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Bilder des Tages: Frankreichs Landwirte protestieren gegen Handelsabkommen

Bilder des Tages: Frankreichs Landwirte protestieren gegen Handelsabkommen

Foto: AFP

18. November: „Wir wollen von dem leben, was wir tun!“, steht auf einem Plakat, das Landwirte am Tor der Polizeipräfektur des südfranzösischen Departements Hérault in Montpellier angebracht haben. Zu dieser Protestaktion hatten die Bauerngewerkschaften JA34 (Jeunes Agriculteurs) und FDSEA 34 (Fédération Départementale des Syndicats d‘Exploitants Agricoles) aufgerufen. Die Landwirte beklagen sich über übermäßige Bürokratie und niedrige Einkommen sowie über schlechte Ernten und Verluste durch neu auftretende Tierkrankheiten. Gleichzeitig richtet sich ihr Protest gegen das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den lateinamerikanischen Ländern des Mercosur, wobei Paris den Widerstand gegen die Ratifizierung des Abkommens anführt. Würde das Abkommen in Kraft treten, entstünde damit die weltweit größte Freihandelszone. (JKr)

Foto: Uli Deck/dpa

18. November: In Karlsruhe geht ein ungewöhnliches Rund-um-die-Uhr-Betreuungs-Projekt zu Ende. Matthias Reinschmidt, Direktor des Karlsruher Zoos, hatte seit zwei Monaten alle Hände voll mit zwei seltenen Banks-Rabenkakadu-Küken zu tun. Weil die Mutter von Kakadu-Weibchen Mathilda das Ei ignorierte, musste der Zoo erfinderisch werden und organisierte mit Manni einen etwa gleichaltrigen Spielkameraden. Anfangs habe Reinschmidt den beiden Küken tagsüber alle zwei und nachts alle drei Stunden selbst angesetzten Brei mit einer Spritze gegeben, wie er gegenüber der dpa berichtete. Zudem nahm er beide Küken abends mit einem mobilen Brutkasten mit nach Hause und morgens wieder mit in den Zoo. Nun sollen sie wegen erster Flugversuche ganztags im Zoo versorgt und an feste Nahrung gewöhnt werden, bevor Mathilda und Manni im kommenden Frühsommer ein eigenes Gehege beziehen.

Foto: Luxair

15. November: Seit dem 15. November 2024 ist die De Havilland Q400 mit einer speziellen Lackierung versehen, die die Partnerschaft zwischen der Luxair und der von Großherzogin Maria Teresa ins Leben gerufenen Organisation „Stand Speak Rise Up!“ symbolisiert. So soll das Bewusstsein für das Thema Gewalt gegen Frauen geschärft und mehr Unterstützung für die Opfer mobilisiert werden, wie die Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung erklärt. Die Initiative zielt darauf ab, die Vielfalt und Resilienz von Frauen zu würdigen und die Öffentlichkeit über die Realität von Gewalt gegen Frauen aufzuklären. Die Lackierung, die inhouse bei Luxair entworfen wurde, nutzt Orangetöne, passend zur „Orange Week“, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen soll und vom 23. November bis 10. Dezember läuft.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

14. November: Gute Nachricht zur Vorbeugung von Alzheimer: Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am Donnerstag eine lang erwartete Behandlung zur Verringerung des kognitiven Verfalls bei Alzheimerpatienten teilweise zugelassen, nachdem sie sie im Juli zunächst blockiert hatte.
Die Behandlung, die unter dem Namen Leqembi vermarktet wird, wird nun von der EMA für bestimmte Patienten empfohlen, die noch kein fortgeschrittenes Stadium der Krankheit erreicht haben, teilte die Regulierungsbehörde mit.

Foto: Getty

14. November: Mikroplastik ist ein echtes Problem. Darauf wollten Aktivisten von Ecological Observation and Wetland Conservation Indonesia in Surabaya, Indonesien, aufmerksam machen. Sie wählten dabei einen theatralischen Protest mit einer großen Skulptur, die einen mit Plastikmüll gefüllten menschlichen Körper darstellt. Sie fordern die indonesische Regierung auf, die Überwachung von Kunststoffverpackungen zu verschärfen, die Kunststoffpolymertypen auf den Verpackungen anzugeben und die Verwendung von Einwegplastik zu reduzieren. Es ist erwiesen, dass Plastik die Ökosysteme der Flüsse verschmutzt, was schwerwiegende Auswirkungen in Form von Mikroplastikverunreinigungen im Wasser, in Lebensmitteln und im menschlichen Körper hat, die das Potenzial haben, die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu gefährden.

Foto: AFP

13. November: Am Mittwochnachmittag versammelten sich etwa 500 Mitarbeiter des französischen Reifenherstellers Michelin, darunter etwa 250 aus den Standorten Vannes und Cholet in Clermont-Ferrand, um gegen die angekündigten Schließungen ihrer Fabriken zu protestieren. Die Demonstration, organisiert von den Gewerkschaften CGT und CFDT, zog zahlreiche Kollegen aus Clermont-Ferrand an, die ihre Solidarität zeigten. Dabei blieb es aber nicht bei friedlichen Protesten. So ist hier ein Mann zu sehen, der versucht, die Eingangstür des Hauptsitzes des Unternehmens einzutreten. Bereits am Freitag zuvor hatten sich rund 200 Mitarbeiter vor dem Werk in Combaude versammelt, um ihre Besorgnis über die Zukunft der Clermont-Ferrand-Standorte auszudrücken.

Foto: AFP

13. November: Die immer neuen Eruptionen des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores stören inzwischen auch den internationalen Luftverkehr in anderen Regionen. Mehrere Fluglinien kündigten die Streichung von Dutzenden Flügen von der Urlaubsinsel Bali unter anderem nach Australien, Singapur und Malaysia an. Allein am Dienstag seien 34 Flüge betroffen gewesen, teilte Ahmad Syaugi Shahab, Generaldirektor des Flughafens auf Bali, mit. Bei der bisher schwersten Eruption vor zehn Tagen hatte der Lewotobi Laki-Laki Asche und glühendes Gestein kilometerweit geschleudert. Mindestens neun Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben. Seither gab es zahlreiche weitere, zum Teil massive Eruptionen. Die Aschesäule erreichte zeitweise eine Höhe von fast zehn Kilometern. (dpa)

Foto: AFP

12. November: Nachdem die Philippinen am Montag von Taifun Toraji heimgesucht wurden, sind große Teile des Landes überschwemmt. Das Luftbild zeigt einen angeschwollenen Fluss sowie ein Dorf in der Provinz Isabela. Starke Winde und heftige Regenfälle führten zu umgestürzten Bäumen und Stromausfällen. Toraji traf mit geringerer Intensität auf die Bergregionen von Luzon und bewegte sich mit 120 km/h in Richtung Abra und Ilocos Sur, bevor er sich ins Südchinesische Meer verlagerte. Rund 8.000 Personen aus gefährdeten Küstengebieten wurden zuvor evakuiert. Die Philippinen haben neue Wetterwarnungen herausgegeben, da der fünfte große Sturm innerhalb von drei Wochen über die Inselgruppe hinwegfegen soll. 

Foto: AFP

11. November: So ein Mooontag macht ganz schön müüüde. Vielleicht hat diese niedliche Eule also auch Sie schon zum Gähnen angeregt. Es ist bekanntlich ein Reiz, denn man nicht – oder nur ganz schwer – unterdrücken kann. Und wie das putzige Tier zeigt, gähnen nicht nur Menschen, sondern alle Säuge- und auch viele andere Wirbeltiere. Paviane etwa gähnen, um ihren Feinden zu drohen. Fische, die oft gähnen, könnten damit versuchen, ihre Unterwasser-Umgebung auf Geruchsstoffe zu prüfen – schließlich ziehen sie dann neues Wasser in ihren Nasenraum. Giraffen, Wale und Delfine wurden übrigens noch nie dabei beobachtet. Und auch das Nilpferd reißt sein Maul auf, um seinen Feinden zu drohen – obwohl es dabei gar nicht richtig gähnt. Ob die abgebildete Eule, die in einem Tierpark in Bangkok wohnt, das auch versucht?

Foto: AFP

9. November: Wut gemischt mit Trauer und Verzweiflung hat rund 130.000 Menschen in der spanischen Mittelmeermetropole Valencia Behördenangaben zufolge auf die Straßen gehen lassen. Eineinhalb Wochen nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter mit mehr als 200 Toten protestierten sie im Stadtzentrum gegen die ihrer Ansicht nach nur schleppend angelaufene Hilfe und die zu spät auf den Handys der Menschen angekommene Warnung. Die Demonstranten forderten zudem den Rücktritt von Regionalpräsident Carlos Mazón. Auf ihrem Marsch zum Regierungsgebäude skandierten sie unter anderem „Mörder, Mörder“ und „Rücktritt, Rücktritt“. (dpa)

Foto: Sea Life Melbourne Aquarium/dpa

8. November: Das gewaltige Pinguin-Küken Pesto aus Australien hat wochenlang Social-Media-User in aller Welt verzückt. Denn: Im zarten Alter von nur neun Monaten brachte der Brummer bereits 22,5 Kilo auf die Waage. Mit 90 Zentimetern Größe überragte er alle anderen Königspinguine im Gehege, inklusive seines Vaters Blake, der bisher als größter seiner Art im Melbourne Aquarium galt. Jetzt wird der Brocken allerdings erwachsen: Das Sea Life Melbourne Aquarium sprach von einer „spektakulären Verwandlung“, während sich das Küken der Endphase seiner ersten Mauser nähere. Pinguine verlieren dabei ihr Federkleid gleich büschelweise und nicht – wie viele andere Vögel – nach und nach. Der im Januar geborene Pesto wird also bald erstmals komplett im typischen schwarz-weißen Frack zu sehen sein. Bis dahin wirkt es allerdings noch, als hätte er bei der Night‘s Watch aus „Game of Thrones“ angeheuert.

Foto: dpa

7. November: Nein, das ist nicht das letzte Abendmahl. Das ist das erste „Stollenmahl“ für das Jahr 2024. Denn in Dresden, der Mutterstadt der Stollen, hat offiziell die Stollensaison begonnen. Man darf nun also in Weihnachtstimmung kommen. Zum Start der Saison trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Bäckerinnung und stellten die Jahreskampagne „im siebten Dresdner Stollenhimmel“ vor. Der erste Christstollen wurde übrigens erstmals 1474 schriftlich erwähnt. Damals noch als Fastenessen – bestehend nur aus Mehl, Hefe und Wasser. Ziemlich fad fanden auch die Leute damals und baten Papst Innozenz VIII. doch etwas Butter dazu mischen zu dürfen. Das durften sie, und sogar auch Eier, Milch, Rosinen und Gewürze. In Dresden gibt es mittlerweile rund 110 offizielle Christstollen-Bäcker, die nach Originalrezept backen und an dem Siegel mit der Aufschrift „Schutzverband Dresdner Stollen e. V.“ zu erkennen sind.

Foto: Ben Birchall/PA Wire/dpa

6. November: Ein bisschen Urlaub für die Augen und die Ohren und auch alle übrigen Sinne kann in Zeiten wie diesen guttun: In der Kathedrale von Salisbury in Wiltshire haben die Menschen momentan bei den sogenannten Sarum Lights die Möglichkeit, einzutauchen in eine Welt aus Farben und Tönen. Die Klanginstallation von Luxmuralis läuft unter dem Motto „Zeit“. Das Licht- und Klangerlebnis ist nicht nur draußen an der Westfassade zu bewundern, sondern setzt sich im Innern fort. Wenn sakrale Architektur mit moderner Lichtgestaltung verschmilzt, versammeln sich Menschen, die sich sonst nie an diesem Ort getroffen hätten. Das farbenfrohe Ereignis nimmt die Besucher noch bis zum 9. November mit auf eine Reise durch die Zeit.

Foto: AFP

5. November: Ein Windstoß und alles ist hin: Der kosovarische Künstler Alkent Pozhegu hat in der Stadt Gjakova Portraits von Donald Trump und Kamala Harris aus Getreide und Samen „gelegt“. Die beiden Präsidentschaftskandidaten lieferten sich im Wahlkampf bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch nicht nur die beiden prominenten US-Amerikaner finden sich so in dem Westbalkanland wieder. Auch Luxemburgs Außenminister Xavier Bettel stattete dem Kosovo am Montag und Dienstag einen Besuch ab. Neben bilateralen Gesprächen verschlug es Bettel auch in die neuen Räumlichkeiten der Luxemburger Botschaft in Pristina.

Foto: AFP

5. November: Jeder Atemzug ist gefährlich, Luftholen schadet der Gesundheit. Doch der Rettich muss geerntet werden. Auch dann, wenn man das nächste Feld kaum erkennen kann. Der Smog ist in ganz Indien ein Problem, nicht nur hier auf einem Feld am Rande von Amritsar. Laut einer aktuellen Studie, die im Fachmagazin „The Lancet Planetary Health“ veröffentlicht wurde, sind sieben Prozent der Todesfälle in Indien auf Luftverschmutzung zurückzuführen. Mitverantwortlich sind auch viele Farmer, die ihre Felder abbrennen, um diese zu roden. Indien geht nun gegen diese Farmer vor, es wurden schon einige verhaftet. Mittlerweile ist der Smog aus Indien schon nach Pakistan rübergezogen und sorgt auch dort für extrem schlechte Luftwerte.

Foto: AFP

4. November: Ein Vulkanausbruch auf der auch bei Touristen beliebten Insel Flores in Indonesien hat mindestens zehn Menschen in den Tod gerissen. Die Eruption des Lewotobi Laki-Laki ereignete sich mitten in der Nacht und überraschte viele Menschen im Schlaf. Die meisten Opfer seien beim Einsturz ihrer lichterloh brennenden Häuser ums Leben gekommen. Auch viele Stunden nach der Katastrophe suchten Retter noch immer unter den Trümmern nach Opfern. Die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen.

Der 1.584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 wieder aktiv. Auch in den vergangenen Monaten hatte er mehrmals heiße Gase und Asche in die Luft gespuckt.

Der Feuerberg schleuderte vulkanisches Material bis zu sechs Kilometer weit. Das besonders betroffene Dorf Klatanlo liegt nur etwa fünf Kilometer vom Gipfel entfernt. Insgesamt sind laut „Kompas“ sieben Dörfer betroffen. Die Behörden riefen die höchste Alarmstufe für den Vulkan aus und ordneten die Evakuierung der umliegenden Ortschaften an. Die Lokalregierung rief in der Region bis Ende des Jahres den Ausnahmezustand aus.

Foto: Alain Piron

3. November: Im Dreiländereck rund um Schengen haben Menschen in Luxemburg, Frankreich und Deutschland für offene Grenzen und gegen Grenzkontrollen demonstriert. Am Samstagmittag zogen die Teilnehmer von Apach über Perl nach Schengen bis zum Denkmal für das Schengener Abkommen. Den Marsch hatte die europafreundliche Partei Volt organisiert. Zwischen 200 und 250 Personen hätten an der Demonstration teilgenommen, darunter auch der Schengener Bürgermeister Michel Gloden und sein Kollege aus Perl, Ralf Uhlenbruch, so Mitorganisator Philippe Schannes kurz nach der Kundgebung. Mit der Demonstration habe man ein klares Zeichen setzen wollen, betont Philippe Schannes. „Wir sind nicht bereit, das Schengener Abkommen aufzugeben. Wir wollen keine Grenzkontrollen in Europa. Wir halten das für eine Symbolpolitik, die durch Rechtspopulismus ausgelöst wird.“ Die Kontrollen seien sinnlos und würden nur unnötig Ressourcen und Geld kosten, und zudem noch zu Staus führen.

Foto: AFP

31. Oktober: Ganz Mexiko hat den Día de Muertos gefeiert, den Tag der Toten. Eine der schrillsten Prozessionen führte über den Zócalo (Foto), einen 56.000 Quadratmeter großen Platz im Zentrum von Mexiko-Stadt. Dort wurden wie in jedem Jahr riesige, kunstvolle Ofrendas, also Altäre mit Opfergaben, für die Verstorbenen errichtet. Die aufwendigen Darstellungen zeigen Werke lokaler Künstler und stehen jedes Jahr unter einem anderen Thema. Traditionell wird der Tag Ende Oktober bis Anfang November mit zahlreichen Volksgesten und großen Paraden begangen. Nach dem Volksglauben kehren die Seelen der Verstorbenen in dieser Zeit zu den Familien zurück, um sie zu besuchen und mit ihnen zu feiern.

Foto: Federico Gambarini/dpa

30. Oktober: Sie spüren Minen auf und stellen Gegner: Spezial ausgebildete Hunde, die in der Ukraine eingesetzt werden. Die deutsche Bundeswehr unterstützt Ukrainer bei der Ausbildung. Das Training ist intensiv. So auch für diesen Diensthundeführer aus der Ukraine, der mit Hunden in Bitburg ein Ausbildungsprogramm der Bundeswehr absolvierte.  Die Anfrage dazu sei aus der Ukraine gekommen: Es gebe Lehrgänge für Minenspürhunde, Kampfmittelspürhunde und für Hunde für den Schutzdienst, sagte die Fachexpertin für die Hundeausbildung bei der Bundeswehr. Alle Hunde stammten aus der Ukraine. Einige Hunde hätten bereits in der Ukraine eine erste Ausbildung erhalten, andere kämen direkt vom Züchter und seien erst seit Kurzem bei ihrem Hundeführer. Die unterschiedlichen Level seien eine Herausforderung. Dutzende Diensthundeführer aus der Ukraine seien bereits geschult worden, sagte ein Sprecher der Bundeswehr.

Foto: AFP

30. Oktober: Andere Länder, andere Sitten: Was im Großherzogtum fast schon lächerlich wirken würde, ist in Vietnam vollkommen normal. Ja, sogar Kult. Dort lassen sich erwachsene Menschen – ob Einheimische oder Touristen – ganz selbstverständlich in Straßencafés auf winzigen Plastikhockern nieder, so wie auf dieser Terrasse in Hanoi. Doch warum diese drollig erscheinende Art der Bestuhlung? Angeblich geht sie zurück auf die Zeit, als der gewinnbringende Broterwerb ob des herrschenden Kommunismus illegal war. So machte es für jene, die sich mit improvisierten Straßenküchen über diese Bestimmung hinwegsetzten, wenig Sinn, in kostspielige Möbel zu investieren. Denn sobald ein Kontrolleur im Anmarsch war, mussten die Sitzgelegenheiten ebenso schnell wieder weggeräumt werden, wie sie zuvor aufgetaucht waren.

Foto: dpa

29. Oktober: Eine Straßenbahn ist im Zentrum der norwegischen Hauptstadt Oslo entgleist und in ein Gebäude gefahren. Der Unfall ereignete sich auf der Storgata, einer der meistbefahrenen Straßen der Stadt. Die Straßenbahn entgleiste und prallte gegen ein Geschäft, in dem Apple-Produkte verkauft werden. Wie die Polizei der Nachrichtenagentur NTB mitteilte, war die Unfallursache zunächst unklar. An Bord der Straßenbahn befanden sich etwa 20 Personen. Die Rettungsdienste haben vier Verletzte – darunter den Fahrer – am Unfallort behandelt, von denen zum Glück keiner schwer verletzt wurde. Zeugen sprachen von chaotischen Zuständen, wie der Fernsehsender NRK berichtete. Ein Großaufgebot an Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen sei im Einsatz gewesen und das betroffene Gebäude evakuiert worden.

Foto: Woburn Safari Park/dpa

28. Oktober: Eine Muh, eine Mäh … oder doch eine völlig andere Tierart? Bei dem knuffigen Tierbaby mit den auffällig großen Ohren, das an eine Kreuzung zwischen Kuh und Reh erinnert, handelt es sich um ein Östliches-Bergbongo-Kälbchen, das Mitte Oktober im britischen Woburn Safari Park das Licht der Welt erblickte. Mutter Othaya brachte das männliche Antilopen-Junge, das im ausgewachsenen Zustand rund 200 Kilogramm auf die Waage bringen wird, am 16. Oktober 2024 zur Welt. Es ist das erste Bongo-Kalb, das seit über zehn Jahren im Park geboren wurde. Wobei weltweit mehr Exemplare von dieser vom Aussterben bedrohten Tierart in Zoos leben als in der ursprünglichen Heimat Kenia, wo der Nachwuchs gut versteckt im Gebüsch dichter Wälder aufwächst.

Foto: AFP

28. Oktober: Im Libanon kam es nach dortigen Angaben zu schweren Gefechten zwischen Kämpfern der proiranischen Hisbollah-Miliz und israelischen Bodentruppen. Israels Soldaten durchkämmen das Grenzgebiet um Kafr Kila, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA am Montag berichtete. Israels Armee greife in der Gegend mit Artillerie, Panzern und Kampfflugzeugen an. Die Truppen sprengten Dutzende Häuser im Raum Aitarun und Jarun, wie die dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr. Das libanesische Gesundheitsministerium zählt seit Beginn des aktuellen Kriegs zwischen Israel und der Hisbollah vor einem Jahr mehr als 2.600 Tote und rund 12.400 Verletzte. Das Foto zeigt Rauchschwaden, die nach israelischen Luftangriffen auf ein Viertel in der südlibanesischen Stadt Tyrus aufsteigen.

Foto: AFP

27. Oktober: „All we need is love.“ Ein Graffiti des Künstlers TV Boy zeigt die sich küssenden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris in Barcelona. Etwa anderthalb Wochen vor den US-Wahlen sieht es derzeit weniger nach Liebe zwischen den beiden Widersachern aus. Auf die Frage, ob sie denke, dass Trump ein Faschist sei, antwortete Harris kürzlich bei einem Interview: „Ja, das tue ich. Und ich glaube auch, dass den Menschen vertraut werden sollten, die ihn in dieser Sache am besten kennen.“

Trump wiederum behauptete am Wochenende, Harris habe einen niedrigen Intelligenzquotienten und forderte sie auf, einen IQ-Test zu machen.

Foto: AFP

25. Oktober: Ist die „Gëlle Fra“ mal eben kurz von ihrem Sockel auf der Place de la Constitution gesprungen und zur Fashion Week nach Lagos gefahren? Zumindest auf den ersten Blick auf das goldene Kleid – ja, Plissée-Kunstwerk – des abgebildeten Models könnte man das meinen. Und unrealistisch ist es nicht, fahren doch viele Luxemburger gerne in den Urlaub nach Portugal. Das Lagos der Lagos Fashion Week meint aber tatsächlich nicht die beliebte portugiesische Küstenstadt, sondern eine Stadt in Nigeria mit rund 16 Millionen Einwohnern. Die dortige Modewoche, die noch bis zum 27. Oktober andauert, steht dabei ganz unter dem Motto „The Future starts now“ (deutsch: „Die Zukunft beginnt jetzt“). Kurios, dass man beim Design eines Kleides von heute an eine Statue aus dem Jahr 1923 denkt. Fehlt nur noch der Sternenkranz!

Foto: AFP

24. Oktober: In ungewohntem Outfit hat sich König Charles III. (l.) am ersten Tag seines Besuchs im pazifischen Inselstaat Samoa präsentiert. Ebenso wie Königin Camilla nahm er ganz in Weiß an einer traditionellen Zeremonie und einem Treffen mit Staatsoberhaupt Tuimalealiifano Vaaletoa Sualauvi II. (r.) teil. Das Königspaar war am Mittwochabend (Ortszeit) nach einem sechstägigen Aufenthalt in Australien in dem Inselstaat nördlich von Fidschi gelandet. Hauptgrund des Besuchs ist der Commonwealth-Gipfel, der am Freitag beginnt. Dem Staatenbund gehören vor allem frühere britische Kolonien an.

Einer der Hauptpunkte auf der Agenda wird Berichten zufolge der Klimawandel sein – ein Thema, das Charles sehr am Herzen liegt. Viele Inseln im Pazifik sind durch die steigenden Meeresspiegel vom Untergang bedroht. 

Foto: AFP

24. Oktober: Frostbeulen aufgepasst: Wer jetzt schon genug von der herbstlichen Kälte hat, kann mit dem heutigen Foto des Tages ins warme Urlaubsflair Panamas eintauchen. Eine Frau schaukelt entspannt über den Wellen der Playa Blanca. Bei rund 30 Grad können Einheimische und Touristen die Zeit am Strand genießen. Der mittelamerikanische Staat grenzt im Westen an Costa Rica und im Osten an Kolumbien. Bekannt ist der Staat vor allem durch den Panamakanal, der die Karibik mit dem Pazifik verbindet. Jährlich besuchen mehr als eine Million Menschen den Kanal.

Foto: AFP

23. Oktober: Auf den Philippinen wütet erneut ein heftiger Tropensturm. „Trami“ hat vor allem im Osten des Inselstaates für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt, noch bevor er überhaupt auf Land getroffen ist. Mindestens drei Menschen seien bereits ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Mehr als 24.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Tausende weitere saßen laut Küstenwache in Häfen fest, nachdem der Schiffsverkehr eingestellt werden musste. In der östlichen Provinzen Albay und der nahe gelegenen Stadt Naga City retteten sich Anwohner auf ihre Dächer. Jedoch kamen die Retter wegen der Wassermassen kaum zu ihnen durch. Ein Sprecher der örtlichen Notdienste erklärte, solche Regenmengen seien zuletzt vor mehr als 50 Jahren vom Himmel gekommen. „Das bricht wirklich fast alle Rekorde“, sagte er.

Foto: AFP

23. Oktober: Das heutige Foto des Tages wirkt zunächst wie ein Screenshot aus dem 1999 erschienenen Science-Fiction-Film „Matrix“? Hat Neo vielleicht seine weibliche Seite entdeckt? Aber nein: Tatsächlich handelt es sich um ein Bild der südkoreanischen Pistolenschützin Kim Ye-ji. Die 32-Jährige gewann bei den Olympischen Spielen in Paris Silber mit der 10-m-Luftpistole der Frauen. Aufsehen erregte sie aber nicht nur aufgrund ihrer sportlichen Leistung, sondern auch wegen ihrem lässig coolen „Je ne sais quoi“. Dieses kann nur jemand haben, der sich bereits seit Jahren einer Sportart widmet: Auch Ye-ji fand bereits in der sechsten Klasse zum Pistolenschießen. Wie der „Spiegel“ berichtet, soll die junge Frau nun übrigens ihre erste Schauspielrolle gelandet haben – natürlich als Auftragskillerin.

Foto: AFP

22. Oktober: Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat dem bisherigen Kanzler Karl Nehammer (Foto) von der konservativen ÖVP den Regierungsauftrag erteilt. Nehammer solle umgehend Koalitionsverhandlungen mit der sozialdemokratischen SPÖ aufnehmen, sagte das Staatsoberhaupt. Damit ist die rechte FPÖ trotz ihres Sieges bei der Parlamentswahl vorerst aus dem Rennen für eine Regierungsbeteiligung.

In den Sondierungsgesprächen der vergangenen Tage habe sich bestätigt, dass niemand mit der FPÖ unter Parteichef Herbert Kickl koalieren wolle, erklärte Van der Bellen. „Herbert Kickl findet keinen Koalitionspartner, der ihn zum Bundeskanzler macht“, sagte er.

Foto: AFP

22. Oktober: Tausende Australier versammelten sich, um einen Blick auf König Charles III. und Königin Camilla zu erhaschen. Die Royals waren für einen sechstägigen Besuch im Commonwealth-Land unterwegs. Dieser wurde vor dem berühmten Opernhaus von Sydney beendet. König Charles III. und Königin Camilla wurden bei ihrer Ankunft im Opernhaus mit tosendem Applaus begrüßt. Laut Medienberichten haben sich zu diesem Anlass etwa 10.000 Menschen auf dem Vorplatz des bekannten Wahrzeichens Australiens versammelt. Es war der erste Besuch des Königs in Australien seit September 2022.

Foto: Getty Images via AFP

21. Oktober: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Wahlkampf in einer Filiale einer bekannten Schnellrestaurant-Kette gemacht – die Aktion ist ein Seitenhieb auf seine demokratische Rivalin Kamala Harris. „Ich wollte das schon mein ganzes Leben lang machen. Und jetzt mache ich es“, sagte der 78-Jährige vor seinem Kurzbesuch in einer Filiale in Feasterville-Trevose im US-Bundesstaat Pennsylvania. Nach der Ankunft zog Trump sein Jackett aus und legte sich eine Schürze um. Er ging dann in die Küche und ließ sich die Fritteuse zeigen, frittierte Kartoffelstreifen und befüllte schließlich eine Pappschale mit Pommes Frites. Im Anschluss stand er am Fenster des Drive-through-Bereichs des Restaurants, verteilte eine Bestellung und ließ sich fotografieren. 

Foto: AFP

21. Oktober: Man will ja bekanntlich immer, was man nicht haben kann. Während wir uns – abgesehen vom heutigen sonnigen Wochenstart – also meistens über tristes Wetter beschweren, würde man sich in Marokko mehr Regen wünschen. Denn das nordafrikanische Land gilt als eines der Länder mit dem größten Wassermangel der Welt. Ein Drittel der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung leidet unter den häufigen Dürren. Wenn es dann aber mal in Marokko regnet, ist es auch nicht gut: Im September kamen mindestens 18 Menschen aufgrund von ungewöhnlichen sintflutartigen Regenfällen ums Leben. Darüber kann auch der hier abgebildete und scheinbar idyllische See Erg Znaigui im Dorf Merzouga in der Sahara-Wüste nicht hinwegtäuschen.

Foto: AFP

18. Oktober: Zur Begrüßung von König Charles III. und Königin Camilla, die aktuell Australien besuchen, wurde auf das Opernhaus von Sydney eine Fotomontage des Königspaares projiziert. Doch wird für Charles III. sein erster Besuch in Australien als König auch sein letzter? In kaum einem anderen Land, das den britischen Monarchen als Oberhaupt anerkennt, ist die Debatte über die Staatsform so laut wie in Down Under. Bis zum 26. Oktober besuchen Charles und Camilla auch die Hauptstadt Canberra sowie den pazifischen Inselstaat Samoa, in dem das diesjährige Gipfeltreffen des Staatenbundes Commonwealth stattfindet.

Foto: AFP

17. Oktober: Der Supermond, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag am Himmel auftaucht, wird nach Ansicht von Experten der hellste des Jahres sein. Hier zu sehen ist, wie der Supermond in Australien hinter einer Skulptur in Form eines Astronauten aufgeht, die Teil der Ausstellung Sculpture by the Sea auf einer Landzunge in der Nähe von Sydneys Bondi Beach ist. Der Oktober-Vollmond ist der dritte von vier aufeinanderfolgenden Supermonden. Ein Supermond tritt auf, wenn ein Vollmond mit dem Perigäum des Mondes, dem erdnächsten Punkt, zusammenfällt. Das liegt daran, dass die Umlaufbahn des Mondes keine perfekte Kreisbahn um die Erde ist, sondern im Verhältnis zu unserem Planeten um etwa zehn Prozent variiert.

Foto: AFP

17. Oktober: Das kommunistisch regierte Nordkorea hat die Straßen- und Schienenverbindungen nach Südkorea durch Sprengungen unterbrochen. Wie der Generalstab in Seoul laut der südkoranischen Nachrichtenagentur Yonhap bekanntgab, seien auf der nördlichen Seite der Demarkationslinie Teile von zwei Straßen zerstört worden. Nordkorea hatte vor einigen Tagen angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen. Begründet wurde dies mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Die innerkoreanischen Straßenverbindungen galten einst als Symbole der Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea, wie Yonhap berichtete.

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Foto: AFP

16. Oktober: Der chinesische Kampfkunstlehrer Liu Wei (M.) übt mit Schülern der Fourah Bay College Secondary School in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone. Seit vielen Jahren ist China darum bemüht, mehr Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent zu gewinnen. So eben auch in Sierra Leone, wo mehrere Einrichtungen mit Geld aus China entstanden sind. Dazu zählt auch das Konfuzius-Institut der Universität von Sierra Leone. Der Unterricht in chinesischer Sprache und die Kampfkunst erfreuen sich bei Schülern in mehreren Schulen in Freetown großer Beliebtheit. Das Institut wurde 2012 im Land gegründet, um den traditionellen und kulturellen Austausch zwischen den Menschen beider Länder zu fördern und die Beziehungen zu vertiefen.
 

Foto: Getty Images via AFP

16. Oktober: Der Kampf um Wählerstimmen im US-Bundesstaat Georgia ist voll entbrannt – und das bei einer Rekord-Wahlbeteiligung. Denn: Im Swing State Georgia hat bereits am Dienstag die vorzeitige Abstimmung zur Präsidentschaftswahl am 5. November begonnen. Und: Noch nie haben in dem umkämpften US-Bundesstaat am ersten Tag einer vorzeitigen Stimmabgabe für die US-Wahl den Behörden zufolge so viele Menschen gewählt wie dieses Mal. Mehr als 300.000 Stimmen seien am ersten Tag in dem Swing State abgegeben worden, teilte der für die Wahl zuständige Gabriel Sterling auf der Plattform X mit. Kein Wunder also, dass sich sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump in dieser Woche ganz auf Georgia fokussieren. Den Auftakt machte der republikanische Ex-Präsident im Cobb Energy Performing Arts Centre Atlanta.

Georgia gehörte zu den Bundesstaaten, die für den Wahlausgang 2020 eine Schlüsselrolle spielten. Der Demokrat Joe Biden gewann in dem Bundesstaat damals mit etwa 12.000 Stimmen Vorsprung. Trump bemühte sich, seine Wahlniederlage dort – wie auch in anderen Bundesstaaten – nachträglich noch ändern zu lassen. /dpa/JKr

Foto: AFP

15. Oktober: Das Auge dürfte einen Moment brauchen, um genaustens zu erkennen, dass es sich bei diesem Foto keineswegs um eine Bienenwabe, sondern um einen Apartmentkomplex aus der Vogelperspektive handelt. Der Körper dürfte aber umso schneller ein Gefühl der Beklemmung verspüren, beim Gedanken, a) selbst in einem solchen Gebäude zu leben oder b) die Treppe benutzen zu müssen, sollte der Aufzug einmal kaputt sein. Tatsächlich wohnen in Tung Chung, einem zu Hongkong gehörigen Ort auf Lantau Island, 80.000 Einwohner. Das klingt zwar zunächst nicht viel, doch es wirkt, als wären sie alle Nachbarn in diesem Gebäude – das nur ein Beispiel für die Siedlungsstruktur der Metropole ist und in dem hauptsächlich Pendler wohnen. Das Luxemburg der Zukunft?

Foto: AFP

14. Oktober: Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (zwei Amtszeiten: 1993-1997 und 1997-2001) zählt neben Barack Obama zu den prominenten Unterstützern von Kamala Harris. Clinton hat am Wochenende seine Wahlkampftour für die demokratische Vizepräsidentin Harris am Wochenende im Bundesstaat Georgia begonnen. Georgia gehört zu den sogenannten Swing States. Das sind US-Bundesstaaten, die nicht traditionell republikanisch oder demokratisch wählen. In den Swing States entscheiden oft nur wenige Hunderte Stimmen über den Wahlsieg, so auch im Peach County, wo sich Bill Clinton zu einem „Get Out the Vote Community Fish Fry“-Event blicken ließ. „Wenn wir in Georgia gewinnen, haben sie einen verdammt großen Berg zu erklimmen“, sagte Clinton über Republikaner wie Donald Trump. „Es wird Herrn Trump nicht schaden, noch ein paar Hügel zu erklimmen“, sagte Clinton unter schallendem Gelächter. „Ich werde sogar für ihn beten, aber nicht, dass er vor uns an der Spitze ankommt.“ /JKr

Foto: AFP

14. Oktober: Nach monatelangen Renovationsarbeiten wurde das Nationalmuseum von Indonesien nach wiedereröffnet. Teile des historischen Gebäudes im Zentrum von Jakarta wurden im September 2023 bei einem Brand beschädigt. Die Wiedereröffnung wurde mit einer Zeremonie begangen, an der auch die Mitglieder des Papermoon Puppentheaters teilnahmen und diese beeindruckende Puppe aus Bambus, recyceltem Papier und Plastik in Bewegung versetzen. Ein Schwerpunkt der Restaurierung lag auf der Modernisierung des Erscheinungsbildes, der Integration digitaler Funktionen sowie die Digitalisierung der umfangreichen Sammlungen des Museums. Dies soll die Interaktion der Besucher verbessern und ihnen Zugang zu detaillierten Informationen und Geschichten über die Artefakte des Museums aus verschiedenen historischen Epochen bieten.

Foto: Noëllia Alvarez

13. Oktober: In ganz Luxemburg gedachten die Bürger am Sonntag der Menschen, die ihr Leben während der Besatzungszeit von 1940 bis 1945 im Zweiten Weltkrieg ließen. Dabei wurden landesweit Blumen an den Denkmälern niedergelegt. In Luxemburg-Stadt bildete die Zeremonie am „Kanounenhiwwel“ den Auftakt. Dabei legten Großherzog Henri, Premierminister Luc Frieden (CSV), der Präsident der Abgeordnetenkammer Claude Wiseler (CSV), Verteidigungsministerin Yuriko Backes (DP), Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP), der Chef des Generalstabs der Armee Steve Thull und der Generaldirektor der Polizei Pascal Peters einen Blumenkranz nieder. Anschließend entzündete der Großherzog die Gedenkflamme und trug sich in das Goldene Buch ein.

Foto: Ernesto Benavides / AFP

11. Oktober: Am Donnerstag protestierten dutzende Mitglieder der Gewerkschaft der Transportarbeiter in Lima, der Hauptstadt Perus. Es ist der zweite Protest innerhalb von weniger als zwei Wochen. Sie demonstrieren gegen Erpressung und Mord durch die Organisierte Kriminalität. Die Demonstrationen in Lima haben den Verkehr der Stadt zum Stillstand gebracht und zahlreiche Läden blieben geschlossen. Lokalen Berichten zufolge wurden einige Versammlungen durch die Polizei mit Tränengas aufgelöst. Protestierende kündigten an, sie würden bis Samstag streiken, sollte das Parlament ihre Forderungen, sie besser vor Kriminalität zu schützen, nicht erfüllen.

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11. Oktober: Farbige Polarlichter haben den Himmel in Teilen Brandenburgs erhellt. Das Naturschauspiel war bei meist klarem Himmel vor allem in der Nordhälfte des Landes gut zu beobachten gewesen. In den frühen Morgenstunden sind am Freitag Wolken aufgezogen und beendeten das Spektakel. Das Lichtspiel am Himmel wird von energiereichen Sonnenwindpartikeln ausgelöst, die bei Eruptionen auf der Sonnenoberfläche mit hohen Geschwindigkeiten ins Weltall geschleudert werden und auf das Erdmagnetfeld treffen. Wie ein Sprecher des Instituts für Solar-Terrestrische Physik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte, sind die aktuell vermehrten Sichtungen nicht ungewöhnlich. Etwa alle elf Jahre, in einem sogenannten Sonnenzyklus, gebe es Phasen mit starker Sonnenaktivität.

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10. Oktober: „Korale“ wird Ezedin Muste genannt. Der 23-jährige Abfallsammler ließ sich mit einem riesigen Stapel Plastikseifenbehälter im historischen Merkato-Viertel von Addis Abeba ablichten. „Korale“ ist ein Kunstwort aus dem Amharischen, das für Tausende Sammler – fast ausschließlich Männer – verwendet wird, die alles von gebrauchten Kanistern und Elektrogeräten bis hin zu Schuhen, Schaufeln und anderen unerwünschten Dingen aufspüren. Diese Gegenstände werden dann entweder restauriert, in Einzelteile zerlegt oder in etwas Neues verwandelt. Nach Angaben des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) aus dem Jahr 2020 produziert Addis Abeba jährlich etwa 400.000 Tonnen Abfall, von denen nur 70 Prozent von der offiziellen Abfallwirtschaft abgeholt werden.

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10. Oktober: Im Herbst verwandelt sich die Landschaft in und um Neuengland im Nordosten der USA in ein Meer aus Farben. Während des Indian Summers leuchten die tiefen Wälder in sämtlichen Rot- und Goldtönen. Sie sind aber längst nicht alles, was die Region zu dieser Jahreszeit zu bieten hat. Von Ende September bis Anfang November tragen auch die weitläufigen Cranberry-Felder in Massachusetts das Ihre zur Farbenpracht bei. Besonders faszinierend ist die „nasse Ernte“. Dabei flutet man die Felder, um schließlich die kleinen, roten Beeren abschöpfen zu können. Rund um die Stadt Carver feiert man die Ernte mit Cranberry-Festivals. Außerdem gibt es geführte Touren rund um den Ernteprozess.

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9. Oktober: Die berühmten Iglus von Mario Merz sind Teil der „Arte-Povera“-Ausstellung im Pariser Pinault-Museum „Bourse de Commerce“ und bilden zusammen mit Werken von Pier Paulo Calzularis und Giovanni Anselmo den prominenten Eröffnungsreigen. Die Werke der „Arte Povera“-Bewegung, die Ende der 1960er-Jahre in Italien ihren Anfang nahm, sind meist räumliche Installationen aus „armen“, also gewöhnlichen und alltäglichen Materialien, wie etwa Rohwolle, Holz, Feuer, Pflanzen, Kaffee, Jutegewebe, Samen, Stein, Glas, gebrauchter Kleidung oder Kohle. Mehr als 250 extrem unterschiedliche Werke und Installationen sind in Paris ausgestellt und können noch bis zum 20. Januar erkundet werden.

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9. Oktober: Zahlreiche Menschen haben am Mittwoch der Opfer des Terroranschlags vor fünf Jahren gedacht. Am 9. Oktober 2019 versuchte ein bewaffneter Attentäter, in die Synagoge einzudringen. Als ihm das nicht gelang, erschoss er auf der Straße und einem Döner-Imbiss zwei Menschen. Der Angriff habe mit grausamer Deutlichkeit vor Augen geführt, zu welcher Gewalt ein Mensch fähig sei, der von antisemitischen, rassistischen und rechtsextremen Gedanken getrieben sei, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff bei einem Gedenken im Hof der Synagoge. In der Tat eines Einzelnen zeigten sich aber auch Muster und Einstellungen, die sich in der Gesellschaft auf erschreckende Weise verbreiteten. Dies habe sich in ganz Deutschland auch in den Jahren nach dem Anschlag deutlich gezeigt, so Haseloff weiter. 

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8. Oktober: Es gibt sie längst nicht mehr, die Orte der Zuflucht in Gaza. Das muss auch dieses Kind ahnen, das am Dienstag nach einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Bureij im zentralen Gazastreifen einige Habseligkeiten zusammensucht. Am Montag gedachten zahlreiche Menschen weltweit der Opfer der Hamas-Terroranschläge vom 7. Oktober 2023, bei denen im Süden Israels etwa 1.200 Menschen umgebracht und rund 250 Geiseln verschleppt wurden. Aus dem Gegenschlag Israels gegen die den Gazastreifen kontrollierende Hamas ist ein fast ein Jahr andauerndern blutiger Rachefeldzug geworden, der wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nimmt.

Auch am Montag führte die israelische Armee im Norden des Gazastreifens Einsätze durch. Nach eigener Darstellung wurden dabei mindestens 20 bewaffnete palästinensische Kämpfer getötet. Im Bereich von Dschabalia, wo die Truppen am Sonntag eine neue Bodenoffensive gestartet hatten, seien zudem Waffenlager ausgehoben worden. Doch die Menschen in Gaza zahlen einen hohen Preis: Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Oktober 2023 rund 42.000 Palästinenser getötet worden. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten und lässt sich derzeit nicht überprüfen.

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8. Oktober: Durch die Erweiterung eines Marineparks in der Antarktis hat Australien beschlossen Pinguine, Wale, Robben sowie die einzig beiden aktiven Vulkane des Landes zu schützen. Somit wird das 1.700 Kilometer von der Antarktis entfernt liegende Meeresschutzgebiet – Heard Island und McDonald Island -, um das Vierfache vergrößert. Dementsprechend wären die australischen Meere zu 52 Prozent geschützt, wodurch Australien, laut der Nachrichtenagentur AFP, das globale 30-Prozent-Ziel der Vereinten Nationen bis 2030 übertreffen würde.

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7. Oktober: Ein Meer aus roten Keramikblumen bedeckt den Sand. Rote Blumen auch unter jedem Foto, an jeder Stele. „Sieben Blumen für jeden Ermordeten des 7. Oktober“, sagt Jaffa Salomon, Koordinatorin der Gedenkaktion, und verteilt rote Filzblumen an Besucher. Auf dem sandigen Gelände am südisraelischen Kibbuz Re‘im nahe des Gazastreifens wurden vor einem Jahr mindestens 364 Besucher des Nova-Musikfestivals von Hamas-Terroristen ermordet. Am ersten Jahrestag haben sich hier Familien, Freunde und Überlebende versammelt. Noch immer herrscht Fassungslosigkeit. „Die Region ist bekannt für das Meer von roten Anemonen, die im Frühjahr blühen. Aber am 7. Oktober war die Erde getränkt von Blut, überall war Tod“, erinnert sich Salomon. (KNA)

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7. Oktober: Als ob die gutmütigen Riesen nicht schon beeindruckend genug wären, bietet der Zoo Leipzig im Elefantentempel Ganesha Mandir die seltene Gelegenheit, seine Dickhäuter beim Baden zu beobachten. Die Unterwasserscheibe im Keller des Tempels erlaubt faszinierende Einblicke in das Leben der bis zu fünf Tonnen schweren Tiere und zeigt immer wieder deutlich, dass auch im größten Elefanten eine kleine Wasserratte steckt. Natürlich können Besucher die Dickhäuter auch „an Land“ in einem weitläufigen Außengehege beobachten.

Foto: Sébastien Grébille / Philharmonie

4. Oktober: Zum Festival „Atlantico“ mit Musik aus der lusofonen Welt hat die Philharmonie in ihrem Foyer großformatige Fotografien des weltberühmten franko-brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ausgestellt. Dessen beeindruckenden Schwarz-Weiß-Bilder beleuchten zumeist soziale und ökologische Themen. Zum Amazônia-Konzert am kommenden Mittwoch wird das Luxembourg Philharmonic übrigens Arrangements von Heitor Villa-Lobos’ Werk „Florestas do Amazonas“ aufführen. Das Besondere: Während des Konzertes werden Bilder von Sebastião Salgado auf die Leinwand des Auditoriums projiziert. Das Festival „Atlantico“ geht noch bis zum 13. Oktober.

Foto: Jens Büttner/dpa

3. Oktober: Am 3. Oktober feiern die Deutschen den Tag der Deutschen Einheit. Schwerin hat dieses Jahr zum Geburtstagsfest geladen. Im Rahmen der Feierlichkeiten hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig symbolisch den Staffelstab der Bundesratspräsidentschaft an ihre Nachfolgerin Anke Rehlinger übergeben. Die Zeremonie fand am Nachmittag im Pavillon des Bundesrates in Schwerin statt. Mit der Amtsübergabe wird das Saarland ab November offiziell die Bundesratspräsidentschaft übernehmen und 2025 den Tag der Deutschen Einheit ausrichten. 

03.10.2024, Hamburg: Figuren der Terrakotta-Armee stehen in der Ausstellung “Die Terrakotta Armee” in einem Zelt auf der Horner Rennbahn. Foto: Jonas Walzberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Jonas Walzberg/dpa

3. Oktober: Vor mehr als 2.200 Jahren ließ der erste Kaiser von China, Qin Shi Huang Di, eine riesige Grabanlage für sich errichten – mit Tausenden Kriegern aus Ton. Nachbildungen der sogenannten Terrakottaarmee sind nun in Hamburg zu sehen. Die Ausstellung „Die Terrakotta Armee“ ist bis zum 3. November im La Piazza Interim Bau an der Horner Rennbahn zu sehen. Die Schau zeigt nach Angaben der Veranstalter 170 Exponate, einschließlich 150 originalgetreuer Terrakottafiguren. Zu sehen sind Infanteristen, Kavalleristen, Bogenschützen, Offiziere, Generäle sowie Pferde und Wagen. Grafiken und Filmausschnitte sollen Einblicke in die Ära des ersten Kaisers und seine monumentale Grabstätte geben. Das Original des Mausoleums befindet sich in Zentralchina, etwa 36 Kilometer nordöstlich von Xi‘an, der Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Qin. Die tönerne Streitmacht, die 1974 entdeckt wurde, besteht aus überdurchschnittlich großen Soldatenfiguren, deren Pferden und Kriegswagen.

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2. Oktober: Die weltgrößte Publikumsmesse für Brettspiele ist in Essen gestartet. Mit rund 200.000 internationalen Spielefans und Ausstellern von allen fünf Kontinenten macht das Event bis zum 6. Oktober die Messe Essen im Herzen des Ruhrgebiets zum Zentrum der Spielewelt. Mit 68.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind alle sechs genutzten Messehallen dieses Jahr zum ersten Mal komplett ausgefüllt. Mehr als 850 Aussteller aus über 50 Nationen präsentieren ihre neuen Titel und laden die Besucher zum Ausprobieren und Shoppen ein. Zu sehen gibt es neben Brettspielen auch Sammelkartenspiele, Rollenspiele, Kennerspiele, Familienspiele und Partyspiele – wie „Duck & Cover“, das im natürlichen Habitat der Quietscheentchen (Foto) präsentiert wird.

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2. Oktober: Mehr als 360 Kirchenvertreter sind in Rom zur entscheidenden Runde der Weltsynode der katholischen Kirche zusammengekommen. Papst Franziskus hat zu Beginn die Teilnehmer dazu aufgerufen, ihre individuellen Agenden beiseitezulassen und sich einander wirklich zuzuhören, um etwas Neues ins Leben zu rufen. Andernfalls versuche jeder nur, „Wasser auf die eigene Mühle zu leiten“, ohne auf die anderen und vor allem ohne auf die Stimme Gottes zu hören, sagte der Pontifex im Eröffnungsgottesdienst auf dem Petersplatz in Rom. Die Weltsynode gilt als eines der wichtigsten Reformprojekte des Papstes. Sie soll sich mit der Frage nach Entscheidungsprozessen und Mitbestimmung in der Kirche beschäftigen. Gläubige weltweit erhoffen sich von der Weltsynode konkrete Reformen und Beschlüsse.

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1. Oktober: Besucherinnen und Besucher der Kathedrale von Rochester in der britischen Grafschaft Kent können ab sofort in die Kunstfertigkeit des dunklen Mittelalters abtauchen. Im Mittelpunkt der Licht- und Klanginstallation „Scriptorium: The Illuminated Histories“ stehen Legenden, Drachen und biblische Szenen. Für ihre immersive Show hat sich die Künstlergruppe Luxmuralis von der mehr als 1.400 Jahre alten Geschichte des zweitältesten Gotteshauses des Landes inspirieren lassen. Die Kathedrale beherbergt das früheste aufgezeichnete englische Gesetz aus dem 7. Jahrhundert, den Textus Roffensis, der von Mönchen der Priorei St. Andrew in den 1120er-Jahren verfasst wurde.

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1. Oktober: Der ehemalige niederländische Ministerpräsident Mark Rutte ist neuer Nato-Generalsekretär. Nach rund zehn Jahren im Amt übergab Jens Stoltenberg den Posten in einer Zeremonie im Hauptquartier der Allianz in Brüssel. Der 57-jährige Rutte war im Frühsommer von den Regierungen der 32 Mitgliedstaaten des transatlantischen Verteidigungsbündnisses für den Posten auserwählt worden. Er soll ihn mindestens für vier Jahre übernehmen. Danach könnte sein Mandat erneuert werden. In diesen vier Jahren nimmt Rutte eine zentrale Funktion in der Allianz ein: Der Generalsekretär der Nato muss Kompromisse zwischen den Mitgliedstaaten schmieden. Weil er auch Handlungsvorschläge machen kann, spielt er damit gerade in Zeiten von Krisen oder Konflikten eine entscheidende Rolle. Er ist auch der Personalchef und leitet als oberster Verwaltungsbeamter das Nato-Hauptquartier. Alle diese Aufgaben machen ihn zu einer Schlüsselfigur der Sicherheitspolitik.

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30. September: Bei einem großen Waldbrand in bergigem Gelände in der griechischen Region Korinth sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Es soll sich um zwei Männer aus dem Dorf Ano Pitsa handeln: Sie seien aufgebrochen, um einem Freund beim Kampf gegen die Flammen zu helfen und anschließend vermisst worden, berichtete der Fernsehsender ERTNews unter Berufung auf die Feuerwehr. Später wurden zwei Leichen geborgen, sie seien jedoch bislang nicht offiziell identifiziert worden.

Seit Sonntag sind in der Region Hunderte Feuerwehrleute sowie neun Löschflugzeuge im Einsatz, doch die Löscharbeiten werden durch stürmischen Wind erschwert. Sechs Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert. Wegen der starken Rauchentwicklung haben die Behörden ältere und kranke Menschen auch in weiter entfernten Ortschaften dazu angehalten, in ihren Häusern zu bleiben.

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30. September: Zunge raus, Augen aufreißen und zu lautem Gesang mit den Händen rhythmisch auf die Schenkel schlagen: Das ist der Haka, das eindrucksvolle Tanzritual der neuseeländischen Maori. Fast immer wird es in Gruppen zelebriert – aber noch nie in so großer Zahl wie am Wochenende im Eden Park in Neuseelands größter Stadt Auckland. 6.531 Menschen versammelten sich zum gemeinsamen Haka und stellten damit einen Weltrekord auf. Das bestätigte Guinness-Richter Brian Sobel. Bisheriger Rekordhalter war Frankreich. Dort hatten sich 2014 nach einem Rugby-Spiel 4.028 Männer und Frauen nahe Toulouse zum gemeinsamen Haka versammelt. „Lasst uns als Nation zusammenstehen und den Haka heimholen“, lautete die Maxime auf der eigens für den Rekordversuch eingerichteten Webseite. 

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29. September: Bereits mehr als 60 Tote hat der Hurrikan „Helene“ gekostet, der über den Südosten der USA hinweggefegt ist. Zudem hinterließ der Sturm eine Schneise der Verwüstung in mehreren Bundesstaaten. Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden, den der Sturm angerichtet hat, auf 95 bis 110 Milliarden Dollar. Damit könnte „Helene“ zu einem der kostspieligsten Stürme in der modernen Geschichte der USA werden. „Helene“ war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde in der Region Big Bend im Bundesstaat Florida auf Land getroffen. Dieser schwächte sich dann zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen. 

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27. September: Die Olympischen Ringe sind nach den Sommerspielen von Paris vorläufig vom Eiffelturm entfernt worden. Sie sollen Plänen der Stadt zufolge bald durch neue ersetzt werden, die dann bis zum Beginn der Spiele 2028 in Los Angeles hängen bleiben. Die 29 Meter lange und 15 Meter hohe Konstruktion des Stahlproduzenten ArcelorMittal zierte das Wahrzeichen der Stadt seit Juni zwischen der ersten und zweiten Etage. Da sie für winterliche Bedingungen nicht geeignet ist, soll nun eine neue Version her. Zuletzt hatte es Diskussionen um die Pläne gegeben. Die Nachfahren des Architekten Gustave Eiffel protestierten dagegen, die Ringe noch vier weitere Jahre am Eiffelturm zu belassen. „Sie hängen in der beliebten Sichtachse und stören damit das Gleichgewicht der reinen Formen des Denkmals“, erklärte der Verein der Eiffel-Nachfahren.

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26. September: Die Gegend um die Stadt Magelang im Zentrum der indonesischen Insel Java ist vor allem wegen ihrer Lage zwischen fünf Bergen – vier davon aktive Vulkane – bekannt. Aber nicht nur die einzigartige Geografie ist ein Markenzeichen der Region, sondern auch ihre traditionelle Kunst und Kultur. Das „Five Mountains Festival“, das seit dem Jahr 2002 gefeiert wird, vereint Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund. Dazu zählen Künstler und Darsteller, Pädagogen, Akademiker, die Ältesten der Region und – wie hier – eine verkleidete Tanzgruppe. Hauptziel ist es, die darstellenden Künste einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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26. September: Eine Delegation des höchsten US-Gerichts, dem Supreme Court, hat am Rande ihrer Visite des Obersten Gerichtshofes der EU auf Kirchberg die luxemburgische Abgeordnetenkammer besucht. Angeführt wurde die Abordnung vom Präsidenten des Supreme Court John G. Roberts persönlich. Roberts ist der Öffentlichkeit insbesondere durch seine Leitung des Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump bekannt geworden.

In der Chamber führte der US-Richter Gespräche mit Mitgliedern der Kammer. Auf der Agenda standen keine vorher festgelegten Gesprächsthemen, es sollte sich vielmehr um einen Freundlichkeitsbesuch handeln, wie Chamber-Präsident Claude Wiseler erklärt. Allerdings, so Wiseler weiter, hätten Entscheidungen des höchsten US-Gerichts durchaus Implikationen für juristische Initiativen und Entscheidungen anderer Länder, darunter auch in Luxemburg und Frankreich.

Beispielhaft nannte er die 2022 gefallene Entscheidung des Supreme Court, das seit 1973 geltende Recht auf Abtreibung zu kippen. Frankreich habe das Recht als Reaktion darauf in die Verfassung aufgenommen, in Luxemburg wird über die Reform des Abtreibungsrechts debattiert. „Diese Diskussionen wären ohne die Entscheidung in den USA in Luxemburg nicht entstanden“, so Wiseler. /JKr

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25. September: Es ist die traditionelle Messe für Schaustellerinnen und Wirte: der ökumenische Festgottesdienst auf dem Münchner Oktoberfest. In diesem Jahr startete die Feier im Marstall-Festzelt mit der Taufe des Schaustellerkindes Manfred Marcellino Wimmer. Musikalisch wurde der Gottesdienst durch den Gospelchor „Gospel ‘n’ Soul“ sowie Organisten der Erzdiözese München und Freising gestaltet. Der Wiesn-Gottesdienst, der zum ersten Mal 1956 abgehalten wurde, hat seinen festen Platz im Kalender des größten Volksfests der Welt. Seit Jahrzehnten findet der Oktoberfest-Gottesdienst immer in der ersten Festwoche statt. Bis 2013 war das Hippodrom der angestammte Ort, 2014 die Fischer-Vroni und seit 2015 wird die Messe im Marstall-Festzelt gefeiert. 

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24. September: Spannungen überschatten im französischen Überseegebiet Neukaledonien den 24. September, der dort ein Feiertag ist: An dem Tag gedenkt man auf der Inselgruppe im südlichen Pazifik, dass Napoleon III. Neukaledonien 1853 in französischen Besitz nahm. Separatisten treten seit Langem für die Unabhängigkeit von Paris ein – so auch diese Frau, die in der Hauptstadt Nouméa eine Flagge der kanakischen Urbevölkerung schwenkt. Beobachter befürchten, dass die erneuten Spannungen wieder zu Unruhen ausarten könnten, wie dies seit dem Frühjahr mehrfach passiert ist. Im Mai etwa war es zu schweren Ausschreitungen mit mehreren Toten gekommen, Paris hatte vorübergehend den Ausnahmezustand verordnet.

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24. September: Der Kaspische Tiger gilt seit den 1970er-Jahren als ausgestorben. Jahrhundertelang hatten die Menschen in Zentralasien die Tiere gejagt und ihren Lebensraum in Acker- und Weideflächen umgewandelt. Es blieb kein Platz für die bis zu drei Meter großen Raubkatzen. Nun landeten die ersten beiden Tiger aus einem niederländischen Zoo in der kasachischen Großstadt Almathy. Von da ging es per Helikopter weiter nach Ili Balkash, ein rund 4.000 Quadratkilometer großes Schutzgebiet im Süden des Landes. Hier ziehen die beiden Neuankömmlinge in ein mehrere Hektar großes Gehege. Es handelt sich um Bohan und Kuma, zwei sibirische Tiger, die sich von der hier einst heimischen Art genetisch nur geringfügig unterscheiden.

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23. September: Ein wertvolles Diamantcollier wird derzeit im Auktionshaus Sotheby‘s in London ausgestellt, bevor es im November versteigert wird. Das 300-Karat-Collier wurde wahrscheinlich in den Jahren vor der Französischen Revolution geschaffen und war etwa 100 Jahre lang Teil der Schmucksammlung der Familie des Marquess of Anglesey, bevor es in den 1960er-Jahren an eine Privatsammlung verkauft wurde. Es wird vermutet, dass es mit Marie Antoinette in Verbindung steht und bei den Krönungen von George VI. und Königin Elizabeth getragen wurde. Experten schätzen, dass es bei der Versteigerung in Genf einen Preis von 1,8 Millionen bis 2,8 Millionen Dollar erzielen wird.

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23. September: „Wir brauchen Frieden – Stoppt die Tötung unschuldiger Menschen“ steht auf einem großen Banner, das Demonstranten in Porgera hochhalten. In dem Ort im zentralen Hochland von Papua-Neuguinea kommt es auch am Montag wieder zu Protesten. Schauplatz ist eine Goldmine. Dort waren Mitte September bei Zusammenstößen zwischen Hunderten von Mitgliedern rivalisierender Clans mindestens 30 Menschen getötet worden. Hunderte Frauen und Kinder wurden vertrieben und zahlreiche Feuerstellen niedergebrannt.

Das kanadische Bergbauunternehmen Barrick, das den Standort teilweise verwaltet, schloss die Mine daraufhin. Da im Land der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, verfügen die Sicherheitskräfte seitdem über besondere Befugnisse, um Gewalttaten zu unterdrücken. In der schwer zugänglichen Region kam es öfter zu Konflikten zwischen Bergleuten und örtlichen Landbesitzern. Auch Stammeskonflikte sind in dem Land häufig, aber die jüngste Einführung automatischer Schusswaffen hat die Zahl der Todesopfer erhöht.

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20. September: Zum Glück ist es nicht mehr ganz so heiß wie noch vor wenigen Wochen. Denn auch so dürften die Teilnehmer der Eurofurence Convention in Hamburg, die am Samstagabend endet, seit dem Auftakt am vergangenen Donnerstag ordentlich ins Schwitzen geraten. Vielfach als lebensgroße Plüschtiere verkleidet, tummeln sich die Besucher in Scharen vor der Veranstaltungshalle. Bei der Eurofurence Convention handelt es sich laut den Organisatoren um Europas größte Veranstaltung für Anhänger der sogenannten „Furry-Gemeinschaft“. Auf der Agenda der ungewöhnlichen Fellfreunde stehen unter anderem eine Parade sowie ein Tanzwettbewerb.

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19. September: Während der Regen aus vielen Überschwemmungsgebieten abgezogen ist, hat Italien mit übermäßigen Niederschlägen zu kämpfen. Nach den Prognosen der Wetterdienste wird in mehreren Regionen wie der Toskana und der Emilia-Romagna im Norden zumindest bis Freitag heftiger Regen bis hin zu Wolkenbrüchen erwartet. In der Emilia-Romagna mit der Hauptstadt Bologna blieben am Donnerstag viele Schulen sicherheitshalber geschlossen. Zudem riefen die dortigen Behörden die Bevölkerung auf, besser zu Hause zu bleiben. Bei heftigen Regenfällen in der Region Apulien im Süden Italiens war bereits am Mittwoch ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Der Geländewagen des 59 Jahre alten Mannes wurde in der Nähe der Gemeinde San Severo von Wassermassen mitgerissen, als er anderen Autofahrern zu Hilfe eilen wollte.

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19. September: Warum sich nicht einfach mal nebeneinander hertreiben lassen? Diese Surfer reiten auf einer sogenannten Mascaret-Welle den Fluss Dordogne hinauf zum Hafen von Saint Pardon (Frankreich). Dabei variiert die Geschwindigkeit laut dem Webportal „guide-bordeaux-gironde.com“ zwischen 15 und 30 Kilometern pro Stunde.

Beim Mascaret handelt es sich um ein seltenes Gezeitenphänomen, bei dem die Vorderkante der ankommenden Flut eine Wasserwelle bildet, die einen Fluss oder eine enge Bucht hinaufläuft. Es gibt schätzungsweise nur 50 Orte auf der Welt, an denen das Zusammenspiel von Meerlage und der Architektur des Flussbetts dieses besondere Spektakel ermöglicht. Die Hochsaison an der Dordogne ist zwischen Juni und Oktober.