alten Kollegen.  © Lutz Hentschel

11.50 Uhr: Dynamo Dresden startet Mission Titelverteidigung

Die SGD steigt heute als amtierender Sachsenpokal-Sieger in den Wettbewerb ein – und würde den Titel natürlich gern verteidigen!

Der Siegeszug durch den Freistaat in der vergangenen Saison hat aber auch gezeigt, dass es trotz zum Teil großer Liga-Unterschiede keine Selbstläufer gibt.

In der 3. Runde bei Eintracht Niesky feierte man zum Auftakt zwar noch einen 8:0-Kantersieg, doch schon im Achtelfinale bei Empor Glauchau taten sich die Schwarz-Gelben gegen eine massiv stehende Defensive lange Zeit schwer und fuhren erst nach Tom Bergers Dosenöffner einen seriösen 4:0-Triumph ein.

Gegen den VFC Plauen im Viertelfinale war dann sogar das Elfmeterschießen nötig, nachdem die regulären 90 Minuten ohne Tore geendet waren und man in der Verlängerung sogar in Rückstand geriet, den Kutschke aber noch ausglich.

Der 2:1-Erfolg in der Runde der letzten Vier gegen Zwickau war nicht weniger umkämpft, ehe man sich im Finale gegen Aue einen echten Krimi lieferte. Erst spät in der Verlängerung ließ Panagiotis Vlachodimos Dresden mit einem Doppelpack jubeln und den Pokal als Abschiedsgeschenk da.

Dynamo will am Ende der Pokalsaison wieder jubeln - so wie im Mai beim Final-Derby gegen Erzgebirge Aue.
Dynamo will am Ende der Pokalsaison wieder jubeln – so wie im Mai beim Final-Derby gegen Erzgebirge Aue.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

11.30 Uhr: Dieser Schiedsrichter pfeift den Sachsenpokal-Kracher

Als Schiedsrichter ist heute Alexander Sather (37) aus Grimma im Einsatz.

Der 37-Jährige hat schon 70 Spiele in der 2. Bundesliga und 81 Partien in der 3. Liga auf dem Buckel – ist für Dynamo aber nicht unbedingt ein gutes Omen.

Drei Begegnungen mit schwarz-gelber Beteiligung leitete Sather nämlich bislang, dabei setzte es zwei Niederlagen gegen den FSV Zwickau (1:2) vor vier Jahren in der 3. Liga und Erzgebirge Aue (0:3) in der Sachsenpokal-Saison 2015/16.

Einen Sieg konnte die SGD mit ihm an der Pfeife aber auch einfahren – den bislang letzten Sachsenpokal-Erfolg gegen den CFC (2:1), ebenfalls in der Saison 2015/16.

Die Himmelblauen betreute er zuletzt übrigens im Pokal-Finale 2023 bei der 0:3-Pleite gegen Lok Leipzig.

Alexander Sather (37) aus Grimma ist heute der Mann an der Pfeife.
Alexander Sather (37) aus Grimma ist heute der Mann an der Pfeife.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

11.15 Uhr: Dynamo Dresden kann keinen Pokal-Dämpfer gebrauchen

Wesentlich versöhnlicher als in Chemnitz verlief der Saisonbeginn dagegen in der Landeshauptstadt.

Unter Neu-Coach Thomas Stamm (41) startete die SGD mit fünf Siegen aus den ersten sieben Drittliga-Spielen und grüßt derzeit vom zweiten Tabellenplatz schon einmal vorsichtig in Richtung 2. Bundesliga. Im DFB-Pokal gelang zudem der Coup gegen Fortuna Düsseldorf.

Allerdings schwebt der Einbruch der vergangenen Spielzeit immer noch wie eine dunkle Wolke über dem Rudolf-Harbig-Stadion, große Töne will in Elbflorenz daher aktuell keiner in den Mund nehmen.

In den letzten vier Begegnungen fuhr die SGD auch nur einen Sieg beim SC Verl ein, der zudem keineswegs so deutlich war, wie das 3:0 vermuten lässt. Zuletzt gab es eine Nullnummer gegen Aachen und vor einer Woche eine bittere 1:2-Pleite bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund.

Die zwischenzeitlich spürbare Aufbruchsstimmung kann mit einem Pokal-Aus schnell wieder umschlagen, weshalb Stamm unter der Woche immer wieder überdeutlich betonte, dass er das Derby nicht auf die leichte Schulter nimmt.

Thomas Stamm (41) will mit einem Sieg im Sachsenpokal zurück auf die Erfolgsspur.
Thomas Stamm (41) will mit einem Sieg im Sachsenpokal zurück auf die Erfolgsspur.  © Lutz Hentschel

11 Uhr: Chemnitzer FC will sich im Derby endgültig aus der Krise schießen

Kommen wir zum Sportlichen und werfen zunächst einen Blick auf den CFC.

Die Westsachsen haben einen verzwickten Saisonstart in der Regionalliga Nordost hinter sich. Nach vier Punkten aus zwei Partien zum Auftakt legte Chemnitz eine Horror-Serie mit fünf Pleiten am Stück hin. Schon nach der vierten musste Trainer Christian Tiffert (42) daher Anfang September seinen Hut nehmen.

Seitdem hält Benjamin Duda (36) das Zepter in der Hand – und der neue Coach brachte zumindest einen kleinen Umschwung. Vier Spiele lang sind die Himmelblauen nun schon ungeschlagen, nach drei Unentschieden gelang am vergangenen Wochenende beim FSV Luckenwalde mit einem 2:0-Erfolg der erste Befreiungsschlag. Dennoch steht die Mannschaft als Tabellenfünfzehnter derzeit weiterhin auf einem (möglichen) Abstiegsplatz.

Die Stärken und Schwächen der Truppe sind dabei schnell ausgemacht: Chemnitz stellt gemeinsam mit dem HFC und lediglich acht Gegentoren die beste Defensive der Liga, auf der anderen Seite mit mickrigen sechs Toren aber auch die schlechte Offensive.

Immerhin im Sachsenpokal lief es rund. Vor etwa einem Monat konnte sich der Rekord-Sieger in der 2. Runde beim Landesligisten BSV 53 Irfersgrün etwas Frust von der Seele ballern und 6:0 gewinnen.

Benjamin Duda (36) hat den Chemnitzer FC vor einem Monat übernommen.
Benjamin Duda (36) hat den Chemnitzer FC vor einem Monat übernommen.  © Picture Point / Roger Petzsche

10.45 Uhr: Das Spiel zwischen dem Chemnitzer FC und Dynamo Dresden läuft im Free-TV

Wer es nicht ins Stadion nach Chemnitz schafft, kann den Pokal-Kracher auch im Free-TV verfolgen.

Der MDR überträgt die Partie ab 14 Uhr live im Fernsehen und zusätzlich im Online-Stream auf seiner Website.

Dresdner Fans müssen zudem nicht einsam vor der Glotze hocken: Im Rahmen der Blutspendeaktion sowie des EAFC25-Turniers findet im Rudolf-Harbig-Stadion ein Public Viewing statt.

Natürlich bleibt ihr aber auch in unserem Liveticker stets bestens informiert.

10.30 Uhr: Sachsenpokal-Kracher lockt viele Fans ins Stadion an der Gellertstraße

Für die richtige Pokal-Atmosphäre werden in Chemnitz heute zahlreiche Anhänger sorgen!

Insgesamt fasst das Stadion an der Gellertstraße am Samstag 14.457 Zuschauer. 10.500 Tickets hat der CFC 24 Stunden vor Anpfiff bereits verkauft, 11.054 Plätze stehen den Hausherren zur Verfügung. Es wird also auch noch eine Tageskasse geben, die 90 Minuten vor Spielbeginn, also um 12.30 Uhr, öffnet. Zeitgleich gehen die Stadiontore auf.

Auch die Schwarz-Gelben bringen aber Unterstützung mit. In die Landeshauptstadt wurden 3000 Karten geschickt, 1600 gingen bislang im Vorverkauf über die Theke. Rund 13.000 Fans werden alles in allem erwartet.

Schon in der Vorbereitung feuerten viele Fans die Klubs im Stadion an der Gellertstraße an.
Schon in der Vorbereitung feuerten viele Fans die Klubs im Stadion an der Gellertstraße an.  © Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg

10.15 Uhr: Dynamo Dresden rotiert zwischen den Pfosten

Mit der Test-Pleite im Hinterkopf hat SGD-Trainer Thomas Stamm (41) bereits angekündigt, keine großen Experimente wagen zu wollen. Auf einer Position wird er aber dennoch tauschen.

Daniel Mesenhöler (29) bekommt im Tor seine Chance, Stammkeeper Tim Schreiber (22) dafür eine Pause. Alles dazu lest Ihr im TAG24-Artikel: “Dynamo-Coach Stamm hat sich entschieden: Er steht gegen Chemnitz im Kasten!”

Daniel Mesenhöler (29, l.) darf im Pokal für Stamm-Torwart Tim Schreiber (22) ran.
Daniel Mesenhöler (29, l.) darf im Pokal für Stamm-Torwart Tim Schreiber (22) ran.  © Lutz Hentschel

10 Uhr: Dynamo Dresden verlor in der Vorbereitung gegen den Chemnitzer FC

Insgesamt spricht die Bilanz zwar deutlich für die SGD, doch das bislang letzte Aufeinandertreffen konnten die Himmelblauen für sich entscheiden.

Im sechsten Testspiel der Sommer-Vorbereitung verlor Dynamo nämlich mit 0:1 in Chemnitz, den goldenen Treffer des Tages erzielte Manuel Reutter (23) in der 58. Minute.

Manuel Reutter (23, l.) schoss den CFC im Juli zum Sieg gegen Dynamo.
Manuel Reutter (23, l.) schoss den CFC im Juli zum Sieg gegen Dynamo.  © Picture Point / Gabor Krieg

9.45 Uhr: Die Bilanz spricht für Dynamo Dresden

Werfen wir zunächst einen Blick in die Vergangenheit: 53 Mal standen sich beide Vereine bereits in Pflichtspielen gegenüber, 34 Mal verließen die Dresdner den Platz dabei als Sieger.

Der CFC konnte hingegen lediglich acht Erfolge einfahren, elf Partien endeten mit einem Unentschieden.

So auch das bislang letzte Duell mit Wettbewerbscharakter. Im Februar 2016 trafen die Klubs in der 3. Liga aufeinander und trennten sich mit einem 2:2-Remis. Die Tore damals erzielten Aias Aosman (29) und Pascal Testroet (34) auf Dynamo-Seite, zudem unterlief Michael Hefele (34) ein Eigentor zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Tim Danneberg (38) rettete kurz vor dem Ende einen Punkt für die Himmelblauen.

Aus derselben Saison stammt auch das letzte Sachsenpokal-Duell, welches Dresden mit 2:1 gewann. Insgesamt holte die SGD 2015/16 sogar drei Siege gegen Chemnitz, denn auch das Hinrunden-Spiel der 3. Liga ging mit 1:0 an die Landeshauptstadt.