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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 21:10 Bericht: Trump hat mit Putin telefoniert +++

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 21:10 Bericht: Trump hat mit Putin telefoniert +++

Donald Trump hat bereits am Donnerstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen. Das berichtet die “Washington Post”. Das Blatt bezieht sich auf “mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen”. Es war demnach das erste Telefongespräch zwischen den beiden Männern seit Trumps Wahlsieg. Während des Telefonats, das Trump laut Bericht von seinem Urlaubsort in Florida aus führte, riet er dem russischen Präsidenten, den Krieg in der Ukraine nicht zu eskalieren, und erinnerte ihn an die beträchtliche Militärpräsenz Washingtons in Europa. Die beiden Männer sprachen über das Ziel des Friedens auf dem europäischen Kontinent, und Trump äußerte sein Interesse an Folgegesprächen, um “die Lösung des Ukraine-Krieges bald zu besprechen”, sagen mehrere der Quellen der “Washington Post”. Die ukrainische Regierung sei über das Gespräch informiert worden und habe keine Einwände gehabt.

+++ 20:46 Biden-Berater: Russlands Wirtschaftslage wegen Sanktionen “trostlos” +++
Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan hat betont, dass eine Entscheidung über Verhandlungen mit Russland allein bei der Ukraine liegen müsse. Zugleich zeigte er sich überzeugt, dass die Sanktionen gegen Russland Wirkung zeigten. Er verwies auf die Inflation und die langfristigen Aussichten für das Wirtschaftswachstum in dem Land: Für Russland sehe es zunehmend trostlos aus. Zugleich räumte Sullivan ein, dass die Sanktionen es bisher nicht vermochten, den russischen Angriffskrieg zu stoppen.

+++ 19:59 Zwei russische Drohnen in Moldau entdeckt +++
Nach dem Fund von zwei russischen Drohnen im Osten Moldaus hat die Führung in Chisinau gegen die Verletzung ihres Luftraums protestiert. Die zwei unbemannten Flugobjekte ohne Sprengsätze waren moldauischen Medienberichten zufolge nach den jüngsten russischen Drohnenangriffen gegen das Nachbarland Ukraine entdeckt worden. “Zwei russische Täuschungsdrohnen – mit denen die ukrainische Flugabwehr abgelenkt werden sollte – sind heute in Moldau abgestürzt und haben dabei das Leben von Moldauern gefährdet und unseren Luftraum verletzt”, schreibt Außenminister Mihai Popsoi auf der Plattform X. “Wir verurteilen diese aggressiven Übergriffe auf das Schärfste und bekräftigen unsere Verurteilung des brutalen Kriegs von Russland gegen die Ukraine”, so Popsoi. Russische Drohnen sind in den vergangenen Monaten immer wieder in den Luftraum von Rumänien oder Moldau eingedrungen. Dabei handelt es sich meist um “Irrläufer”, die entweder durch einen technischen Defekt oder durch Maßnahmen der ukrainischen Flugabwehr vom Kurs abgekommen sind.

+++ 19:03 Frankreich liefert Langstreckenraketen an Ukraine +++
Frankreich wird der Ukraine rund 10 weitere Langstreckenraketen des Typs Scalp liefern. Dies teilt der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu in einem Interview mit “Le Journal du Dimanche” mit, wie die ukrainischen Nachrichtenagentur “Ukrinform” berichtet. “Damit die Ukraine hinter der Frontlinie zuschlagen kann, habe ich die Papiere für einen weiteren Transfer von rund 10 Scalp-Raketen unterzeichnet”, sagt der Minister. “Mit dem Wintereinbruch werden die russischen Tiefflugangriffe auf ukrainisches Gebiet wahrscheinlich zunehmen. Wir werden daher erneut Mistral-Raketen liefern, insbesondere zum Schutz des Kriegsgebiets”, fügt er hinzu. Mistral-Raketen werden für Luftabwehr-System genutzt. Lecornu teilt auch mit, dass ein Ausbildungsprogramm im Osten Frankreichs fortgesetzt wird, bei dem rund 2.000 ukrainische Soldaten unter der Leitung französischer Ausbilder und mit französischer Ausrüstung ausgebildet werden.

+++ 18:29 Biden will Trump-Regierung wegen Ukraine-Hilfen ins Gewissen reden +++
US-Präsident Joe Biden will sich in den letzten Wochen seiner Amtszeit für die weitere Unterstützung der Ukraine einsetzen. Er werde diese Position im Kongress und gegenüber der künftigen Regierung des Republikaners Donald Trump vertreten, sagt Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan im Sender CBS. Er bekräftigte, dass die US-Regierung bis zur Machtübergabe an Trump am 20. Januar alle bisher zugesagten Hilfen an die Ukraine für den Kampf gegen die russische Invasion übermitteln wolle. Laut Sullivan will Biden argumentieren, dass die Ukraine auch nach dem Ende seiner Amtszeit Unterstützung brauche, weil das Land unabhängig von Ereignissen auf dem Schlachtfeld oder am Verhandlungstisch in Gefahr bleibe. Mit Trump wird sich Biden am Mittwoch im Weißen Haus treffen.

+++ 18:03 Ukraine meldet 108 russische Angriffe in der Ostukraine +++
Das russische Militär hat einmal mehr versucht, die ukrainischen Verteidigungslinien rund um Kurachowe am Rande des Donbass zu durchstoßen. Von insgesamt 108 russischen Angriffen entlang der Front in der Ostukraine entfielen 39 auf den Abschnitt Kurachowe, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilt. Die von Artillerie begleiteten russischen Angriffe seien abgeschlagen worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Russische Truppen greifen an diesem Frontabschnitt bereits seit Wochen massiv an, um einen Durchbruch zu erzielen. Ähnlich schwere Kämpfe wurde aus der nahen Region Pokrowsk gemeldet. Neben Artillerie setzten die russischen Streitkräfte dort auch Kampfflugzeuge ein, die ferngelenkte Gleitbomben auf die ukrainischen Stellungen abwarfen. Im Tagesverlauf seien dort 15 russische Angriffe abgewehrt worden. Die russischen Truppen wollen ihre bisherigen Gebietseroberungen im Osten der Ukraine noch ausweiten. Ein Durchbruch bei Kurachowe oder Pokrowsk würde den russischen Einheiten den Weg ins Hinterland der ukrainischen Verteidigungslinien öffnen.

+++ 17:25 Freiwilliger britischer Soldat in Ukraine getötet +++
Ein britischer Mann, der freiwillig in der Ukraine gegen Russland gekämpft hat, ist während seines Dienstes in einem ausländischen Freiwilligenzug gestorben. Das berichtet Sky News. Es wird vermutet, dass der 22-jährige Brite einen Beobachtungspunkt verteidigte, als er getötet wurde. “22 ist ein junges Alter. Aber du hast gelebt und bist gestorben, weil du deinem Herzen, deiner Seele und deiner Moral gefolgt bist. Mögest du in Frieden ruhen und helfen, über diejenigen zu wachen, die von uns gegangen sind”, schreibt seine Mutter in einem Facebook-Post. Ein britischer Regierungssprecher sagt: “Wir wissen, dass ein britischer Staatsangehöriger in der Ukraine gestorben sein soll und sind bereit, der Familie im Vereinigten Königreich zu helfen.”

+++ 16:47 Dissident legt russische Schulen rein – die basteln Aluhüte +++
“Ein wichtiger patriotischer Akt!” Einige russische Schulen nehmen es mit der Vaterlandsliebe so genau, dass sie auf einen gefälschten Brief eines belarussischen Dissidenten reinfallen. Der fordert sie auf, Aluhüte gegen “Satellitenstrahlung” zu basteln. Gesagt, getan – die Schulen schicken sogar Fotos und Videos zum Beweis.

+++ 16:13 Bericht: Russland sammelt 50.000 Soldaten für Kursk-Angriff +++
Das russische Militär hat 50.000 Soldaten zusammengezogen, darunter auch nordkoreanische Truppen, und bereitet sich auf einen Angriff in der Region Kursk vor. Das berichtet die New York Times. Russland wolle mit dem Vorstoß das von der Ukraine eroberte Gebiet zurückerobern, berichtet das Medium mit Bezug auf US-amerikanische und ukrainische Beamte. Einer neuen Einschätzung der USA zufolge hat Russland die Truppen aufgestockt, ohne Soldaten aus dem Osten der Ukraine abzuziehen – seinem wichtigsten Schlachtfeld -, was es Moskau ermöglicht, an mehreren Fronten gleichzeitig vorzugehen. Der Angriff auf Kursk wird laut Bericht in den nächsten Tagen erwartet. Russische Truppen haben bereits einen Teil des von der Ukraine bei Kursk eroberten Gebiets zurückerobert.

+++ 15:38 Putin setzt Verteidigungsabkommen mit Nordkorea in Kraft +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hat das im Juni vereinbarte Verteidigungsabkommen mit Nordkorea in Kraft gesetzt. Der Kreml veröffentlichte das vom Präsidenten unterzeichnete Gesetz zur Ratifizierung des Abkommens am Samstagabend auf seiner Website. Das russische Parlament hatte dem Beistandspakt zuvor zugestimmt. Putin hatte das Abkommen im Juni bei einem Besuch in Pjöngjang gemeinsam mit Nordkoreas Machthaber Kim Kong Un unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass die beiden Länder sich im Falle eines Angriffs auf eines von ihnen “sofortige militärische Hilfe” leisten. Zudem verpflichtet es Moskau und Pjöngjang zur Zusammenarbeit beim Widerstand gegen westliche Sanktionen und zur Koordinierung ihrer Positionen bei den Vereinten Nationen.

+++ 15:14 Uganda soll BRICS-Einladung erhalten haben +++
Uganda hat eine Einladung erhalten, ein BRICS-Partner zu werden. Das meldet die russische Nachrichtenagentur TASS mit Bezug auf den ugandischen Botschafter in Russland, Moses Kawaaluuko Kizige. “Ja, Uganda hat die Einladung erhalten”, soll der Botschafter demnach am Rande der ersten Ministerkonferenz des Russland-Afrika-Partnerschaftsforums gesagt haben.

+++ 14:40 Kreml sieht “positive Signale” in Trumps Ukraine-Äußerungen +++
Die russische Regierung sieht nach eigenen Angaben “positive Signale” in den Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zur Ukraine. “Die Signale sind positiv”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag in einem Interview mit Staatsmedien. Im Wahlkampf habe “Trump darüber gesprochen, wie er das alles als Deals wahrnimmt. Und dass er ein Abkommen treffen kann, das zum Frieden führt”, sagte Peskow. Es sei aber schwer vorherzusagen, “inwieweit er sich an Äußerungen halten wird, die er im Wahlkampf getätigt hat”. “Er spricht zumindest über Frieden und nicht über Konfrontation. Er spricht nicht über seinen Wunsch, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen – das unterscheidet ihn von der jetzigen Regierung”, sagte Peskow weiter. Er verwies jedoch auf Trumps Unberechenbarkeit und sagte, die Zeit werde es zeigen, ob sein Wahlsieg zu einem Ende des Ukraine-Konflikts führen werde. “Was als nächstes geschehen wird, ist schwer zu sagen”, sagte Peskow. Trump sei “weniger berechenbar” als Biden und dessen Vizepräsidentin Kamala Harris, die bei der Präsidentschaftswahl gegen Trump verloren hatte.

+++ 13:59 Russland meldet 70 ukrainische Drohnenangriffe – Moskau erlebt bisher größte Attacke +++
Als Teil ihres Verteidigungskampfes beschießt die Ukraine auch russisches Gebiet. Das russische Verteidigungsministerium meldet jetzt, dass 70 ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt worden seien, davon in den Morgenstunden allein 34 im Moskauer Gebiet. Laut Behörden erlitt eine Frau im Bezirk Ramenskoje im Moskauer Gebiet südöstlich der russischen Hauptstadt Brandverletzungen, als Trümmer einer abgeschossenen Drohne auf ihr Haus fielen. Dieses und ein weiteres Haus gingen in Flammen auf. Die Hauptstadtflughäfen nahmen den Betrieb indes wieder auf, nachdem es am Morgen stundenlang keine Starts und Landungen gegeben hatte.

+++ 13:36 Ukrainischer Geheimdienst fängt Funkverkehr nordkoreanischer Soldaten ab +++
Offiziere des ukrainischen Militärgeheimdienstes haben den Funkverkehr nordkoreanischer Truppen abgefangen, die von den Russen zur Durchführung von Aufgaben in der Region Kursk eingesetzt wurden. Das geht aus Angaben der Hauptdirektion für Nachrichtendienste des ukrainischen Verteidigungsministeriums hervor, wie Ukrinform berichtet. Der Funkverkehr, in dem Söldner Koreanisch sprechen, wurde der Mitteilung zufolge gestern abgefangen.

+++ 12:55 Selenskyj: Russland hat in einer Woche mehr als 800 Bomben und 600 Drohnen abgefeuert +++
Russische Streitkräfte haben diese Woche die Ukraine mit mehr als 800 gelenkten Fliegerbomben, etwa 600 Angriffsdrohnen und fast 20 Raketen verschiedener Typen angegriffen. Dies gab der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Facebook bekannt. Das Staatsoberhaupt erinnerte daran, dass die ukrainischen Luftverteidigungskräfte diese Woche Tag und Nacht daran gearbeitet hätten, den Himmel der Ukraine vor dem russischen Terror zu schützen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November startete Russland demnach eine Rekordzahl von 145 Shaheds. und anderen Angriffsdrohnen gegen die Ukraine.

+++ 12:17 Ukraine meldet erfolgreichen Drohnenangriff auf russisches Munitionsdepot +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben in der vergangenen Nacht ein Munitionsdepot in der russischen Region Brjansk angegriffen (siehe auch Eintrag um 06:54 Uhr). Dies teilt der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mit. Das Ziel war demnach das ehemalige 120. Arsenal der Hauptdirektion für Raketen und Artillerie des russischen Verteidigungsministeriums. Durch den Angriff soll es zu mindestens zwei Bränden und womöglich einer Explosion gekommen sein.

+++ 11:20 “Massive” Attacke: Russland meldet bislang größten ukrainischen Drohnenangriff auf Moskau +++
Russland hat in der vergangenen Nacht den bislang größten Drohnenangriff auf die Region Moskau seit Beginn der Ukraine-Offensive im Jahr 2022 gemeldet. 34 gegen die Hauptstadtregion gerichtete Drohnen seien abgeschossen worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Drei Flughäfen in der russischen Hauptstadt mussten nach Behördenangaben vorübergehend geschlossen werden. Insgesamt wurden dem russischen Verteidigungsministerium zufolge 70 ukrainische Drohnen über sechs Regionen abgeschossen. Nach Angaben des Moskauer Gouverneurs Andrej Worobjow wurde eine Frau bei dem Angriff verletzt. Er bezeichnete den Drohnenangriff als “massiv”. Ein von russischen Medien veröffentlichtes Video zeigte zwei Häuser in einem Ort in der Region Moskau in Flammen.

+++ 10:58 Im Anflug auf Kiew: Luftverteidigung schießt 15 russische Angriffsdrohnen ab +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben in den frühen Morgenstunden etwa 15 russische Drohnen vor Kiew abgefangen. Das teilt die Militärverwaltung der Stadt bei Telegram mit. Demnach hätten die russischen Streitkräfte in der vergangenen Nacht erneut Wohngebiete in der ukrainischen Hauptstadt mit Angriffsdrohnen ins Visier genommen.

+++ 10:03 Ukraine meldet 158 Gefechte an der Front +++
In den letzten 24 Stunden ist es zu 158 Kampfeinsätzen an der Front gekommen, wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine bei Facebook mitteilt. Dabei hätten die russischen Streitkräfte ihre Angriffe insbesondere in den Frontabschnitten Pokrowsk und Kurachowe intensiviert.

+++ 09:24 Laut Ukraine neuer Rekord: Russland hat mit fast 150 Drohnen in der Nacht angegriffen +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 62 russische Drohnen abgeschossen. Russland habe mit 145 Drohnen angegriffen. Es handle sich um einen neuen Rekord. 67 Drohnen seien von den Radarschirmen verschwunden, weitere zehn in Richtung Russland, Moldau und Belarus geflogen. Im ukrainischen Hafen Odessa wurden durch die Angriffe nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen verletzt. Zudem wurden Gebäude beschädigt. “Garagen mit Autos und Eigentum standen in Flammen, Wohnhäuser und Geschäfte wurden beschädigt”, berichtet der staatliche Notdienst über die Lage in der Stadt.

+++ 08:52 Moskauer Bürgermeister: 25 Drohnen in der Nacht abgeschossen +++
Russland hat nach Angaben von Moskaus Bürgermeister 25 ukrainische Drohnen abgeschossen. Diese seien auf die russische Hauptstadt zugesteuert, erklärte Sergej Sobjanin bei Telegram. Es handelt sich um einen der größten Drohnenangriffe auf Moskau seit Beginn der Ukraine-Offensive im Jahr 2022. Die Angriffe zielten nach Angaben von Sobjanin vor allem auf Ramenskoje und Domodedowo ab. Der Betrieb der Flughäfen Domodedowo und Schukowski sei gestört worden, teilten die russischen Flughafenbehörden mit. Russland gibt fast täglich bekannt, ukrainische Drohnen abgewehrt zu haben. Diese richten sich jedoch nur selten gegen Moskau. Die Ukraine bezeichnet die Angriffe, die sich häufig gegen Energieinfrastruktur richten, als Reaktion auf russische Angriffe auf ukrainisches Territorium.

+++ 08:14 Ukrainische Marine: Keine russischen Kriegsschiffe mehr im Schwarzen und im Asowschen Meer +++
Die russische Marine hat sich offenbar aus dem Schwarzen Meer genauso wie aus dem Asowschen Meer zurückgezogen. Die ukrainische Marine beobachtet derzeit keine russischen Kriegsschiffe in den Gewässern. Dies meldet das Marinekommando in einem Update am Morgen. Gestern war noch ein russisches Kriegsschiff registriert worden. “Es gibt keine feindlichen Schiffe im Schwarzen Meer; es gibt keine feindlichen Schiffe im Asowschen Meer”, heißt es in dem Beitrag.

+++ 07:31 Moskau schließt wegen Drohnenangriffen mehrere Flughäfen +++
In Moskau sind zwei Flughäfen wegen ukrainischer Angriffe geschlossen worden. “Zur Gewährleistung der Sicherheit des zivilen Flugverkehrs” wurden vorübergehende Einschränkungen für den Betrieb der Flughäfen Domodedowo und Schukowski”, teilt die Luftfahrtbehörde Rosawiasija auf Telegram mit. Mindestens 17 Drohnen haben nach russischen Angaben die Hauptstadt angegriffen. Zwölf seien in den Bezirken Ramenskoje und Kolomenski sowie in der Stadt Domodedowo südwestlich von Moskau zerstört worden, erklärt Bürgermeister Sergej Sobjanin bei Telegram. Insgesamt seien 22 Drohnen abgeschossen worden. “Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Schäden oder Opfer an den Absturzstellen der Trümmer.”

+++ 06:54 Gebäude in zwei russischen Regionen stehen in Flammen nach Drohnenangriff +++
In Russland sind nach Behörden-Angaben mehrere Gebäude in den Regionen Kaluga und Brjansk durch ukrainische Drohnenangriffe in Brand gesetzt worden. “Rettungsdienste und Feuerwehrleute sind vor Ort”, teilt der Gouverneur der an die Ukraine angrenzenden Region Brjansk, Alexander Bogomaz, bei Telegram mit. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärt, in der Nacht seien 23 Drohnen abgeschossen worden, davon 17 über Brjansk. Auch in der südlich von Moskau gelegenen Region Kaluga brennt nach Angaben von Gouverneur Wladislaw Schapscha nach Drohnenangriffen ein Gebäude.

+++ 06:20 Ukrainischer Armeechef: Situation an der Front “tendiert zur Eskalation” +++
Die Situation an der Front sei “herausfordernd” und “tendiert zur Eskalation”, sagte der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj. “Die Situation bleibt herausfordernd und tendiert zur Eskalation. Der Feind nutzt seinen zahlenmäßigen Vorteil aus, setzt seine Offensivoperationen fort und konzentriert seine Anstrengungen vor allem auf die Richtungen Pokrowsk und Kurachowe”, sagte Syrskyi in einem Beitrag auf Facebook. “Uns liegen zahlreiche Berichte über die Vorbereitung nordkoreanischer Soldaten auf die Teilnahme an Kampfhandlungen an der Seite russischer Streitkräfte vor”, fügte er hinzu, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Syrskyi berichtete in dem Post über das, was er General Christopher Cavoli, dem Oberbefehlshaber der NATO in Europa, zuvor in einem Telefonat mitgeteilt hatte.

+++ 04:46 Drohnen treffen erneut Wohnhäuser in Odessa +++
Die Hafenstadt Odessa wird in der Nacht erneut Ziel russischer Drohnenangriffe. Es gebe Brände. Wohngebäude, Geschäfte, Garagen und Autos seien beschädigt worden, schreibt der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Oleg Kiper, auf Telegram. Eine Person sei verletzt worden, über Tote sei nichts bekannt. Auf Bildern, die die Nachrichtenseite “Ukrajinska Prawda” veröffentlicht hat, sind teils schwer zerstörte Wohnungen zu sehen.

+++ 04:01 Trump verzichtet auf Ukraine-Freund Pompeo im Kabinett +++
Die Ukraine kann nicht darauf hoffen, dass ihre Interessen durch den früheren US-Außenminister Mike Pompeo in der kommenden US-Regierung vertreten werden. Der designierte US-Präsident Trump kündigte an, Pompeo nicht in sein Kabinett zu holen. Er war zuvor für den Posten des Verteidigungsminister gehandelt worden. Pompeo hatte erst im Sommer einen Plan für die militärische Unterstützung der Ukraine vorgestellt. Dieser sah unter anderem mehr Waffenexporte und scharfe Maßnahmen gegen den russischen Energiesektor vor.

+++ 01:44 Russen sollen ukrainischen Kriegsgefangenen hingerichtet haben +++
Russische Truppen sollen einen unbewaffneten und möglicherweise verwundeten ukrainischen Soldaten erschossen haben. Das berichtet der Ombudsmann für Menschenrechte im ukrainischen Parlament, Dmytro Lubinets. Ein Video, das die Tat zeigen soll, werde derzeit online verbreitet, schreibt Lubinets auf Telegram. Er werde das Internationale Komitee des Roten Kreuzes und die UNO einschalten. Laut Lubinets Büro ist auf dem Video zu sehen, wie der Ukrainer auf dem Boden liegend aus nächster Nähe mit einer automatischen Waffe erschossen wird. Er sei kurz vor der Hinrichtung gefangengenommen worden.

+++ 23:27 Russlands Innenministerium soll noch härter gegen “Extremismus” vorgehen +++
Russlands Präsident Putin weist sein Innenministerium an, die Anstrengungen zur Bekämpfung des “Extremismus” im Land zu verstärken. “Heute erwarten die russischen Bürger von Ihnen mehr Engagement und neue Ergebnisse in allen Schlüsselbereichen Ihrer Arbeit”, teilt Putin in einer Botschaft an die Mitarbeiter des Innenministeriums mit. “Mehr Arbeit und proaktives Vorgehen sind auch bei der Bekämpfung des Extremismus notwendig. Dieser bedroht unsere Souveränität, die verfassungsmäßige Ordnung und die Sicherheit der Menschen in jeder Form und Gestalt.”

+++ 22:16 Oktober war wohl tödlichster Monat für russische Armee +++
Wie der britische Verteidigungsminister in einem Interview berichtet, hatten die russischen Streitkräfte in der Ukraine den tödlichsten Monat seit Beginn des Kriegs zu verzeichnen. In einem Gespräch mit dem “Telegraph” sagt John Healey, dass Moskaus Truppen im Oktober 41.980 Tote und Verwundete zu beklagen hatten, wie aus den Zahlen des britischen Verteidigungsministeriums hervorgeht. Dies entspricht einem Durchschnitt von 1.354 pro Tag. Der britische Verteidigungsnachrichtendienst schätzt, dass Russland seit Beginn der Invasion wahrscheinlich mehr als 696.000 Verluste erlitten hat, eine Zahl, die mit der von der Ukraine gemeldeten aktuellen Gesamtzahl von 707.540 übereinstimmt.

+++ 21:21 Selenskyj beschwert sich über Luftabwehrsysteme, die “nur stillstehen“ +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich über mangelnde Hilfe der Partner bei der Luftabwehr beschwert. “Leider gab es in dieser Woche verheerende russische Angriffe auf die Oblaste Charkiw, Donezk, Sumy, Odesa und Saporischschja”, schreibt Selenskyj auf X. Russland starte täglich Drohnen- und Raketenangriffe. “Es gibt genügend Luftabwehrsysteme in Europa, auf dem Kontinent, um die Ukraine wirklich solide zu schützen. Und es ist unverständlich, dass die Luftabwehrsysteme einfach nur stillstehen.”

+++ 20:48 Ukraine: Russland produziert mehr Artillerie als gesamte EU +++
Russland wird laut ukranischen Geheimdienstinformationen in der Lage sein, im nächsten Jahr 30 Prozent mehr Artilleriegranaten zu produzieren als alle EU-Mitgliedstaaten zusammen. Das gibt der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha laut “Kyiv Independent” auf einer Pressekonferenz bekannt. Sybiha ruft zu internationalen Maßnahmen auf, um Russlands industrielle Kapazitäten einzuschränken. “Ich beziehe mich hier in erster Linie auf die Schattenflotte, die Russland hilft, Sanktionen zu umgehen und weiterhin mit Energieressourcen und Öl zu handeln. Es ist sehr wichtig, dass sich die EU-Sanktionspolitik unserer Verbündeten auf diesen Aspekt konzentriert”, sagt er. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs fahren vermehrt Tanker mit russischem Rohöl an Bord durch die Ostsee. Sie sind Teil der sogenannten Schattenflotte, die teilweise illegal EU-Sanktionen umgehen.

+++ 20:12 Selenskyj: Ukraine erreicht Meilenstein bei Raketenproduktion +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bekanntgegeben, dass die Ukraine in diesem Jahr ihre ersten hundert Raketenwaffen produziert hat und plant, die Produktion zu erhöhen. “Mehr als 800 Unternehmen arbeiten derzeit an der Herstellung von Waffen für unsere Verteidigungs- und Sicherheitskräfte in der Ukraine”, sagt Selenksyj in seiner abendlichen Ansprache. “Ich möchte allen an unserer Produktion Beteiligten danken.”

+++ 19:36 Ukraine: Russland intensiviert Rekrutierungsbemühungen in Afrika +++
Ukrainischen Geheimdiensten zufolge soll Russland immer intensiver versuchen, Soldaten aus anderen Ländern zu rekrutieren. In einem Videobeitrag auf X gibt das britische Verteidigungsministerium an, die Bemühungen würden sich vor allem auf Zentralafrika fokussieren. Damit wolle der Kreml seine hohen Verluste kompensieren und eine weitere Mobilisierung aus der eigenen Bevölkerung verhindern.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.